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Geschrieben von AKAM am 01.09.2017, 10:57 Uhr

Eben - Eure Wahl

Aber wieso regst du dich in beiden Fällen auf?

Wenn ich Zeit und Geduld investiere, mein Kind tagein, tagaus zu wecken, ohne dass dies Erfolg zeigt (es kommt ja trotzdem zu spät), dann ist das wohl irgendwann ein Grund zum Aufregen.

Wenn ich mich aber dazu entschließe, die Verantwortung für diesen Lebensbereich dem Kind zu übertragen (wo sie in dem Alter ja auch hingehört) und es nicht wecke, damit es lernt, welche Folgen das hat, würde nicht ich mich aufregen (das ist ja eine bewusste Entscheidung von mir), sondern in aller erster Linie mein Kind - "WARUM HAST DU MICH DENN NICHT GEWECKT????"

Wohlgemerkt würde ich so etwas nicht beim ersten Verschlafen machen und es gäbe auch mindestens ein Gespräch vorher, in dem ich erklären würde, warum ich so handeln werde. Hier geht es ja eher um ein eingeschliffenes Verhalten und es wurde schon viel versucht.

Auch ich habe hier einen Kandidaten (der allerdings erst 11 ist), der gerne trödelt, noch mal liegen bleibt und gern die Zeit vergisst. Und natürlich habe ich ihn noch nie verschlafen lassen und immer zugesehen, dass er pünktlich loskommt. Und ich erinnere auch an das Pausenbrot, das noch in der Küche liegt, oder an das Sportzeug. Mit 16 würde ich vielleicht auch noch erinnern, aber nicht wenn diese Unaufmerksamkeit ständig vorkäme.

UND: Wenn ich z. B. mal nicht da bin und er zu einer bestimmten Zeit los muss, kann mein Sohn wunderbar alleine alles regeln und vergisst auch nichts!

Was mir zeigt, dass es viel damit zu tun hat, dass er die Verantwortung in gewisser Weise an mich abgibt, sobald ich da bin. Mama wird mich erinnern, Mama kümmert sich, Mama regelt alles. Natürlich macht man das als Mutter und das ja auch nicht ungern, aber meines Erachtens muss dieses Erinnern mit zunehmendem Alter des Kindes auch dazu führen, dass das Kind die Dinge schrittweise selbst in die Hand nimmt und organisiert.

Ich möchte meinen Kinder schon gewisse Dinge mit auf den Weg geben und wenn es dazu einen Schubs ins kalte Wasser braucht, weil nichts anderes hilft, dann ist mir das lieber, als wenn es als Erwachsener sein Leben nicht auf die Reihe kriegt, weil ich immer die Verantwortung übernommen habe für Dinge, die es auch hätte alleine bewältigen können.

Und ich muss meinem Kind auch die Gelegenheit geben zu lernen, selber Verantwortung zu übernehmen, auch für Dinge, die vielelicht unangenehm oder lästig sind. Alles andere ist in meinen Augen "ungesundes" Verwöhnen.

 
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