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Geschrieben von +emfut+ am 30.07.2009, 11:52 Uhr

Hier noch mal die Hilfeeeeee suchende!!!

Es tut mir leid, und vielleicht verstehe ich es auch nur nicht richtig - aber bisher hast Du noch kein "Problem" geschildert, daß in meinen Augen so dramatisch relevant und fürchterlich ist, daß ein Zusammenleben mit Deiner Tochter unzumutbar wird.

Fumi benutzt auch oft meine Bürste, und dann renne ich fluchend durch die Wohnung und wünsche ihr Pest und Teufel an den Hals. Sie macht Sachen kaputt (versehentlich) und sagt es mir nicht - sie vergißt es, sie hat einfach andere Dinge im Kopf. In dem Alter verschieben sich die Prioritäten in Richtungen, die für jeden Menschen über 25 komplett unnachvollziebar sind - Fumi macht sich stundenlang Gedanken darüber, ob sie auf die richtige Art und Weise "Hi" zu dem angeschmachteten Jungen gesagt hat - daß sie ihre Bürste seit drei Tagen nicht findet (es lebe das Chaos) ist nebensächlich. Heute hat sie 15 Minuten ihren Mascara gesucht, dabei sollte sie eigentlich ihr Portemonnaie suchen - ja, komische Prioritäten, aber so sind sie. Und wenn ich Fumni fragen würde, wieviel monatliches Taschengeld für Klamotten sie als angemessen betrachten würde, kämen durchaus vierstellige Beträge raus. Das darf sie sich gerne wünschen, ich hätte das auch gerne - aber es ist nicht drin, feddich.

Bei uns hilft es, daß ich nur wenige, aber dafür klare und für Fumi nachvollziehbare Regeln aufstelle. Natürlich werden diese Regeln trotzdem nicht widerspruchsfrei akzeptiert - aber so ist es halt. Und den Rest nehme ich mit Humor. Wichtig ist, glaube ich, das nicht persönlich zu nehmen. Kaum ein Kind macht solche Sachen aus Bosheit. Natürlich platze ich manchmal, und dann rasseln Fumi und ich ganz gehörig aneinander. Aber meistens bekomme ich die Kurve, wenn ich mir mein großes Kleinkind anschaue und mir vor Augen führe, daß in ihrem Hirn gerade eine Großbaustelle stattfindet.

Was mir gerade beim Nachdenken so einfällt: Kann es sein, daß Du Dich jahrelang dafür verantwortlich gefühlt hast, daß das Kind glücklich ist? Daß da eine Anspruchshaltung gewachsen ist, aus der Du Dich erst relativ vor kurzem und relativ übergangslos verabschiedet hast? Natürlich hast Du ein Recht aufs Glücklichsein, aber forderst Du dieses Recht erst seit kurzem ein? Das wird kein Kind (und auch nur wenige Erwachsene) verstehen, weil das nicht über die Kopfschiene abläuft.

Vielleicht doch was Systemisches? Wobei ich persönlich vom Familienstellen tatsächlich nicht so viel halte, ich würde dann eher zu einer Gesprächsgeschichte tendieren. Aber ich bin auch ein Kopfmensch, kein Bauchmensch.

Gruß,
Elisabeth.

 
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