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Geschrieben von MamaMalZwei am 06.12.2008, 16:02 Uhr

Ich bin eigentlich keine Petze....

Hallo, diesmal geht es um den Sohn meiner Freundin, der ist vor kurzem 16 geworden. Sie hat große Probleme mit ihm. Er war bis vor kurzem der beste Freund meiner Tochter, Scheidungskind, oft nachmittags sich selbst überlassen da sie für beide das Geld verdienen muss. Schon immer hatte sie große Probleme ihn für die Schule zu interessieren. Er blockiert ganz einfach und tut nur das Nötigste, wäre dieses Mal fast sitzengeblieben. Mit meiner Tochter teilt er das Interesse für Fußball. Beide sind, zusammen mit meinem Sohn, begeisterte Hobbykicker. Außerdem ist er recht einfühlsam (gewesen), meine Tochter konnte ihm alles erzählen, was sie bewegte.
Das ist jetzt vorbei. Er ist in eine Clique von Jugendlichen gerutscht, die meine Freundin nicht gut heißt. Seinen 16. Geburtstag zum Beispiel wollte er als "Sauforgie" feiern mit dem Argument, als 16jähriger dürfe er das. Ich weiß gar nicht, ob sie ihm das erlaubt hat, wir haben uns noch nicht wieder gesprochen und der Geburtstag war erst vor einer Woche.
Gestern war ich abends in der Stadt, Weihnachtsgeschenke kaufen. Überraschenderweise stand der Junge plötzlich vor mir am Busbahnhof. Ich habe ihn freundlich angesprochen und ihn gefragt, wie es ihm geht. Er antwortete recht ausweichend und war schnell verschwunden.
Dann tauchte er auf der anderen Seite des Platzes wieder auf (hatte wohl nicht mitgekriegt, dass mein Bus noch nicht da war). Er unterhielt sich mit Freunden und begann dann Zigaretten zu schnorren und zu rauchen. Das mit dem Rauchen hat mich ehrlichgesagt schockiert. Ich weiß dass meine Freundin absolut dagegen ist, habe aber Hemmungen, ihr etwas davon zu erzählen. Wie gesagt, ich bin keine Petze.
Meine Tochter, der ich das erzählte sagte, sie wüßte dass ihr Freund seit Monaten raucht, hätte es zwar noch nicht selbst gesehen aber über Dritte gehört. Sie selbst wird es auch nicht weitersagen. Andererseits weiß ich dass Rauchen in dem Alter schnell süchtig macht. Blöde Situation... Was würdet Ihr machen? LG

 
8 Antworten:

Re: Ich bin eigentlich keine Petze....

Antwort von glückskinder am 06.12.2008, 20:31 Uhr

Es geht dich schlichtweg nichts an. Wenn er raucht und dies so heimlich macht, dass es die Mutter nicht mitbekommt oder mitbekommen will, ist es beider Sache, aber nicht deine.

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Re: Ich bin eigentlich keine Petze....

Antwort von Reggae_Bella am 06.12.2008, 20:40 Uhr

Jaa denke ich auch, und selbst wenn du es der Mutter sagen würdest, es wird nichts bringen. Denn wenn er schon seit Monaten raucht wird er schon abhängig sein und wenn die Mutter es verbietet wird ers heimlich weitertun.

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Re: Ich bin eigentlich keine Petze....

Antwort von sisyphos am 06.12.2008, 21:25 Uhr

also ich würde es wissen wollen. wiürde mir zwar nicht bringen, aber ich weiß es:-)

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Re: Ich bin eigentlich keine Petze....

