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Geschrieben von +emfut+ am 20.01.2011, 11:57 Uhr

Bildung ist natürlich immer gut - gibt einem ja auch persönlich was

Vielleicht nutzt man sie privat? Hat ein supergebildetes Hobby?

Ich persönlich kann mir auch nicht vorstellen, daß jemand, der das Abi schafft, als Bäckereifachverkäuferin bis ans Lebensende glücklich wird. Aber es gibt vieles, was ich mir nicht vorstellen kann - insofern...

Ich habe eine Bekannte, um die 40, also mein Alter. Sie hat Abi und dann eine mittlere Beamtenlaufbahn eingeschlagen. In verschiedenen Behörden gearbeitet, immer aufgestiegen - also offensichtlich sich nicht ganz blöd angestellt - gut Geld verdient. Dann kam der Burnout. Vor allem die Verantwortung hat sie total rausgehauen - vor jeder Personalentscheidung hatte sie einen Nervenzusammenbruch. Sie hatte Personalveranwortung - und irgendwann kamen die Zusammenbrüche nicht mehr nur, wenn sie jemanden abmahnen sollte, sondern auch, wenn sie ihrer Sekretärin sagen sollte, daß sie Kaffee kochen soll. Jetzt ist sie Verkäuferin bei Lidl und ist glücklich. Als man ihr kürzlich einen Aufstieg angeboten hat, hat sie dankend abgelehnt. So, wie es ist, paßt es für sie.

Finde ich okay. Wenn wir zusammensitzen kann ich trotzdem sehr intelligente Gespräche mit ihr führen. Sie ist sehr belesen und hat toll reflektierte Ansichten, die sie gut begründen und erklären kann. Und wenn das Abi nur dafür war, um mit mir die Schulpolitik oder die Entwicklung der Demokratie in Tunesien zu diskutieren - dann hat es sich doch schon gelohnt.

 
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