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Geschrieben von Mony am 27.05.2008, 8:27 Uhr

Jetzt will er nicht mehr zur Schule...

...
Heute morgen hat sich mein Sohn geweigert zur Schule zu gehen (siehe mein Posting drunter).
Er ist weinend zusammengebrochen, zittert am ganzen Körper und ist so auch gar nicht in der Lage zu gehen.

Ich habe also im Schulbüro angerufen und gesagt er kommt nicht.

Und ratet mal, was man mir gesagt hat?!!!

Naja, wenn er krank wäre könnte er natürlich nicht kommen ABER: Ich könnte ihn nicht einfach zu Hause lassen. Das sei eine Ordnungswidrigkeit und müsste von ihnen verfolgt werden!!!!!!!

Soviel dazu, dem Opfer muss geholfen werden.
Ganz schnell begeht man dort eine Ordnungswidrigkeit - aber den Täter suspendieren oder verweisen geht erst nach dem vierten (!!!!!) Vorfall.

Mein Sohn ist zum Glück gerade bei der Jugendpsychatrie in Behandlung. Dort wird seine Legathenie gerade ausgetestet. Dort hab ich gerade angerufen und die Psychologin dort hat uns für heute noch einen Termin gegeben,. Das kann man dann als Attest vorweisen, dass das Kind psychosomatisch unter Schulangst leidet, also sprich er ist krank und hat sogar ein Attest.

Aber das kann doch nicht sein oder? ER IST DAS OPFER!!!!!!! Und gleich wird einem mit Strafe gedroht.
Ich bin völlig fertig, langsam am Ende meiner Kräfte. Mein Sohn tut mir unendlich leid, und dann noch das!!!!!!

Sorry, musste ich jetzt loswerden.

Völlig verzweifelte Grüße
Moni

 
18 Antworten:

Re: Jetzt will er nicht mehr zur Schule...

Antwort von ninas am 27.05.2008, 9:10 Uhr

Im Prinzip verstehe ich dich. Aber es existiert eine Schulpflicht, das heisst, man kann nicht einfach die Kinder zuhause lassen.

Allerdings sieht es bei deinem Sohn etwas anders aus, denn er ist krank.
Es ist also nur eine Formulierung, warum dein Sohn nicht zur Schule gehen kann.
"Keine Lust" ist kein Entschuldigungsgrund. Ein Zusammenbruch allerdings schon.

Mit Opferschutz hat das in dem Falle auch wenig zu tun, denn wenn du an der Schule anrufst telefonierst du mit der Sekretärin, die die Entschuldigung aufnimmt. Du kannst nicht davon ausgehen, dass die gesamte Schule von deinem Fall weiss, sie handelt also lediglich nach ihren Anweisungen.

Es ist schlimm was derzeit mit deinem Sohn passiert, und ich hoffe, dass alles bald in normale Bahnen läuft.
Trotzdem kannst du nicht davon ausgehen, dass die gesamte Schule, sobald sie deinen Namen hören, die Situation aus deiner Sichtweise beurteilt.

Dass dein Sohn einen Termin bei der Psychologin hat, ist sehr gut.

Auf jeden Fall solltest du mit der Klassleitung sprechen, und eine gemeinsame Lösung suchen, auch wenn diese nicht unbedingt deinen Vorstellungen entsprechen wird.

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Re: Jetzt will er nicht mehr zur Schule...

