zurück| Geschrieben von nicosma am 15.06.2010, 13:14 Uhr |
Frage zum Anruf einer Verkäuferin Sieht Post wegen 7 cm Absatz
Hallo
Hab die Diskusion wegen den Schuhen unten ja mitverfolgt.
Ging ja eigentlich nur um die Höhe der Absätze...
Meine Frage ist aber nun:Wie würdet Ihr reagieren, wenn bei Euch privat eine Verkäuferin anrufen würde und um Erlaubniss fragt, ob sie etwas bestimmtes Eurem Kind verkaufen würde.
Sorry, aber ich würde denken, da verar.....mich jemand am Telefon.
Würde Ihr freundlich, aber bestimmt sagen, das ich nicht möchte für sowas angerufen zu werden.
Davon mal abgesehn, würde mein Sohn eh nicht unsere Telefonnummer raus geben.
Er würde evt von seinem Handy aus anrufen, wenn überhaupt.
Aber so wie ich Ihn einschätzen würde, fragt er dann ob sie es zurücklegen würden.
Hat er auch schon mit PSP oder Wii Spielen gemacht die er wegen der Altersangabe nicht kaufen durfte.
Beitrag beantwortenRe: Frage zum Anruf einer Verkäuferin Sieht Post wegen 7 cm Absatz
Antwort von +emfut+ am 15.06.2010, 13:47 Uhr
Fumi hätte die Nummer auch nicht rausgegeben, aber sie hätte mich auch nicht vom Handy angerufen. Sie hätte den Laden unter Protest verlassen - und wäre nie wieder hingegangen.
Ich wäre wahrscheinlich total geplättet und würde so ziemlich alles erlauben, was gefragt wird. Nicht unbedingt, weil ich dahinterstehe - sondern weil ich sowas nicht unter Druck und "überfahren" am Telefon entscheiden möchte, und weil ich solche Dinge, wie ich unten bereits ausführte, mit Fumi nicht in Anwesenheit solcher Personen ausdiskutieren möchte.
Mir ist das gerade als Situation gerade präsent, weil ich am Freitag mit Fumi Schuhekaufen war. Ja, sie hat auch Schuhe ausgesucht, die ich nicht "genehmigen" wollte. Dann habe ich kurz und knapp "nein" gesagt und das Thema war (teilweise) erstmal durch. Über manche Schuhe wurde diskutiert - aber dann haben wir uns ohne Verkäuferin etwas zurückgezogen und unsere Argumente ausgetauscht.
In einem Laden fanden wir die Verkäuferin extrem nervig, weil sie uns diese Ruhe nicht lassen konnte. Sie hat sich ständig in unsere Diskussionen eingemischt. Den Laden haben wir dann zügig verlassen - es hat uns beide gestört. Wir sind in der Lage, solche Sachen ohne externe Hilfe zu klären.
Ich überlege gerade, ob ich mir Situationen vorstellen könnte, in denen ich so einen Anruf angemessen fände.....
Nehmen wir mal an, das Kind ist nicht 13 sondern 7 oder 8 und die Verkäuferin ist die Inhaberin des Bäcker-Kramsladens um die Ecke, die ich seit Jahren persönlich kenne und die meine Telefonnummer hat, weil sie uns kennt. Spontan dachte ich vorhin, daß ich das dann vielleicht angemessen finden würde - aber eigentlich fällt mir auch da keine Situation ein, wo das nötig und richtig wäre. Da bewegt sich die Preislage im Rahmen einer Lolli oder eines Eises - dafür muß man mich wirklich nicht anrufen - oder das Kind bestellt einen Kuchen - dann kann sie mich am nächsten Tag, wenn ich sowieso vorbeilaufe, fragen ob das seine Richtigkeit so hat.
Nein, ich kann mir auch/gerade bei näherem Nachdenken keine Situation vorstellen, in der ich das angemessen fände.
Allerdings rennen meine Kinder auch nie mit mehr Geld durch die Gegend, als sie ausgeben dürfen.
Aber, wiederum: Es ist meine Aufgabe, darauf zu achten, daß die Kinder nicht mehr Geld haben.
Gruß,
Elisabeth.
Re: Frage zum Anruf einer Verkäuferin Sieht Post wegen 7 cm Absatz
Antwort von vallie am 15.06.2010, 16:00 Uhr
ich würde meine tochter verlangen und fragen, ob sie nicht alle würschtl auf dem teller hat, daß sie meine nummer rausgibt.
im übrigen wäre die reaktion meiner tochter wie die von fumi.
und meine die von emfut.
