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von einafets  am 11.11.2019, 12:30 Uhr

Eine Frage an die Lehrerinnen hier

Den ganzen Morgen geht's hier im Radio schon um den Lehrermangel in Hessen.
Es fehlen besonders an den Grundschulen Lehrer.

Würdet ihr euren Beruf nochmal wählen, oder euren Kindern zum Lehramtsstudium für Grundschulen raten?

Wenn ich sehe, worüber sich manche Eltern heutzutage beschweren, habe ich da echt Bedenken.
Dann gibt es oft nur befristete Verträge... Das wirkt auch nicht gerade verlockend.

Erzählt mal. Ich bin neugierig.

 
19 Antworten:

Re: Eine Frage an die Lehrerinnen hier

Antwort von Caot am 11.11.2019, 12:56 Uhr

Ich bin kein Lehrer, trotzdem antworte ich mal.

Ich kenne ganz viele Lehrer. Persönlich finde ich, dass man auf Lehramt nur studieren möchte, wenn man das will. Wenn man sich als Lehrer berufen fühlt. Unabhängig davon ob man nun gerade Lehrer braucht oder eben nicht. Dann klappt das nämlich auch mit den "nörgelnden" Eltern.

Ja es gibt unkompetente Eltern, aber es gibt genau so viele unkompetente Lehrer. Selbst die Lehrer hier jammern tendenziell mehr über ihre unfähigen Kollegen als über unfähige Eltern.

Ich kenne keinen Lehrer, unter meinen Bekannten und Verwandten, die befristete Lehrerverträge haben. Sehr wohl gibt es das natürlich. Gründe muss man bei den jeweiligen Schulämtern erfragen.

Aktuell kenne ich zwei junge Menschen die auf Grundschullehramt studieren. Beide haben dafür ein knappes Jahr als "Azubi" an Schulen gearbeitet und sich bewusst für diesen Beruf entschieden.

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Re: Eine Frage an die Lehrerinnen hier

Antwort von magistra am 11.11.2019, 14:13 Uhr

Ich bin Lehrerin am Gym und würde es immer wieder gerne werden. Es ist ein toller und sehe befriedigender Beruf, der allerdings tatsächlich auch Berufung sein sollte, denn sonst wird man zum nörgelnden Jammerer. Auf jedes Idiotenelternteil kommen total nette, auf jeden dummen Schüler dreißig tolle. Ja, wenn man Kinder mag und einigermaßen stressresistent ist, dann ja (und ich mache de Job jetzt schon eine Weile und habe das Killerkorrekturenfach Deutsch)

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Re: Eine Frage an die Lehrerinnen hier

Antwort von emmisya am 11.11.2019, 17:37 Uhr

"Würdet ihr euren Beruf nochmal wählen, oder euren Kindern zum Lehramtsstudium für Grundschulen raten?"

Viel interessanter ist die Frage, warum auch heute noch ein NC (und nicht zu knapp) auf diesem Studium liegt. Man kann ja nicht ausrechnen, wann Kinder, die heute geboren werden, eingeschult werden...

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ich weiss nicht ob ich es meinen Kindern raten würde

Antwort von Ellert am 11.11.2019, 19:37 Uhr

und das wegen der Eltern die zu den Kindern gehören.
Ich kenne auch viele Lehrer die das mit Herzblut machen
aber aus meiner Generation die noch verbeamtet wurde.
Auch die an unserer privatschule die leider wenn sie die verbeamtung angeboten bekommen gehen und das annehmen - kann ich sehr gut verstehen !

Aber zur Kernfrage
Eltern früher und heute habens ich sehr geändert und ich schäme mich an manchem Elternabend für Eltern die
erwartend ass Lehrer den Kindern Schuhe binden beibringen oder Hefte ordentlich führen
die sich über Strafarbeiten beschweren
oder der Ansicht sind wenn ein Kind jeden tag 15 Minuten zu spät kommt dann sollen die Lehrer mit dem Unterricht so lange warten.
Habe ich alles schon erlebt in der Grundschule mit meinen Mädels
mir als Lehrer würde da der Spass am Beruf vergehen

dagmar

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Re: Eine Frage an die Lehrerinnen hier

Antwort von Gold-Locke am 11.11.2019, 19:38 Uhr

Ich bin Grundschullehrerin in NRW und mag meinen Beruf sehr. Ich würde ihn jederzeit wieder wählen. Ich arbeite in einem Stadtteil mit gutem Bildungsniveau, viele Akademiker-Eltern, normale bis gehobene Mittelschicht. Das Arbeiten mit den Kindern ist toll und wir haben sehr viele nette Eltern, allerdings auch einige, die übers Ziel hinaus schießen, wegen jeder Kleinigkeit auf der Matte stehen oder ihr Kind auf Biegen und Brechen zum Gymnasium drillen wollen. Aber im Großen und Ganzen macht mir die Arbeit jeden Tag Freude.