Antwort von diischer am 27.05.2008, 9:16 Uhr

hallo,
wenn ich das richtig verstanden habe, ist der klassenlehrer momentan nicht da, oder?
nun, ich (selber lehrerin) würde, gerade wenn oder obwohl die schule bei der krankmeldung so komisch und nicht nachvollziehbar reagiert, unbedingt im gespräch bleiben mit der schulleitung.
der schulleiter wirkte ja immerhin nicht so, als würde er weggucken.
gibt es an der schule einen vertrauenslehrer? den würde ich einschalten, gerade wenn der klassenlehrer nicht da ist?
oder an unserer schule gibt es für solche fälle einen beratungslehrer, die sind auch gerade für solche fälle sozialpädagogisch und psychologisch geschult. bitte um einen gesprächstermin, bei dem auch die schulleitung evtl dabei ist und die eltern des anderen jungen.
mittlerweile werden wir lehrer ja besonders auf so mobbing-fälle getrimmt, so dass die eigentlich reagieren müssen.
wenn du merkst, es gibt keine kooperationsbereitschaft, wende dich sofort an andere stellen -teile das der schulleitung auch mit, das kann wunder bewirken. manchmal hilft es auch wenn man beim oberschulamt mal anruft und ganz blöd fragt, was die einem so raten würden.
betone immer, dass die situation so untragbar ist.
ganz wichtig: lass dich nicht vertrösten oder abwimmeln. auch wg heute: immer zurückfragen "was ist denn das procedere? wer wird denn eingeschaltet? was wollen sie unternehmen?
zwing sie durch direktes nachfragen zum handeln!
alles gute!

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schnell selbst handeln!

Antwort von polgri am 27.05.2008, 9:22 Uhr

mensch mony, das tut mir leid für euch!
jetz muss du erstmal krisenmanagement betreiben:
°lass deinen sohn krank schreiben,in der verfassung kann er nicht in die schule.
°werde aktiv: informiere die eltern des jungen und erstatte eine anzeige bei der polizei. lass dir vom arzt die verletzungen attestieren.
°tritt der schule auf die füße dh.wie soll es weiter gehen? was gedenkt die schule für maßnahmen zu ergreifen? schalte den elternrat ein, mach dort richtig dampf! als erstes muss die akute notsituation beseitigt werden.

alles weitere wie: evtl. klassenwechsel, selbstverteidigungskurse usw. kannst du später noch in angriff nehmen.

unterstütze jetzt deinen sohn,stelle nicht sein verhalten in frage(er muss sich wehren etc.) er ist das opfer und braucht dich. du musst handeln und warte nicht darauf, dass die schule aktiv wird, die ist meist selbst mit solchen schülern überfordert!

viel kraft polgri

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nachtrag...

Antwort von diischer am 27.05.2008, 9:27 Uhr

stimme den anderen zu... mir ist noch was eingefallen.
ich würde auch versuchen kontakt zum klassenlehrer des anderen jungen aufnehmen. das wäre eigentlich aufgabe des klassenlehrers deines sohnes, aber wenn der grad nicht da ist, verlass dich nicht drauf dass es jemand anderes macht...

vielleicht kannst du so erfahren, was für ein schüler das ist. soll heißen, allgemein verhaltensaufällig und gewaltbereit oder nur in eurem speziellen fall. das kann für das weitere vorgehen eine rolle spielen...für deinen sohn ist das natürlich nebensächlich. aber für euch interessant zu wissen...

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ich halte nichts von überzogenen REaktionen.

Antwort von Ninas am 27.05.2008, 9:37 Uhr

Sobald die Polizei eingeschalten wird, und die Sache zu hoch gespielt kann das ganze weitere Kreise ziehen.
In dem Fall stellen sich dann viele Schüler auf die SEite des Mobbenden, denn schließlich "haben die Eltern des gemobbten komplett überreagiert" und plötzlich wird der Täter zum Opfer, und das Opfer zum Täter.

Ich würde das ganze erst einmal im Rahmen der Schule belassen. Es finden ja schon Gespräche mit der Schulleitung und der Klassleitung statt.
Wichtig wäre, dass gerade in dem Fall die Jungs von dem Lehrerern intensiv beobachtet werden.
Inflagranti erwischt hat ein Lehrer viel besseren Möglichkeiten zu reagieren, als wenn er auf die Erzählungen des Gemobbten handelt.
In dem Fall ist die Täter- und Opferrolle klar definiert, und der Täter hat mit angepassten Sanktionen zu rechnen.
Es geht in dem Fall auch eher um prävention als um Sanktion. ES muss verhindert werden, dass der mobbende Schüler dann lediglich das Opfer wechselt.