Re: Frage zum Anruf einer Verkäuferin Sieht Post wegen 7 cm Absatz
Antwort von alicia1996 am 15.06.2010, 17:01 Uhr
Hi
unsere hat auch schon so hohe,hat sie sich zum schicken kleid gekauft,für mich eh ungewohnt,aber sie finds toll.
lg
Re: Frage zum Anruf einer Verkäuferin Sieht Post wegen 7 cm Absatz
Antwort von mozipan am 15.06.2010, 17:01 Uhr
Ich finde das völlig daneben, weil an der Realität vorbei.
In 90 von Hundert fällen würden Eltern ohnehin keine Rückabwicklung geltend machen und somit im Nachhinein ihr einverständnis geben, womit das Rechtsgeschäft rückwirkend rechtswirksam würde.
Aber theoretisch könnte der Vater, sofern es diesen Anruf nicht gegeben hätte und es sich nicht um Taschengeld gehandelt hat (das hat das Kind nämlich zur freien Verfügung und darf, ausgenommen Dinge die Altersbeschänkungen unterliegen, damit kaufen was es will) die Rückabwicklung des schwebend unwirksamenen Rechtsgeschäftes, (durch diesen Einwand nichtig geworden) einfordern, sofern er nicht mit dem Kauf diese Schuhe einverstanden ist.
Re: Frage zum Anruf einer Verkäuferin Sieht Post wegen 7 cm Absatz
Antwort von karamell am 15.06.2010, 19:28 Uhr
ich würde der verkäuferin am telefon erklären das das mein kind allein entscheiden darf, und das sie wenn sie uns weiterhin als kunden haben möchte bitte nie wieder anruft.
ich habe das eben unten nachgelesen und verstehe immernoch nicht warum die verkäuferin dachte anrufen zu müssen. wegen eines eventuellen umtauschs? ja himmel dafür gibt es regeln und gesetze. entweder es lässt sich dann umtauschen oder auch nicht. darüber dann mit den eltern diskussionen muss man auch nicht. ich habe eine zeitlang im einzelhandle gejobbt, es gibt vorschriften bzgl umtauschs die werden eingehalten es wird freundlich bedauert gelächelt und wer dann als kunde noch nölt wir an die filialleitung verwiesen, die hat mehr entscheidungspielraum.
D.
Re: Frage zum Anruf einer Verkäuferin Sieht Post wegen 7 cm Absatz
Antwort von Reni+Lena am 15.06.2010, 20:13 Uhr
ich finde den Anruf zwar auch etwas daneben, kann aber die Verkauferin schon verstehen...
Ist eigentlich noch keiner hier auf die Idee gekommen, dass sie vielleicht selber eine Tochter in dem Alter hat und ein wenig medizinisches Verständnis?
7cm Absätze in dem Alter sind einfach Gift für die Wirbelsäule usw.
Sicher, wenn die Schuhe mal zu besonderen Anlässen getragen werden, kein Thema, aber das kann die Verkäuferin ja nicht wissen.
Und da ist es egal ob es Pfennigabsätze sind oder Plateus, die Höhe ist ausschlaggebend.
Ich wäre auch hinter meiner Tochter gestanden..und die ist erst 9, aber die Peinlichkeit im Laden hätte ich ihr erspart.
Zu hause allerdings hätten wir ein ernsthaftes gespräch über Rückenschäden geführt:)))))
Der goldene Mittelweg wäre meine Lösung gewesen..der verkauferin für den Anruf danken....ihren Beweggrund erfahren..und dennoch hinter der Tochter stehen...
Himmel, was bin ich heute diplomatisch....
Lg reni
Re: Frage zum Anruf einer Verkäuferin Sieht Post wegen 7 cm Absatz
Antwort von Petsy am 15.06.2010, 20:20 Uhr
wäre zwar sehr umsichtig von ihr, glaub ich aber irgendwie kaum. Schon eher, dass sie den Umtausch durch die Eltern vermeiden wollte.
Das waere mir einen Anruf bei der Geschaeftsleitung wert.
Antwort von Cata am 15.06.2010, 22:22 Uhr
Da wuerde ich mal nachfragen ob dies gaengige Geschaeftspraxis in diesem Laden ist und wer der Verkaeuferin diese Anweisung und mit welchem Grund erteilt hat.