Liebe Grüße, Gold-Locke

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Re: Eine Frage an die Lehrerinnen hier

Antwort von Gold-Locke am 11.11.2019, 19:44 Uhr

P.S.: Ein großes Problem, welches einem die Lust am Beruf zur Zeit sehr vermiest ist allerdings tatsächlich der Grundschullehrer-Mangel. Da sind wir zeitweise echt im Stress, sollen gleichzeitig 2 bis 3 Klassen beaufsichtigen oder haben in den eh schon vollen eigenen Klassen zusätzlich noch 8 aufgeteilte Kinder aus anderen Klassen sitzen. Das macht dann oft wirklich keinen Spaß und ein qualitativ guter Unterricht, so wie wir ihn eigentlich zu Hause vorbereitet haben, ist dann oft nicht möglich.

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Re: Eine Frage an die Lehrerinnen hier

Antwort von As am 11.11.2019, 22:54 Uhr

Wenn man Lust hat mit Kindern zu arbeiten und sich nicht das Ideal vorstellt, dass einen jeden Tag 30 kleine wiss- und lernbegierige Kinder mit großen Augen erwartungsvoll anhimmeln, dann kann man es wagen. Wenn man für sein Fach brennt und das Bedürfnis hat, andere dafür zu begeistern, hat man es leichter.

Offen und umgänglich und einigermaßen stressresistent sollte man schon sein und Ungezogenheiten mancher Kinder sowie unqualifiziertes Geschwätz mancher Eltern nicht zu persönlich nehmen.

Aber ja, auch heute kann man noch Lehrer werden. Ich bin es nach vielen vielen Dienstjahren immer noch meistens gern. Mit einem Schreibtischjob kann man sein Geld aber sicher leichter verdienen. ( muss aber im Gegenzug auf familienfreundliche Arbeitszeiten und Ferien verzichten)...

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Re: Eine Frage an die Lehrerinnen hier

Antwort von kfischgen am 12.11.2019, 0:23 Uhr

Also eins vorweg, ich finde die Lehrer meiner Tochter fast durchweg gut und sie sind gute Pädagogen deren Leistung ich sehr respektiere.
Warum aber glauben so viele Leute dass ein Bürojob leicht verdientes Geld bedeutet? Auch da muss man sich wohl von dem vermeintlichen Ideal des stressfreien Tages mit netten Kollegen und geregelten Arbeitszeiten verabschieden. Oder man verdient deutlich weniger als ein Lehrer.

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Warum ist ein "Schreibtischjob" leichter?

Antwort von Caot am 12.11.2019, 8:01 Uhr

… ich würde sagen, da herrschen wohl mehr als man denkt auch hier klassische Vorurteile.

Selbst eine Putzfrau verdient ihr Geld nicht leicht, auch kein Arbeiter der am Fließband steht und vermeintlich "dumme" Arbeiten erledigt. Einzig vielleicht mein Teenager, der als Ferienjob "nur" am Beckenrand steht und dabei recht viel Geld verdient für's "dumm rumstehen".

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Re: Eine Frage an die Lehrerinnen hier

Antwort von AndreaL am 12.11.2019, 9:16 Uhr

Ich bin Förderschullehrerin und arbeite 'in der Inklusion' - wie man das so heute nennt. Heißt, ich bin abgeordnet an eine Regelschule, an der Förderschüler sind.