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sehe ich anders ninas,

Antwort von polgri am 27.05.2008, 10:02 Uhr

für prävention ist es bei monys jungen zu spät. er wurde geschlagen und es geht, so wie ich es jetz verstanden habe, nicht um eine schulhof rangelei. hier müssen dem täter grenzen aufgezeigt werden und zwar seitens einer offiziellen stelle (polize).sanktionen (anzeige) in dem zusammenhang finde ich wichtig und zwar von anfang an und im unmittelbaren zusammenhang mit der tat!das signalisiert, dass es sich hier nicht um ein kavaliersdelikt handelt sondern um körperverletzung! manchmal wirkt eine anzeige auch abschreckend auf den täter und das opfer fühlt sich nicht hilflos! monys junge wurde psychisch und physisch verletzt, hier noch lange pädagogische diskussionen abzuwarten finde ich nicht angebracht!

bei allen andern bzw. folgenden präventionsmaßnahmen gebe ich dir völlig recht!

lg polgri

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es geht um Prävention für weitere Mobbingtaten.

Antwort von ninas am 27.05.2008, 10:47 Uhr

In Monys Fall muss natürlich schon gehandelt werden.

Den Täter von der Schule zu entfernen bringt nur Monys Sohn im Bezug auf diesen Jungen etwas.
Von dann an, muss Monys Sohn damit klar kommen, dass ihm andere die Schuld am Schulverweis des Jungen geben werden. ER könnte somit neue Mobbingtäter finden.

Was den schlagenden Jungen angeht, so ist dann davon auszugehen, dass er an einer anderen Schule das nächste Opfer sucht. Im Bezug auf diesen Jungen wird also keine Besserung eintreten.
Hinsehen und reagieren nicht einfach nur abschieben.

Ob eine Anzeige wirklich abschreckend wirkt wage ich bei pubertierenden Kindern, die sich ungerecht behandelt fühlen zu bezweifeln. Ausserdem ist der Junge nicht strafmündig, was soll also eine Anzeige ausser viel Wind nun bringen?

Ich spreche auch nicht davon, nicht zu handeln.

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Erstmal

Antwort von Pauline04 am 27.05.2008, 11:23 Uhr

will ich dir sagen, wie geschockt ich über Deinen Bericht war. Dein Sohn tut mir unendlich leid. Es ist ein sehr schlimme Sache, die ihr da gerade durchmacht. Und auch wenn die Argumente von Ninas nicht ganz von der Hand zu weisen sind (Wenn der Täter dann das Opfer wird) denke ich doch, das eine Anzeige nicht ganz außer Achte gelassen werden soll !

Deswegen definitv die Verletzungen protokollieren (vom Arzt) lassen. Denn dann kann von "Überreaktion der Eltern" gar nicht mehr zu reden sein. Das habt ihr ja schonmal als sichtbaren Beweis. Ich denke Tipps hast Du schon genug bekommen, u.a. von einer Lehrerin.... Denke das ist wohl das wichtigste, das permanent nachfragen und vor allem konkret nachfragen und auch alles nützen, was sich dafür so anbietet: Vertrauenslehrer, Elternbeirat (wenns einen guten, vertrauenswürddigen gibt) - nimm die mit zu den Gesprächen, lass nicht locker.

Was deinen Sohn betrifft: Schulpflicht hin- oder her. Da würd ich auch drauf pfeifen, erstmal muss der Junge sich erholen können - und zwar so lange, bis er ohne `Panikausbruch an die Schule denken kann.

Mobilisiere seine Schulkameraden, damit er Kontakt halten kann - Ungewissheit (was denken die jetzt) ist auch schlimm. Und dann gaaaaaaaaanz langsam aufarbeiten.

Ihr schafft das schon ! Ich weiß ja nicht wie es bei euch ist, wir haben noch knapp 4 Wochen und dann sind Ferien. Genug Zeit für Euch das alles zu verarbeiten und zu planen.

Dem Täter aber, dem wünsch ich das er auch einiges zu "bearbeiten" hat, nämlich viele unangenehme Gespräche. Es soll ruhig öffentlich werden, wer was gemacht hat. Denke in dem Alter ist das Thema Mobbing kein unbekannter Begriff. Und wenn doch, wird es Zeit das an der Schule mal was dagegen getan wird. Ich glaube kaum, das dein Sohn der erste dort ist, dem sowas widerfährt.