Kann fuer die gute Frau in die Hose gehen sowas.
Re: Frage zum Anruf einer Verkäuferin Sieht Post wegen 7 cm Absatz
Antwort von Emmi67 am 16.06.2010, 0:58 Uhr
Ganz ehrlich: Je nach Lage des Falles fände ich das gut und verantwortungsvoll. Ich würde mich für den Anruf bedanken und halt "ja" oder "nein" sagen. Wird aber wohl nicht vorkommen, da meine Kinder in Frage kommende Dinge eh nicht ohne mich kaufen würden...Alleine kaufen sie nur Yu-Gi-Oh-Karten und Bakugans!!
Re: Frage zum Anruf einer Verkäuferin Sieht Post wegen 7 cm Absatz
Antwort von karamell am 16.06.2010, 8:31 Uhr
Es ist mir egal, ob die Verkäuferin selbst Kinder und medizisches Verständnis hat, sie hat den Auftrag Schuhe zu verkaufen und nicht Kinder zu erziehen oder medizinisch zu beraten.
D.
Re: Frage zum Anruf einer Verkäuferin Sieht Post wegen 7 cm Absatz
Antwort von Claudia36 am 16.06.2010, 9:09 Uhr
Erstens würde meine Tochter nie und nimmer unsere Tel. Nummer herausrücken...und wenn so eine Verkäuferin ihr Schuhe nicht verkaufen wollte....hätte sie sicher einen guten Spruch auf Lager...( So in etwa dann behalte deine Schuhe, werde hier nie wieder káufen und den Laden auch nicht weiterempfehlen, da man hier Jugendfeindlich ist.....)
Meine ist 14 und hat auch ein Paar hohe Schuhe im Schrank....die zieht sie aber äußerst selten an.
Was sie von ihrem Taschengeld kauft ist ihre Sache und einer Verkäuferin geht das sowieso nix an.
( es sei denn es wäre Alkohol oder Zigaretten)
Wenn hier eine Verkäuferin anrufen würde....würde ich meinem Kind selbstverstänlich erlauben diese Schuhe zu kaufen und dei Verkäuferin darauf hinweisen....das sie sich um ihre eigenen Probleme kümmern und Schuhe verkaufen soll.....
Meine Tochter vor den Augen einer solchen Verkäuferin blöd aussehen zu lassen, würde mir nie im Traum einfallen....
Selbst wenn ich es nicht für richtig halten würde das sie sich solche Schuhe kauft.....würde ich es in einem solchen Fall gerade erst recht erlauben.
LG
Claudia
Mir fehlen da ein paar Angaben.
Antwort von pauline04 am 16.06.2010, 14:05 Uhr
Also evtl. hab ich ja auch die Details überlesen.
Aber die Situation war mir nicht genau beschrieben:
- hat die Verkäuferin vielleicht gefragt und das Mädchen beraten bzw. abgeraten und das Mädel hat gesagt: Dann fragen sie doch meine Mutter?
- waren es teure Schuhe - und die Verkäuferin hat befürchtet, das Mädel bringt die sowieso wieder?
- war's vielleicht nicht das erste Mal und die Verkäuferin macht das mittlerweile, weil das ganze schon gängige Praxis ist - und sie immer Mehraufwände hat?
- hat die Verkäuferin evtl. schon den umgekehrten Fall erlebt und eine aufgebrachte Mutter hat sie gefragt, wie sie dazu kommt solch hohe Hacken an eine Minderjährige zu verkaufen ?
Egal wie das jetzt klingen mag, aber wenn's nicht grad eine Erziehungs-besessene, Gewohnheits-Bevormunderin war - dann kann ich mir kaum vorstellen welche Verkäuferin ohne guten Grund diese Vorgehensweise wählen würde. Da häte sie unter Umständen viel zu tun ?
Will sagen: Bei dieser Geschichte wüsste ich nur zu gerne die andere Seite.
Pauline
Re: grundsätzliche Frage:
Antwort von babsikäfer am 16.06.2010, 15:15 Uhr
Ich möchte meine Meinung auch noch in die Runde werfen:
Ist es euch wirklich lieber, wenn Mitmenschen sich raushalten?
Es geht hier um Jugendliche/ Minderjährige und teilweise Kinder.