Ich habe Glück gehabt und arbeite immer noch so, wie mir das gefällt. Ich war aber auch vorher schon Jahre in der Inklusion an einer Grundschule und absolut NICHT zufrieden mit dem Hilfsjob, den ich da plötzlich hatte. Mach' mal hier und mal da und wieso kann der das immer noch nicht und wie soll'n das gehen, wenn du nicht da bist. Das macht hier viele meiner Kollegen mürbe... einige sind gut im Bereich GS, andere versuchen Auswege zu finden. Zudem latente Missgunst - 'wir' bekommen A13, GS-Lehrer A12. Ich war teilweise Nachhilfelehrer für alle Kinder, die irgendwas mal nicht können. Ich kann die GS-Kollegen verstehen - so ist das nicht. Aber so habe ich mir den Job nicht für meine letzten Jahre vorgestellt.

Ich werde noch so 10 Jahre +/- arbeiten und die nächsten fünf Jahre sind mit einer aktuellen 5. Klasse für mich an dem Standort gesichert.

Jetzt kommt meine Aber... Ich leiste mir Teilzeit, obwohl ich eigentlich mehr arbeiten wollen würde. Aber dann wäre ich an zwei Schulen. Eine eigene Klasse an der genannten Regelschule und Herumspringen mit einem gesamten Kollegium in allen Klassen einer Grundschule. Alles doppelt... Absprachen und Konferenzen (auch wenn es nicht sein soll).

Meinen Job, den ich immer mit Liebe, Hingabe und viel Leidenschaft ausgeführt habe, kann ich heute keinem angehenden Studierenden mehr empfehlen. Nicht umsonst fehlen Förderschullehrer dramatisch und es kommt kaum etwas von den Unis, was die Lücken füllen kann.

Auch wenn es Lehrermangel gibt, gibt es doch im Bereich Gymnasial-Fächer in einigen Bereichen (Englisch, Geschichte etc.) ein echtes ÜBerangebot an Bewerbern.

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Re: Eine Frage an die Lehrerinnen hier

Antwort von Salkinila am 12.11.2019, 10:39 Uhr

Ich finde es interessant, dass gerade an Grundschulen so viele Lehrer fehlen und frage mich, ob es, abgesehen von der Bezahlung, wohl auch daran liegt, dass immer weniger Menschen mit kleine(re)n Kindern arbeiten wollen. Es gibt ja auch einen Mangel an Erziehern.

Mein Sohn steht kurz vorm Abitur und kennt tatsächlich nur zwei Mitschüler, die gerne Lehrer werden wollen. Beide haben schon Praktika an Grundschulen absolviert und waren danach beide davon überzeugt, auf keinen Fall Grundschullehramt zu studieren. Stattdessen wollen sie nun Gymnasiallehrer werden.

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Re: Eine Frage an die Lehrerinnen hier

Antwort von Hase67 am 12.11.2019, 11:37 Uhr

Mein Sohn spielt mit dem Gedanken, Gymnasiallehrer zu werden - vor allem, weil seine größten Leidenschaften Englisch, Mathe und Kunst sind und er sich nicht vorstellen kann, in welchem Beruf er das sonst sinnvoll kombinieren könnte. Außerdem erklärt er mit Begeisterung Klassenkameraden, die sich in Mathe und den Naturwissenschaften schwertun, wie sie Lösungswege finden können. Er ist da extrem geduldig.

Ich selbst sehe den Arbeitsplatz des Lehrers trotz des Stresses, den man mit einigen Kindern und Eltern hat, immer noch als vergleichsweise "geschützten Raum" gegenüber anderen akademischen Berufen an, in denen durch Zeitverträge noch prekärere Arbeitsverhältnisse bestehen als für Lehrer und in denen außerdem der Konkurrenzdruck um einiges höher ist.

Grundschullehramt könnte ich mir deshalb als unattraktiver vorstellen, weil da die Klassen sehr inhomogen sein können, es also ein großer pädagogischer und didaktischer Aufwand ist, dort Unterricht zu halten, und gleichzeitig eben auch die Bezahlung deutlich geringer ist als an weiterführenden Schulen, insbesondere an Gymnasien. Zu den Grundschulzeiten meiner Kinder haben die Lehrer regelmäßig darüber geklagt, viele unbezahlte Überstunden zu leisten und auch einiges an Material, das sie in den Klassen verwendet haben, selbst bezahlen zu müssen, weil es dafür nicht genug Geld an der Schule gab und die Materialkosten auch von mindestens 50% der Eltern nicht hätten getragen werden können.

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M.

