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Geschrieben von +emfut+ am 15.10.2008, 21:22 Uhr

Fumi hatte letztes Jahr so was ähnliches

Die Kinder (damals 6. Klasse Realschule) haben eine Mathe-Probe zurückbekommen und durchgesprochen. Dabei fiel Fumi auf, daß ihr die Lehrerin für eine richtig gelöste Aufgabe nicht die Punkte gegeben hatte und ging damit nach vorne, um das zu zeigen. Dann hat die Lehrerin sie beschuldigt, daß sie das gerade eben korrigiert hätte. Die Aufgabe war tatsächlich mit Tintenkiller verbessert worden, aber schon während der Probe. Das konnte man auch erkennen, weil ja schon alles getrocknet war. Außerdem hat Fumi Tischnachbarin bestätigt, daß Fumi da nichts dran herumgekillert hatte während der Durchsprache.

Fumi war in Tränen aufgelöst, als sie nach Hause kam, und wollte nie wieder in die Schule gehen. Sie fand das - zu Recht, wie ich finde - ganz fürchterlich schlimm.

Wir haben dann zwei Dinge gemacht: Fumi ist zur Vertrauenslehrerin, und ich zur Elternsprecherin. Ich wollte, daß das besprochen wird, aber ich war viel zu aufgelöst, um das zu machen. Ich wäre der Lehrerin an die Gurgel gegangen, und das ist ja dann doch nicht zielführend *schiefgrins*.

Das mit der Vertrauenslehrerin hat nicht viel gebracht, die fühlte sich da überfordert :-(.
Aber die Elternvertretung hat ein Gespräch mit dem Schulleiter und der Lehrerin organisiert. Geholfen hat sicher, daß es auch andere Probleme mit der Lehrerin gab.
Ich habe - nach langer Überlegung - an dem Gespräch nicht teilgenommen. Mir ging es zu der Zeit nicht gut, und sowas geht mir immer sehr nah. Aber ich habe der Elternbeirätin den Vorfall geschildert und auch mehrfach mit ihr telefoniert.

Nach dem Gespräch bekam Fumi endlich die Probe mit nach Hause, damit ich mir die überhaupt mal anschauen konnte (das durfte ich vorher nicht). Außerdem wurde die Note schließlich überhaupt nicht gewertet für das Zeugnis.

Aber was mir am Wichtigsten war: Die Lehrerin und Fumi haben sich danach angenähert, und am Ende des Schuljahres haben sie sich sogar ganz gut verstanden. Die Lehrerin war - aus Gründen, über die ich hier wirklich nicht spekulieren möchte - mit großen Vorurteilen an Fumi herangegangen. Ich habe Fumi direkt nach dem Vorfall geraten, zu der Lehrerin in Zukunft superfreundlich zu sein. Nicht, um sozusagen "klein beizugeben", sondern um die Vorurteile, die die Lehrerin ja schon hatte, nicht zu bestätigen. Sie solle die Ansichten der Lehrerin über sie Lügen strafen.

Ich bin sehr froh, daß wir das konstruktiv regeln konnten. Und ich möchte Euch Mut machen: Das geht!

Vertrauenslehrer und Elternbeirat (oder wie das bei Euch heißt) wären für mich die ersten, die man ansprechen sollte.

Gruß,
Elisabeth.

 
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