Aus meiner Sicht hat die Verkäuferin ihren Verstand eben nicht abgeschaltet, hatte Bedenken welcher Art auch immer und hat sich an einen Erziehungsberechtigten gewand. Ich vermute, sie war durchaus freundlich am Telefon und sowohl einem "ja" als auch einem "nein" der Eltern gegenüber aufgeschlossen.
Mir ist es auf jeden Fall recht, wenn den Mitmenschen mein Kind nicht so egal ist, dass sie auch mal sich einmischen/ mich informieren etc.
Stellt euch vor, euer Kind wird sturztrunken am Bahnhof gesehen und es fühlt sich auch niemand berechtigt, zu reagieren -Wäre euch das recht?
Klar, ist nicht vergleichbar, aber da kommen wir ganz schnell hin, wenn sich dieses "jeder-ist-für-sich-verantwortlich- und- niemand- soll-sich-in -meine-Sachen-einmischen" weiter ausbreitet.
Mir sind meine Mitmenschen nicht egal, und darum denke ich mit, habe manchmal Bedenken und äußere die dann auch.
Barbara
Re: Taschengeldparagraph
Antwort von SilvanaR am 16.06.2010, 16:20 Uhr
da komme ich mit einem Paar Schuhe schnell mal drüber
--------"
Das Sparen des Taschengeldes ist generell erlaubt. Das BGB schreibt nicht vor, für wie viel Geld der Minderjährige einkaufen darf.[1] Bei teuren Anschaffungen jedoch kann der Verkäufer die Zustimmung der gesetzlichen Vertreter verlangen oder die Eltern können das Geschäft nachträglich rückgängig machen.[2]"---------
http://de.wikipedia.org/wiki/Taschengeldparagraph#Rechtslage_in_Deutschland
Re: grundsätzliche Frage:
Antwort von karamell am 16.06.2010, 16:57 Uhr
deine vergleiche hinken beidbeinig. und es geht hier doch nicht darum, das sich jeder nur um sich selbst kümmern soll, sondern darum das die verkäuferien einen job zu erledigen hat und ich immernoch nicht weiß warum sie denkt sie müsse mich dann anrufen
D.
Re: grundsätzliche Frage:
Antwort von babsikäfer am 16.06.2010, 17:13 Uhr
Klaro, im Job verkaufe ich schließlich nur. Beraten und mitdenken ist nicht erwünscht, persönliches Engagement sowieso nicht...
Ich verkaufe übrigens auch- in einer Apotheke, mit viel Verantwortung und der Pflicht zur Aufklärung über Risiken und Nebenwirkungen. Wenn ich Bedenken habe, ist es meine berufliche Pflicht, sie zu äußern.
Wieder ganz andere Situation...
Ich weiß, dass meine Vergleiche hinkten, sie sollten nur zum Nachdenken anregen, wohin das führen könnte, wenn man sich jegliches gut gemeinte Einmischen verbittet.
ICH würde mich über so einen Anruf eventuell etwas wundern, wahrscheinlich mich nach der Art der Bedenken erkundigen, mich für die Aufmerksamkeit bedanken und freundlich MEINE Entscheidung ja/nein mitteilen. Mehr nicht.
Re: grundsätzliche Frage:
Antwort von Ebba am 16.06.2010, 17:40 Uhr
Ich kopiere hier jetzt mal Links mit meinenhalbwegs passenden Antworten von gestern rein:
http://www.rund-ums-baby.de/teenies/beitrag.htm?id=21802
http://www.rund-ums-baby.de/teenies/beitrag.htm?id=21790
Re: grundsätzliche Frage:
Antwort von KatjaR am 16.06.2010, 17:44 Uhr
Hallo,
wenn im Gesetz steht, dass die Verkäuferin die Zustimmung der Eltern verlangen kann, ist doch eigentlich alles klar. Sie kann es verlangen und sie tut es....Es ist ungewöhnlich und natürlich machen es die meisten nicht, da es doch ums verkaufen geht und nicht ums beraten.
Eventuell hatte die Verkäuferin auch schon mehrere Situationen, wo sich Eltern beschwert hatten, warum sie die Schuhe verkauft hat. Ich kann mir nämlich auch gut Sitationen vorstellen, wo Eltern sie stinksauer gefragt haben, warum sie die Schuhe verkauft; sie hätte sich doch denken können, dass sie diese hohen Schuhe niemals erlauben würden.
