Für welche Sprache haben sich Eure Kinder in der 6. Klasse entschieden

Meine Tochter lernt seit diesem Schuljahr (dem 6.) Latein und Französisch parallel per Drehtürmodell. Das wurde ihr und einigen anderen Kindern (insgesamt 11 in der Jahrgangsstufe) angeboten aufgrund ihrer stabil guten Leistungen im 5. Schuljahr. Meine Tochter wollte schon immer Latein lernen und das ist für sie auch die zweite Fremdsprache, die für sie versetzungsrelevant sein wird in den nächsten Jahren. Französisch ist die dritte Fremdsprache, die für sie nicht versetzungsrelevant ist (weder im negativen noch im positiven Sinne, also auch nicht als Ausgleich).

Obwohl sie die erste Arbeit in Französisch sogar besser als die erste Arbeit in Latein hatte (da sie in der Lateinarbeit eine Aufgabe falsch verstanden hatte und für diese dann keine Punkte bekam), findet sie Latein leichter und es macht ihr viel mehr Spaß. Ich finde bis jetzt Latein auch einfacher, soweit ich das beurteilen kann (hatte selber nur Französisch). In Latein ist die Unterrichtssprache Deutsch und übersetzt wird nur in einer Richtung (Latein -> Deutsch), nicht umgekehrt. In Französisch sind sie jetzt nach den paar Wochen schon ziemlich weit, soweit ich das mit meinen seit 20 Jahren verschütteten und daher heute nur noch rudimentären Französischkenntnissen beurteilen kann (lange komme ich da nicht mehr mit ...). Sie hatten schon sehr viele Vokabeln in Französisch. Das kann allerdings auch daran liegen, dass die Französischlehrerin sehr streng und anspruchsvoll (und daher entsprechend unbeliebt unter den Schülern) ist. Die Lateinlehrerin ist da wohl angenehmer. Schaun wir mal, wie es weitergeht ...

Wie man sich auch entscheidet: Man muss für beide Sprachen was tun - wirklich "leicht" sind sie beide nicht.

Ich persönlich empfand Französisch in der Schule als deutlich schwieriger als Englisch (wo ich immer gut war). Nach meiner Schulzeit habe ich lange Jahre aus eigenem Antrieb Spanisch gelernt. Spanisch empfand ich als deutlich leichter als Französisch. Aber vielleicht lag es auch daran, dass ich da ganz anders motiviert war.

Viele Grüße
Sylvia