Wie gehts der Schwester eigentlich damit? Sie geht doch an die gleiche Schule, was hört sie und wie schätzt sie die Stimmung ein, die Vertrauenslehrer etc.?

Mann, so ein Bursche gehört echt mal... okay ich sags nicht.

AAAAAAAAAAAAAALLES GUTE für deinen Sohn. Und dir viel Kraft.

Pauline

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Idee

Antwort von Stryla am 27.05.2008, 12:06 Uhr

Kannst Du nicht Deiner Tochter Cs-Gas mitgeben und sobald die wiedermal erlebt, dass Dein Sohn getreten wird, mischt sie sich ein und sprüht dem Schläger das Gas ins Gesicht?. Viellcht würde das zeigen, dass Zivilcourage mutig ist und andere motivieren zu helfen. Es muss nur ein Einziger zeigen, dass man nicht einverstanden sit mit dem was passiert und der Mob wird folgen. Natürlich muss Deine Tocher einverstanden sein. Oder bitte einen Kumpel. Jetzt wünschte ich, ich wäre für 10 Minuten Schülerin. Der Typ wäre platt. Kann nämlich gut kämpfen.

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Re: Idee - nicht gut......& eigene Erfahrung mit Mobbing

Antwort von Mardani am 27.05.2008, 12:16 Uhr

Hallo zusammen

Ich weiß nicht ob das mit dem CS Gas eine wirklich gute Idee ist. Stell dir vor die Große oder ein Kumpel übernimmt das "Sprühen" im Notfall. Wo soll das enden? Der Nächste bringt dann vorsichtshalber eine Gaspistole oder ein Messer mit....CS Gas ist definitiv keine Lösung und darf 100%ig auch nicht mit in die Schule genommmen werden.

Ich war selbst in der Schulzeit das gern genommene Opfer einer Klassenkameradin - da waren wir allerdings schon 14. Sie hat an einem Morgen plötzlich auf mich eingeschlagen. Völlig ohne Grund. Ich denke sie war eifersüchtig auf mich, denn sie war ziemlich klein und dick - ich dagegen, damals, groß und sehr schlank. Vorher hatte ich nie ein Wort mit ihr gewechselt noch sonst was...Während der Schlägerei vor der Klassenräumen hat die ganze Stufe nur zugesehen, manche haben sie angefeuert und NIEMAND hat mir geholfen. Und das, obwohl ich mich als Klassensprecherin IMMER für die Belange Anderer beim Direktor eingesetzt und dadurch selbst Probleme mit manchen Lehrer bekommen und hinterher im Kollegium als Revoluzzer bekannt war. War halt ein Kämpfer - bis zur Schlägerei. Das hat mich damals mein Weltbild von Gerechtigkeit und Zusammenhalt völlig kaputt gemacht. Ich habe noch wochenlang auf dem Schulweg und in der Schule Angst gehabt, das Mädel hat immer am Tor auf mich gewartet um mich zu beschimpfen.

Von den Lehrern etc. passierte rein gar nichts! Ich habe zwar mit meiner Lehrerin über den Vorfall gesprochen, sah nach der Schlägerei entsprechend aus, aber es ist nie was passiert. Meinen Eltern habe ich aus Scham nichts erzählt.

Diese monatelange Angst in der Schule und die Gewisskeit von den Klassenkameraden nicht beschützt worden zu sein, ist ein großer Punkt der sich als Ergebnis durch mein Leben zieht und der jetzt von meiner Therapeutin, unter anderem , mit mir aufgearbeitet wird.

Ich denke Mony sollte ALLE Lehrer auf das Verhalten des Prüglers aufmerksam machen und auch beim nächsten Elternabend anbringen. Die Polizei würde ich so lange wir möglich raushalten.

Gruss

Mardani

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Sorry...sehe grad meine Rechtschreibung, ups

Antwort von Mardani am 27.05.2008, 12:19 Uhr

x

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das war jetzt hoffentlich nicht dein Ernst.

