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Geschrieben von Ebba am 13.04.2010, 17:10 Uhr

Begabtenförderung

Hallöchen,

das Gymnasium, das unsere Tochter besucht, teilt nach der 6ten Klasse die Klassen noch mal neu auf, insbes. unter Berücksichtigung der für die 6. Kl. gewählte 2. Fremdsprache, aber auch um eine gewisse Homogenität in der Leistung zu erreichen. Insbes. um eine Leistungshomogenität zu erreichen wird auch eine Klasse für besonders begabte (ausdrücklich nicht hochbegabte) Schüler eingerichtet. Die Schüler dieser Klasse haben etwa 1 bis 2 Wochenstunden mehr pro Halbjahr, insbes. Erdkunde aber auch andere im Lehrplan vernachlässigte Fächer mehr als die übrigen Klassen und es soll in der Klasse ein vertiefendes Lernen aber auch ein breiteres Lernen möglich sein.
In diese Klasse aufgenommen werden nur vom Schulkollegium vorgeschlagene SchülerInnen. Die Klasse wird für die nächsten 3 Jahre gebildet, danach beginnt die Oberstufe mit dem Kurssystem ohne weitere Besonderheiten.
Unsere Tochter und glücklicherweise auch ihre beste Freundin haben nun eine Einladung in diese Klasse erhalten, tendieren aber eher dazu diese nicht anzunehmen. Grund ist wohl insbes. die derzeitig sehr gute Klassengemeinschaft. Nur realisieren sie noch nicht ganz, dass die Klasse vermutlich auch auseinander "gerissen" wird.
Wir Eltern stehen der Begabtenklasse eigentlich positiv gegenüber - gefühlsmäßig :-), nur, uns fehlen Argumente.
Wie seht ihr das? Macht es überhaupt Sinn in eine solche Klasse zu gehen und falls ihr das positiv bewertet, gibt's gute Argumente?

Liebe Grüße
Ebba

 
2 Antworten:

Re: Begabtenförderung

Antwort von like am 13.04.2010, 21:05 Uhr

Es ist sicher für die Schüler positiv, in einer leistungsstarken Klasse zu sein, weil der "Durchschnitt" in der Klasse die Kinder mitzieht - nach oben wie nach unten.
Ich kann das von meinen zwei Söhnen aus eigener Erfahrung sagen, die in sehr unterschiedlich leistungsstarken Klassen sind.
Eine schlechte Klasse ist prima als Entschuldigung, warum die eigenen Noten auch nicht prickelnd sind, eine gute Klasse spornt an, sich auch anzustrengen.
Weiß zwar nicht, ob das Argument bei Pubertierenden wirklich zieht, aber für dich im Hinterkopf sicher nützlich

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Re: Begabtenförderung

Antwort von AndreaundAnna am 16.04.2010, 22:27 Uhr

Hallo. Du schreibst, dass die Mädls sich gar nicht so bewußt sind, auseinander gerissen zu werden. Das dies passieren wird, ist ja recht sicher. Das würde ich ihnen noch einmal ganz klar sagen.
Abzuschätzen, wo sie sich wohler fühlen würden,- ist schwierig und sehr individuell. Meine kleinste Schwester (jetzt 16 Jahre) ist damals mit 5 in die Schule gekommen. Sie ist hochbegabt, aber ungetestet. In der Anfangszeit hatte sie nur 1er überall, hatte sich im Spanischkurs eingetragen und war im Hochbegabten-Schachclub. Dann kam die Pubertät mit Anlauf und die Zensuren gingen in den Keller, weil Madam die "mir doch egal" Einstellung bekam. Sie schwimmt im guten Durschnitt mit...
WEnn die Mädls Spaß am freiwilligen Lernen haben und leistungsbereit sind, auch mal in der Freizeit in die Bücherei gehen, um für´s Referat zu recherchieren, gerne unkomplziert Vokabeln lernen, so dass es gelich flutscht, denke ich ist das "Enrichment" super. Ansonsten muss ich sagen, könnte es gerade in Zusammenhang mit der Pubertät auch schnell ein ernstes Problem werden.
Wir haben lange überlegt, ob wir unsere Tochter auf die Real oder Gymi geben. Die Zensuren sind kontinuierlich da, seit der 2. Klasse, Aber sie macht halt immer nur das was nötig ist. Bislang hat es gereicht, weil sie im Unterricht so viel aufnimmt, dass sie nicht großartig lernen muss, aber in unseren Augen reicht das, gerade in Bayern, nicht für´s Gymnasium.
Und auf der Real kann Sie mit dem Französischzweig jedes Fachabi machen und dann studieren, was sie will.
Warum also experimentieren und Frust aufbauen, wenn es auch einen anderen Weg gibt?!
Macht das "Enrichment" Sinn für euch? Haben die Mädels ECHTES Interesse an den FÄCHERN? Denn der Abschluss ist ja der gleiche, oder?
Ich denke, man neigt in der heutigen Zeit viel ehr dazu, die Kinder zu überfordern. So viele Probleme im Jugendalter: Mobbing, Alkohol, Gruppenzwänge...muss dann auch noch Leistungszwang sein?
ABER ich spreche aus Erfahrung: ich habe unsere Tochter im Kiga in Helen Doron Englisch gesteckt, mit 4 Jahren Flöte, mit 5 in die Schule,- alles Banane.
Überlege ganau, ob das Sinn macht, wenn die Mädels (vielleicht intuitiv) nicht in die BG-Klasse wollen.
LG Andrea

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