Antwort von sylea am 07.12.2008, 5:23 Uhr

mein sohn ist noch 16, aber wird bald 17.
obwohl ich selber raucherin bin, hab ich es an seinen klamotten gerochen das er wohl ab und zu rauchen muss!
ich an deiner stelle würde es nicht erzählen.
1. nicht jeder jugendlicher der raucht ist auch süchtig!!!! viele viele jugendliche probieren es, und lassen es irgendwann bleiben!
2. auch wenn du es erzählst, und die mutter versucht es zu verbieten, kann es für ihn viel mehr anreitz sein heimlich weiter zu rauchen!!

ab einem gewissen alter kann man den jugendlichen zwar sagen das man es nicht gut findet, das man enttäuscht ist oä, aber sie suchen sich ihren eigenen weg und lassen sich lange nicht mehr alles verbieten, und kontrollieren kann man auch nicht mehr alles, den zahn hab ich mir selber ziehen müssen!!!
ich selber rauche nur in der küche, aber mein sohn darf hier zu hause nicht rauchen! und er tut es auch nicht. er raucht bis jetzt nur wenn er am wochenende mit freunden ein paar becks ice trinkt!
und dageben kann ich nichts unternehmen, denn mit 16 dürfen sie dies kaufen! bin nur froh das meiner bis jetzt sehr kontrolliert trinkt!
hoffe es bleibt so!

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Weißt Du, ich bin eigentlich sehr intolerant dem Rauchen gegenüber...

Antwort von AndreaL am 07.12.2008, 12:33 Uhr

aber diese Familie hat - glaube ich - ganz andere Sorgen als ein paar geschnorrte Ziggis...

Von daher - nein, das würde ich nicht sagen.

ICH habe als Teen auch heimlich geraucht und wäre wirklich angep**** gewesen, von Bekannten meiner Eltern verpfiffen zu werden. Ich denke, es gehört irgendwie bei vielen Jugendlichen dazu, es auszuprobieren... und würde darum jetzt nicht die große Aktion starten.

Viel besorgniserregender sind mir die anderen Punkte, von denen Du berichtest und ich frage mich, ob vermehrt Einladungen zu Euch vielleicht helfen könnten, den Kontakt zu den 'unguten' Freunden wieder zu minimieren...

LG

Andrea

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Re: Weißt Du, ich bin eigentlich sehr intolerant dem Rauchen gegenüber...

Antwort von +emfut+ am 07.12.2008, 12:48 Uhr

Ich habe mit 15 angefangen zu rauchen - natürlich heimlich. Meine Mutter hat es dann von irgendwelchen Klatschtanten erzählt bekommen. Sie hat dann unglaublich souverän reagiert: Sie hat gesagt, daß sie das weiß (sie wußte es wirklich nicht) und daß ich meinen Weg gehen werde, mit oder ohne Zigaretten. Die Klatschtanten sind also voll aufgelaufen ;-).

Ich habe übrigens mit 16 wieder aufgehört zu rauchen - unter anderem deswegen, weil der Eltern-Schock-Effekt so schief gelaufen war *grins*. Mit Anfang 20 habe ich dann noch mal angefangen, aber nur auf Parties und im Urlaub geraucht. Mit Ende 20 habe ich dann komplett aufgehört. Seit über 13 Jahren rauche ich jetzt gar nicht mehr, und es ist mir auch nicht schwer gefallen, komplett aufzuhören.
Ich habe sicher Glück, mein Körper scheint auf die Suchtstoffe in Zigaretten kaum zu reagieren, oder ich habe nicht genug geraucht um abhängig zu werden. Aber es zeigt eben auch, daß es anders kommen kann.

Was ich an Deiner Stelle vielleicht machen würde: Den Jungen darauf ansprechen und ihm sagen, daß Du es weißt und Dir wünschst, daß er es seiner selber Mutter sagt. Ich persönlich würde mich mit so einem "Geheimnis" nämlich auch nicht wohl fühlen - zumindest nicht, wenn die Mutter eine richtig gute Freundin ist. Da geht es dann aber nicht um "petzen", sondern darum, daß die Mutter sich evtl. bei mir ausheult und um meinen Rat bittet - also sehr offen mit mir ist - und ich einfach Probleme hätte, ihr einen Rat zu geben, der nicht auch das "berücksichtigt", was ich weiß und sie nicht.

Ähh, verworren, hoffentlich verstehst Du es trotzdem.

Und ansonsten würde ich auch dem Jungen zeigen, daß Dir etwas an ihm liegt und daß er bei Dir ein offenes Ohr und ein offenes Haus findet, falls er das braucht. Viel mehr kannst Du nicht tun, auch wenn es schwer ist.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Weißt Du, ich bin eigentlich sehr intolerant dem Rauchen gegenüber...