Antwort von ninas am 27.05.2008, 12:19 Uhr

ein 8jähriges Mädchen soll bewaffnet mit CS-Gas in der Schule ihren Bruder verteidigen.
Was meinst du was dann los ist?

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Mony noch eines würde ich dir gerne dazu sagen.

Antwort von ninas am 27.05.2008, 12:28 Uhr

So wie es aussieht steht dein Sohn nicht ganz alleine da.
Schließlich haben ein paar Klassenkameraden dich darauf aufmerksam gemacht. Das zeigt, dass ein paar Jungs auf der Seite deines Sohnes sind.
Vielleicht kannst du diese Klassenkameraden bitten deinen Sohn etwas einzubinden.

Ansonsten halte ich mich mit meinen Ratschlägen zurück, da du ja eigentlich alles was ich dir raten würde schon in die Wege geleitet hast.
Lehrer und Schulleitung sind informiert und werden hoffentlich reagieren.
Vielleicht kannst du noch bitten, dass die Lehrer in den Pausen deinen Jungen etwas mehr im Auge behalten, um im Falle einschreiten zu können.

So wie ich es verstanden habe, gab es keine physischen Verletzungen, daher ist ein Arztbesuch unnötig. Hier wäre eher ein Psychologe gefragt, aber auch da bist du schon tätig.
Ich will die Situation keineswegs runterspielen, aber bei pubertierenden Kindern ist es nicht leicht als Elternteil einzuschreiten.

In diesem Posting habe ich Stellung zur Reaktion des Sekretäriats genommen, nicht meine Meinung über das Fernbleiben deines Sohnes geäussert.
Auch wenn alles ein bisschen dauert, so kannst du momentan leider nicht übermäßig viel mehr unternehmen, ausser am Ball zu bleiben, und zu Lehrern sowie Schulleitung die Verbindung halten.

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Sorry ich habe gerade nochmal gelesen

Antwort von ninas am 27.05.2008, 12:31 Uhr

--Ich bin mit ihm zum Arzt, dort wurde festgestellt, dass er eine schwere Prellung von den Tritten hat und einen heftigen Schock.---

Gut, das sind doch etwas heftigere Verletzungen. In dem Fall wäre ein Attest des Arztes dann vielleicht doch angebracht.

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Re: Jetzt will er nicht mehr zur Schule...

Antwort von LoveMum am 27.05.2008, 12:52 Uhr

Ich habe jetzt nicht alle Antworten gelesen, weiß nicht, ob der Vorschlag schon gemacht wurde. Aber ICH wäre schon längst bei den Eltern des betreffenden Jungen zu Hause und würde dort mal Tacheles reden. Lehrer und Schulleitung richten doch meistens nicht viel aus außer dem Spruch: Vertragt euch, gebt euch die Hand blabla.

Wenn einer meiner Söhne so in der Schule angegangen würde, würde ich rot sehen und persönlich mit dem Schläger und den Eltern reden.

LG Heike

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grundsatzdiskussionen

Antwort von polgri am 27.05.2008, 13:09 Uhr

möchte ich hier nicht führen. dazu ist mein standpunkt auch klar: natürlich handelt der täter aus seiner eigenen sozialisationsgeschichte heraus und ihm muss langfristig mit pädagogischen maßnahmen geholfen werden. damit meine ich nicht abschieben!

warum ich hier so inbrünstig für eine anzeige plädiere hat folgenden hintergrund: ich selbst bin in der stationären jugendhilfe tätig, also direkt am klienten und bin oft mit gewaltdelikten seitens der jugendlichen konfrontiert und meine persönliche erfahrung zeigt, dass die jugendlichen oft erst dann den ernst der lage erkennen, wenn eine offizielle stelle (hier die polizei)tätig wird. also nach meiner einschätzung hat eine anzeige durchaus eine signalwirkung!
er wird sicher nicht wegen einer anzeige ins jugendgefängnis kommen sondern es drohen ihm, wenn es zur einer verhandlung kommen sollte, arbeitsstunden.

es ist in dem rahmen auch müßig darüber zu spekuliern welche maßnahme eine wirkung zeigen würde. dazu ist zu wenig über den täter, dauer der handlung und die näheren und weiteren umstände bekannt! natürlich müssen weitere pädagogische hilfsangebote langfristig angelegt werden um täter und opfer aus ihrer jewaligen haltung heraus zu helfen! diese frage stellt sich also nicht.