Also wie man es macht, man machts verkehrt.
Wir hatten letztens die Situation, dass mein Sohn sich ein Nintendo Spiel mit Freigabe ab 12 Jahre kaufen wollte. Er ist 12 Jahre, hatte aber keinen Ausweis dabei. Die Kassiererin hat ihm daraufhin das Spiel nicht verkauft. Ein wenig später hat er es dann an der anderen Kasse versucht und die wollte keinen Ausweis sehen. Natürlich wäre es blöd gewesen, wenn er das Spiel nicht bekommen hätte, aber eigentlich fand ich das Verhalten der ersten Kassiererin besser.
Grüße
Katja
Re: grundsätzliche Frage:
Antwort von +emfut+ am 16.06.2010, 17:50 Uhr
Ich denke tatsächlich, daß da die Einmisch-Grenze weit überschritten ist.
Bei Alkohol und Zigaretten geht es ja nicht mal um Einmischung, sondern um gesetzliche Vorgaben. Auch Du hast als Apothekerin eine ganz andere Aufgabe als eine Schuhverkäuferin - nicht umsonst dürfen Medikamente in Deutschland NICHT - wie in anderen Ländern - im Supermarkt verkauft werden, und das finde ich auch richtig so.
Aber ein Kind/Jugendlicher muß Fehler machen dürfen, ohne daß hinter jeder Ecke jemand steht, der diesen Fehler verhindert oder gleich "Dudu!!" schreit. Natürlich möchte ich nicht, daß diese Fehler mit Alkohol, Zigaretten oder Medikamenten passieren - deswegen hat der Gesetzgeber da entsprechende Regelungen gefunden. Aber der Gesetzgeber regelt - völlig zu Recht - nicht jeden Scheixx, und auch ich als Mutter muß meinem Kind hin und wieder einen Fehler zugestehen.
(Zumal ich immer noch nicht einen pauschalen Fehler sehe bei einem 7-cm-Absatz und einem 13jährigen Mädchen. Ein Fehler ist es m.E. erst dann, wenn es sich um Stöckelschuhe handelt und die dann auch noch täglich getragen werden - und ersteres wissen wir nicht, zweiteres kann die Verkäuferin gar nicht beurteilen.)
Ich erinnere mich an einen Vorfall: Ich war 15 und wurde von einer weitläufigen Bekannten meiner Eltern beim Rauchen "erwischt". Die Frau trug es natürlich brühwarm zu meiner Mutter, so richtig zickig mit einem "Ätschbätsch"-Gesicht und der deutlich nach außen getragenen Erwartung: "So, jetzt will ich sehen, wie Du Dein mißratenes Gör maßregelst!" Meine Mutter blieb ganz ruhig und sagte: "Na und?" Meine Mutter fand Petzen schon immer schlimmer als Fehler-Machen.
Es gibt eine Grenze zwischen Blockwart und Sorge um die Mitmenschen - die Schuhverkäuferin hat sie überschritten.
Übrigens: Auch wenn mein Kind versucht, Alkohol einzukaufen, erwarte ich keinen Anruf der Verkäuferin. Ich erwarte, daß man ihr das Zeug nicht verkauft - aber kein Petzen über die Tatsache, daß sie es versucht hat.
Gruß,
Elisabeth.
Also ich finde das gar nicht so verkehrt...
Antwort von Schreckschraube am 16.06.2010, 20:44 Uhr
Hab jetzt nicht alles gelesen. Vielleicht hat es ja schon jemand geschrieben: Vor ein paar Tagen haben zwei Jungs ihre Mama / Schwester beklaut und für 130 € Panini-Bildchen gekauft!!
Hier wäre ein Anruf des Verkäufers keine schlechte Sache gewesen!!!
LG Dany
Re: grundsätzliche Frage:
Antwort von Sylvia1 am 16.06.2010, 23:44 Uhr
Hallo Barbara,
ich sehe das so wie du und finde, dass die genannte Verkäuferin verantwortungsvoll und umsichtig gehandelt hat. Sie hat Zivilcourage bewiesen. Die wenigsten Menschen sind so verantwortungsvoll - die meisten gucken lieber weg. Und die angerufenen Eltern konnten ja "ja" oder "nein" zu dem geplanten Kauf sagen. Also waren alle Optionen offen. Die Verkäuferin wollte nur auf Nummer sicher gehen und nicht um jeden Preis verkaufen.
