Konsumverhalten ...

Hallo Cosma,

meine beiden älteren Kinder sind 7. und 6. Klasse - 13 und 11 Jahre alt - und äußern zunehmend, wie es bei anderen aussieht und sie es sich für sich selbst wünschen :
Der ältere Sohn etwa ist auf einer z.T. elitär besetzten Schule, auf der manche Schüler (wenn's denn stimmt) Uhren für mehrere hundert Euro haben ... Das höre ich mir an und er bekommt natürlich dennoch keine solche.

Ganz wichtig ist das Thema Handy : Beide Kinder haben eines, das bald als uncool erkannt wurde. Das stimmt, aber ich kaufe ihnen dennoch kein neues Bluetooth- oder sonstwie Handy. Nach Aussage der Kinder haben das "alle"; am Elternabend erfährt man dazu mehr; das kennst du sicher ;-)

Markenbewusstsein haben beide Kinder bisher nur bei Chucks und Timberlands geäußert. Beide Schuhmarken sind innerhalb unseres Budgets und daher kaufe ich die gewünschten Modelle. Die Kinder wissen aber beide, dass ich teurere Sperenzchen wie etwa 100 €-Jeans nicht mitmachen würde.

Wie es wird, wenn denn die Wünsche verstärkt kommen, bereitet mir durchaus Gedanken. Eine zeitlang geht es vermutlich mit eigenem praktiziertem Verzicht : So kaufe ich auch mir seit 1 Jahr keine Zeitschrift mehr - und kann daher auch den Kindern erklären, dass/warum sie keine mehr bekommen.

Insgesamt geht das aber auch bei uns nicht alles so problemlos; daher mein Mitgefühl ;-))
Natürlich meckern meine immer wieder und berichten über das megacoole neue Handy der Klassenkameradin... Ich bleibe da hart und wiederhole gebetsmühlenartig die üblichen Mantras (wir sind nicht reich, sondern kinderreich - wir wollen gar nicht all das, was andere haben/machen usw.).

Allerdings bin ich innerlich zurückhaltend und bescheiden und wage keine Prognose, ob/wie wir es schaffen, manche (Erziehungs-!)Ansprüche im fortschreitenden Alter der Kinder um- und durchzusetzen.

"Dran bleiben" wird wohl die Devise sein und nicht zu früh aufgeben ;-)

Gruß Anna