mir geht es erstmal nur! um den akuten leidensdruck bei moneys sohn. eine anzeige hat auch den effekt, dass man aus seiner hilflosigeket und dem gefühl des ausgeliefertseins heraus kommt!

was gibt es noch für KURZFRISTIGE handlungsoptionen? um money und ihrem sohn zu helfen. ich lese hier nur langfristige maßnahmen, die nochmals: sicherlich der richtige weg sind!

aber im moment...nicht wirklich weiter helfen.

lg polgri

















ein paar arbeitsstunden, wenn es überhaupt zur einer verhandlung kommen sollte.

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Unser Weg war...

Antwort von 3Mädels am 27.05.2008, 14:35 Uhr

Also meine älteste Tochter ist in der zweiten und dritten Klasse gemobbt worden. Nicht körperlich so stark, aber mit Worten Schlägen und zum Schluss stark bedrängt.

Zweimal haben wir die Klassenlehrerin angesprochen die versucht hat zu vermitteln. Das gelang nur teils. Es gibt ja auch noch andere Lehrer die unterrichten.

Zum Schluss habe ich den Übergriff dann nicht mehr von meiner Tochter zu hören bekommen sondern von der Mutter einer Schulfreundin, "was war denn da heute in der Schu7le....."

Da hat es mir dann gereicht und ich habe mich mit den Eltern in Verbindung gesetzt und mit der Erziehungsberatung (nur mein Mann und ich zu Beratung, denn mein Kind macht nichts falsch!!!!!!!)

Die sagten bei uns in der Region handelt das JA nicht so schnell....aber bei noch einer Sache haben wir dann ausgemacht das JA zu verständigen.

Das Gespräch bei den Eltern des Täters: Unsere Tochter wollte mit und so saßen wir mit vier Erwachsenen und zwei Kindern zusammen. Mein Mann hat sehr unmissverständlich zum Ausdruck gebracht das wir bei einem nächsten Übergriff sofort die Polizei einschalten und die Eltern haben ihrem Sohn massiv dem Marsch geblasen, in anwesenheit unserer Tochter wohlgemerkt!!!

Dann waren Sommerferien und danach gab es nur noch die "normalen" kleinen Stichelein aber nie!!! mehr etwas anderes. Sie haben die restliche Zeit in einer Klasse verbracht.
Und ehrlich gesagt war mir als Mutter egal was aus dem Täter wurde, ich habe meine Tochter beschützt und das würde ich wieder so machen.

Mit mehr Abstand (also keins meiner eigenen Kinder betroffen würde ich auch an die Laufbahn des Täters denken)

Gruß und viel Kraft Michaela

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Ich hofef gute idee

Antwort von Staubfinger am 27.05.2008, 14:37 Uhr

ich hab das gestern geelsen und es ghet mir nicht aus dem kopf die geschichte.

Also erstmal ich hätte ihn auch nicht in die schule geschickt heute.

Ich würde einen Termin beim Direktor fordern. Mit diesem ein 2er gespräch machen und für nächste Woche ein gespräch mit dem Klasssenlehrers deines Sohnes, des anderen Sohnes und beiden Elternteilen. Und beiden Söhnen dann.

Ich würde mir das auch vom Arzt ausstellen lassen schriftlich was dein sohn für verletzungen hat und ich würde dann bei diesem Gruppengespräch knallhart sagen, wenn noch einmal so ein Vorfall ist dann geht das ganze zur Polizei. Ihnen die pistole auf die brust setzen und dennoch eine letzte chance geben. Denn ich hoffe den eltern wird klar sein dass ihr sohn sich durch eine solche anzeige seine spätere laufbahn versauen kann.

Da dein Sohn nur fast sitzen geblieben ist, würde ich fast behaupten lass ihn diese woche zuhause - er kennt den stoff er soll es aufarbeiten diese woche. Gib der seele zeit zu verarbeiten.
ich wünsche deinem Sohn ganz viel kraft

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