Antwort von M. am 12.11.2019, 12:40 Uhr

Hallo,

ich arbeite an einem Förderzentrum mit Kindern und Jugendlichen im Bereich der geminderten Lernentwicklung und mit emotional-sozialen Beeinträchtigungen. Ich liebe meine Arbeit, aber zunehmed fühle ich mich auch "ausgebrannt". Zu wenig Personal, immer mehr Aufgaben - das Gefühl, nichts und niemandem mehr zu 100% gerecht zu werden, ist zermürbend.
Natürlich sind auch andere Berufe schwer und werden zunehmend schwerer.
Deshalb: Nur, wenn ich wirklich etwas beruflich machen möchte, egal was, habe ich einen guten Baustein für meine beruflich Zukunft. Und da ich nur für mich und meinen Beruf sprechen kann: Lehrer/in ist man nicht mal eben so, es beeinflusst schon sehr dein Leben.

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Re: Warum ist ein "Schreibtischjob" leichter?

Antwort von As am 13.11.2019, 22:39 Uhr

Oh je, das war sicher nicht gut ausgedrückt und missverständlich. Es sollte auf keinen Fall bedeuten, dass ein Schreibtischjob leicht verdientes Geld ist. Ich habe Hochachtung vor jeder Putzfrau, die z. B. meinen Schülern täglich den Dreck hinterherräumt. Ich möchte keinesfalls den Job einer Postbotin kleinreden, die bei jedem Scheißwetter draußen rumwetzen muss und unter Zeitdruck fremder Leute Weinflaschenpakete buckelt. Oder als Verkäuferin an einer Kasse sitzen, langweilig und Hungerlohn...

Was ich meinte, ist, dass diese besondere Art von Stress, die man als Lehrer in der Schule erlebt und die wirklich nur jemand nachvollziehen kann, der es selbst über einen längeren Zeitraum erlebt, in vielen anderen Berufsgruppen SO nicht ausgeprägt ist. Diesen Stress spüre ich nicht, wenn ich z.B am Schreibtisch korrigiere und administrative Aufgaben erfülle. DAS kommt mir dabei tatsächlich schon fast wie Erholung vor, weil es zwar Zeit braucht, aber eben nicht stressig ist.

Meine Freundin arbeitet z.B. bei einer großen Krankenkasse. Sie verdient dort sehr gut, kann sich mit mir vergleichen. Aber Stress hat sie dort nicht, weil sie halt nacheinander ihr vorliegendes Arbeitspensum ( ihre Akten, ihren Publikumsverkehr, alles schön eins nach dem anderen) abarbeitet. Allerdings kommt sie meistens ( nicht immer!) später heim als ich. Und sie hat keine Ferien.

ICH hab mir meinen Job ausgesucht. Ich jammere auch nicht.
Ich hätte keinen Job gewollt, der körperlich sehr anstrengend ist ( Maler/ Lackierer z.B.). Das hätte ich gar nicht durchgehalten. Da verdient man sein Geld nicht leichter, aber stressfreier.
Vielleicht ist es jetzt verständlicher.

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Re: Warum ist ein "Schreibtischjob" leichter?

Antwort von As am 13.11.2019, 22:40 Uhr

Oh je, das war sicher nicht gut ausgedrückt und missverständlich. Es sollte auf keinen Fall bedeuten, dass ein Schreibtischjob leicht verdientes Geld ist. Ich habe Hochachtung vor jeder Putzfrau, die z. B. meinen Schülern täglich den Dreck hinterherräumt. Ich möchte keinesfalls den Job einer Postbotin kleinreden, die bei jedem Scheißwetter draußen rumwetzen muss und unter Zeitdruck fremder Leute Weinflaschenpakete buckelt. Oder als Verkäuferin an einer Kasse sitzen, langweilig und Hungerlohn...

Was ich meinte, ist, dass diese besondere Art von Stress, die man als Lehrer in der Schule erlebt und die wirklich nur jemand nachvollziehen kann, der es selbst über einen längeren Zeitraum erlebt, in vielen anderen Berufsgruppen SO nicht ausgeprägt ist. Diesen Stress spüre ich nicht, wenn ich z.B am Schreibtisch korrigiere und administrative Aufgaben erfülle. DAS kommt mir dabei tatsächlich schon fast wie Erholung vor, weil es zwar Zeit braucht, aber eben nicht stressig ist.