Antwort von MamaMalZwei am 07.12.2008, 14:39 Uhr

Hallo zusammen, danke für Eure Beiträge. Ihr bestätigt mir eigentlich nur das, was ich selbst gefühlt habe. Es ist eine sehr gute Freundin von mir, die selbst lange gebraucht hat, um sich das Rauchen abzugewöhnen, daher weiß ich, wie sie auf das Thema reagiert. Ich werde daher nichts sagen, denn ich bin bisher immer so verfahren, dass ich mich in ihre Angelegenheiten nur dann einmische, wenn ich um Rat gefragt werde. Das ist ein Rat, den mir mal meine eigene Mutter gab und mit dem ich bis jetzt gut gefahren bin.

@Andrea: Meine Tochter versucht ja bereits, ihren Freund anzurufen und zu uns einzuladen, aber er ist im Moment auf beiden Ohren taub. Hat keine Zeit.. Ist nicht da... Ist unterwegs zu Freunden... Daher gibt sie es so langsam auf, was ich auch verstehen kann. Ich selbst wollte ihm zum Geburtstag gratulieren, er war nicht da. Unterwegs zu Freunden, seine Mutter klang echt deprimiert, hatte ihm einen Kuchen gebacken und saß dann damit allein zuhause. Sie ist Förderschullehrerin, daher finde ich das Abrutschen irgendwie besonders krass. Weißt Du, für alle anderen ist sie da nur ihren eigenen Sohn erreicht sie nicht!
@Elisabeth: ja ich denke, ich werde den Jungen fragen, ob er schon lange raucht. Meine eigene Mutter hat in so einer Situation mal sehr krass reagiert: "So so, Du rauchst? Na dann komm, lass uns die Schachtel leeren!" Das hab ich denn doch nicht geschafft, aber es war mir eine Lehre.
Meinen Bruder, der meinte sich besaufen zu müssen hat sie am nächsten Tag in die Schule geschickt: "Wenn Du saufen kannst, dann kannst Du auch zur Schule gehen!" Der Arme ist nur bis zur ersten Mülltonne gekommen, dann musste er kotzen. Natürlich blieb er zuhause, aber sie hat das so überzeugend gebracht, dass er das nie wieder gewagt hat.
Ich würde so etwas nicht bringen, aber in den 70ern, da war man offensichtlich anders drauf. LG

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Auch wenn ich mich jetzt in die Nesseln setze...

Antwort von Abb am 10.12.2008, 21:00 Uhr

...ich würde es ihr sagen. So hat sie zumindest die Chance, gezielt auf Anzeichen dafür zu achten, die ihr nicht auffallen würden, wenn sie es nicht weiß. Den Jungen würde ich nicht ansprechen, das ist Sache der Mutter.

Rauchen unter 18 ist schlichtweg verboten, kann für den Jugendlichen mit einer Geldstrafe ausgehen und ich halte es für grenzwertig, wenn man es toleriert - und nichts anderes mache ich, wenn ich nicht mit der Mutter darüber spreche. Möglicherweise wird sie ja nicht wie eine Furie auf ihn losgehen mit den Worten: XY hat dich beim Rauchen gesehen..., sondern die Sache vielleicht ein bisschen einfühlsamer angehen.

Du schreibst, es ist Deine Freundin...ich finde, Freunden schuldet man Ehrlichkeit. Ihr Sohn ist mit 16 noch nicht erwachsen und sie muss Wege finden, um auf ihn Einfluss zu nehmen. Findet sie diese nicht, ist sie verpflichtet, sich Hilfe zu holen. Ich habe eine ähnliche Konstellation. Habe eine beste Freundin, unsere großen Jungs sind momentan 13 Jahre alt. In Situationen wie der von Dir beschriebenen ist mir der Schutz des Kindes (auch wenns schon 16 ist) am wichtigsten und deshalb würde ich ihr von meinen Beobachtungen erzählen.

Viele Grüße
Susi

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