Ich würde mich auch wundern, wenn ich so einen Anruf von einer Verkäuferin bekommen würde, weil ich weiß, dass die meisten Menschen das eben nicht machen. Aber wenn es so wäre, dann würde ich das sehr positiv sehen, eben weil sich jemand Gedanken um mein Kind gemacht hat und sich nicht rausgehalten hat, weil es ja so bequemer ist und man so schneller den Umsatz verbuchen konnte. Selbst wenn ich dem Kauf vielleicht sogar zustimmen würde.
Grundsätzlich bin ich aber auch der Meinung, dass eine 13jährige noch keine Schuhe mit 7 cm Absatz tragen muss. In dem Alter habe ich die auch noch nicht getragen (und ich war schon früh in solchen Dingen). O.k., es kommt vielleicht auf den Schuh an sich und auf den Anlass an, wann man ihn trägt. Wenn meine Tochter (jetzt 12 Jahre und überzeugte Chucks-Trägerin, Absätze sind bei ihr noch kein Thema) für einen besonderen Anlass (Feier?) schöne und elegante Schuhe bräuchte (ich gehe mal davon aus, die 7-cm-Absatz-Schuhe sind eher elegant und schön) würden die bei uns eh im höheren Qualitätssegment gekauft und dann würde ich auch mitgehen ins Schuhgeschäft, da ich sie ja auch bezahle und nicht will, dass mein Geld für minderwertigen Schrott ausgegeben wird - vielleicht weil meine Tochter die Qualitätsmerkmale des Materials usw. noch nicht so gut beurteilen kann und sich eher von der Optik des Schuhes leiten lässt.
Viele Grüße
Sylvia
kann es sein dass es dabei auch um den Preis ging????
Antwort von Birgit67 am 17.06.2010, 8:26 Uhr
es gibt auch das Gesetzt dass ein Verkäufer nichts an Jugendliche unter 14 (ah jetzt lässt mein Gedächtnist mich im Stich!) nicht verkaufen darf was ein normales Taschengeld übersteigt, und wenn der Schuh dann egal welche Absatzhöhe evtl. €50 und mehr kostet dann sind Bedenkten angebracht und evtl. der Vorschlag zu machen den Schuh zu reservieren dass betreffende Person mit dem Erziehungsberechtigten kommen kann.
Ja ich finde es auch übertrieben denn kein Verkäufer hat das Recht eine Privatnummer herauszufragen zumal alles über eine Reservierung geregelt werden kann ohne großen Aufwand.
Ich bin im Verkauf (sogar gelernte Schuhfachverkäuferin) und würde mich auch schwer tun einer 11-jährigen hohe Schuhe zu verkaufen aber wenn sie wollen ...........
Ich persönlich schreibe nur die Nr. der Kunden auf wenn sie was wollen (bin nicht mehr im Schuhverkauf) was im Moment nicht da ist, dass sie angerufen werden wenn die Teile die sie wünschen wieder da sind und diese dann reserviert im Büro liegen.
Gruß Birgit
Re: grundsätzliche Frage:
Antwort von Emmi67 am 17.06.2010, 10:32 Uhr
Sehe ich genauso; ist doch auch gar nichts Schlimmes, mal nachzufragen.
Ich denke, es handelte sich bestimmt um Schuhe, die für die Fußgesundheit nocht soo gut waren und in denen das Kind nicht so richtig gut laufen konnte.
Re: grundsätzliche Frage:
Antwort von vallie am 17.06.2010, 10:51 Uhr
herzlichen glückwunsch, wenn ihr kinder habt, die immer all das tun, was gesund und richtig ist, gerade als teenie....
als nächstes ruft der burgerbräter an und fragt, ob das kind mit vielleicht 8 ein happy meal haben darf 
Re: grundsätzliche Frage:
Antwort von Emmi67 am 21.06.2010, 10:53 Uhr
Eben, weil sie es vielleicht nicht von selbst tun, ist es doch gut, wenn andere Erwachsene aufpassen. Und für mein 8-jähriges Kind entscheide ich, wann es ein Happy-Meal bekommt und nicht das Kind selbst. Abgesehen davon sehe ich einen Unterschied zwischen einem Essen für vielleicht 4 Euro und Schuhen für womöglich 40 Euro oder mehr.
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