Meine Freundin arbeitet z.B. bei einer großen Krankenkasse. Sie verdient dort sehr gut, kann sich mit mir vergleichen. Aber Stress hat sie dort nicht, weil sie halt nacheinander ihr vorliegendes Arbeitspensum ( ihre Akten, ihren Publikumsverkehr, alles schön eins nach dem anderen) abarbeitet. Allerdings kommt sie meistens ( nicht immer!) später heim als ich. Und sie hat keine Ferien.

ICH hab mir meinen Job ausgesucht. Ich jammere auch nicht.
Ich hätte keinen Job gewollt, der körperlich sehr anstrengend ist ( Maler/ Lackierer z.B.). Das hätte ich gar nicht durchgehalten. Da verdient man sein Geld nicht leichter, aber stressfreier.
Vielleicht ist es jetzt verständlicher.

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Re: Warum ist ein "Schreibtischjob" leichter?

Antwort von As am 13.11.2019, 22:41 Uhr

Oh je, das war sicher nicht gut ausgedrückt und missverständlich. Es sollte auf keinen Fall bedeuten, dass ein Schreibtischjob leicht verdientes Geld ist. Ich habe Hochachtung vor jeder Putzfrau, die z. B. meinen Schülern täglich den Dreck hinterherräumt. Ich möchte keinesfalls den Job einer Postbotin kleinreden, die bei jedem Scheißwetter draußen rumwetzen muss und unter Zeitdruck fremder Leute Weinflaschenpakete buckelt. Oder als Verkäuferin an einer Kasse sitzen, langweilig und Hungerlohn...

Was ich meinte, ist, dass diese besondere Art von Stress, die man als Lehrer in der Schule erlebt und die wirklich nur jemand nachvollziehen kann, der es selbst über einen längeren Zeitraum erlebt, in vielen anderen Berufsgruppen SO nicht ausgeprägt ist. Diesen Stress spüre ich nicht, wenn ich z.B am Schreibtisch korrigiere und administrative Aufgaben erfülle. DAS kommt mir dabei tatsächlich schon fast wie Erholung vor, weil es zwar Zeit braucht, aber eben nicht stressig ist.

Meine Freundin arbeitet z.B. bei einer großen Krankenkasse. Sie verdient dort sehr gut, kann sich mit mir vergleichen. Aber Stress hat sie dort nicht, weil sie halt nacheinander ihr vorliegendes Arbeitspensum ( ihre Akten, ihren Publikumsverkehr, alles schön eins nach dem anderen) abarbeitet. Allerdings kommt sie meistens ( nicht immer!) später heim als ich. Und sie hat keine Ferien.

ICH hab mir meinen Job ausgesucht. Ich jammere auch nicht.
Ich hätte keinen Job gewollt, der körperlich sehr anstrengend ist ( Maler/ Lackierer z.B.). Das hätte ich gar nicht durchgehalten. Da verdient man sein Geld nicht leichter, aber stressfreier.
Vielleicht ist es jetzt verständlicher.

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Re: Warum ist ein "Schreibtischjob" leichter?

Antwort von As am 13.11.2019, 22:41 Uhr

Hm, sollte nur einmal....

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Re: M.

Antwort von As am 13.11.2019, 22:47 Uhr

Das sehe ich auch so; mam muss es wollen.
In meinem Bundesland werden Grundschullehrer bezahlt wie die an weiterführenden Schulen. Daran kann es also nicht liegen, dass es so wenige wollen.

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Re: Warum ist ein "Schreibtischjob" leichter?

Antwort von kfischgen am 14.11.2019, 0:05 Uhr

'Was ich meinte, ist, dass diese besondere Art von Stress, die man als Lehrer in der Schule erlebt und die wirklich nur jemand nachvollziehen kann, der es selbst über einen längeren Zeitraum erlebt, in vielen anderen Berufsgruppen SO nicht ausgeprägt ist. Diesen Stress spüre ich nicht, wenn ich z.B am Schreibtisch korrigiere'
Genau, es ist sicher eine andere Art von Stress die man als Lehrer erlebt... Und den Stress eines anderen Jobs kann man wohl auch nur beurteilen wenn man ihn selbst erlebt hat.
Es wird wohl in jedem Berufsfeld mehr oder weniger stressige Positionen geben, ausserdem empfindet es auch jeder anders...

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