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Geschrieben von iriselle am 21.11.2018, 20:33 Uhr

Bauchschmerzen

Hallo,
meine jüngste Tochter ist 12 Jahre alt, geht in die 7. Klasse. Sie war ein Schreibbaby, wurde fast 3 Jahre gestillt ( hat bis zum ersten Geburtstag jegliche andere Nahrung verweigert). Sie schlief die ersten 8 Jahre nur bei uns im Bett, als Baby nur mit Körperkontakt. Im Alter von 8 Tagen ist sie schwer erkrankt, musste reanimiert werden. Mit 4 Jahren verschluckte sie sich schwer an einem Bonbon, hat anschließend 6 Wochen nur flüssige Kost oder Joghurt zu sich genommen. Damals hatten wir einige Termine bei einem Kinderpsychiater.
Bei der Schuluntersuchung wurde selektiver Mutismus diagnostiziert, wir waren deswegen in einem SPZ. Probleme gab es in der Grundschule, da sie die ersten Wochen fast nicht mit den Lehren gesprochen hat- das alles hat sich nun gegeben.
Sie geht gern zur Schule, Noten liegen im Schnitt bei 3, wir machen wenig Druck- sind einfach nur froh wenn es ihr gut geht.
Wie es aussieht ist sie hochsensibel, aber ein fröhliches und aktives Kind, sie macht viel Sport.
Sie ist zierlich und eher klein ( 1,48m , 33kg ), ungewöhnlich bei uns großen Eltern.
Nun zum eigentlichen Problem:
Seit einigen Wochen klagt sie immer wieder über Bauchschmerzen, vorwiegend abends und dann nach dem Aufstehen.
Die Regel hat sie noch nicht , hat auch noch keine körperlichen Veränderungen die auf einen baldigen Eintritt hinweisen.
Wir waren beim Arzt, wo bis auf Luft im Bauch alles okay war. Auch er glaubt dass die Schmerzen am ehesten psychischen Ursprungs sind.
Natürlich haben wir schon oft mit ihr darüber gesprochen, beim Sport etc hat sie keine Schmerzen. Sie selbst merkt dass sie sich in die Sache reinsteigert sobald sie was im Bauch merkt und daran denkt. Ihr große Sorge ist dass sie in der Schule erbrechen müsste. Sie hat schon Panik wenn unser Hund mal würgt.
Ausserdem gruselt sie sich wenn sie im Dunkeln zur Bushaltestelle gehen muss ( sie muss nicht allein gehen ). Oft bringen wir sie dann hin.
Wir wissen nun nicht wirklich was wir machen sollen- machen wir es noch mehr zum Thema könnte es sich noch mehr verschlimmern. Ignorieren kommt natürlich auch nicht in frage.
Einerseits ist sie in vielen Dingen ängstlich und unsicher ( bleibt nicht allein im Haus ), andererseits selbstbewusst und fröhlich.
Hat vielleicht jemand einen Rat wie wir uns verhalten sollten ?
Sollten wir einen Kinderpsychiater hinzuziehen ? Meine Sorge ist dass durch ständiges Nachfragen und Diskutieren zu dem Thema es sich noch mehr manifestieren könnte. Denn wenn sie abgelenkt ist geht es ihr ja gut. Es ist wie eine Gratwanderung.
Ich selbst hatte als Kind ähnliche Probleme, habe unsere Kinder aber nie überängstlich behandelt.
VG

 
26 Antworten:

Re: Bauchschmerzen

Antwort von charty am 21.11.2018, 21:50 Uhr

Hi

Ich kenne viele dieser Symptome auch, insbesondere seit diesem Jahr. Aber bevor ich näher darauf eingehe, würde ich gerne wissen, warum elektiver Mutismus erst bei der Schuluntersuchung - hier die Frage auch wo? beim KiA? - festgestellt wurde.

Elektiver Mutismus ist ziemlich deutlich erkennbar über einen längeren Zeitraum, im Kindergarten, auf dem Spielplatz, bei Freunden, mit Fremden oder Bekannten etc. Es muss hier auch klar differenziert werden zwischen Schüchternheit und elektivem Mutismus!

Ich weiß das, weil meine Tochter, heute 15 J., seit sie 2 J. alt war, quasi nur noch mit mir und meinen Eltern gesprochen hat. Spielplätze mussten wir verlassen, weil sie Panikattacken aufgrund der fremden Kinder geschoben hat, im Kindergarten ging es halbwegs mit der Zeit, aber Anfang der Grundschule fing es wieder massiv an. Ich weiß, dass es bestimmte Auslöser hatte. Erst nach einer Langzeit-Spieltherapie (Höchststundensatz) wurde alles besser.

Wie gesagt, ich kann Dir mehr zu diesem Thema mit Bauchschmerzen, Angst vor Erbrechen, Thematisieren des Themas etc. sagen, wenn ich mehr zu der Sache elektiver Mutismus weiß.

Vg Charty

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Re: Bauchschmerzen

Antwort von 3wildehühner am 22.11.2018, 1:53 Uhr

Bitte, lass deine Tochter nochmals gründlich untersuchen und schiebe es nicht auf die Psyche!
Ich selber hatte mit 11 diese Bauchprobleme; auch ich war klein und zierlich und zeigte keine Anzeichen der Pubertät. Das ging ein dreiviertel Jahr so, bis ich dann mit gerade 12 meine Tage bekommen habe.
Meine Große hatte ebenfalls solche Probleme und aufgrund äußerer Umstände ( Tod der geliebten Oma und Feststellung der Legasthenie gepaart mit Selbstbewusstseinsproblemen und dadurch Ängste vor Klassenarbeiten ) wurde das auch zunächst von den Ärzten auf die Psyche geschoben, weil sie zunächst nichts fanden. Sie war auch im Krankenhaus deshalb. Und dann hatte unser Hausarzt, zu dem wir notfallmäßig gingen die Erleuchtung: Sie hatte eine schlimme Gastritis! Sie nahm dann eine Zeit lang Medikamente und es wurde besser. Aber es kam nach Abbruch der medikamentösen Therapie zum Rückfall. Bei meiner Mann wurde zu dem Zeitpunkt eine Laktoseintoleranz festgestellt. Als ich nur noch Laktose freie Produkte nutzte, wurden die Schmerzen meiner Großen deutlich besser! Es stellte sich heraus, dass sie auch laktoseintolerant ist. Und im Laufe der Jahrevstellten wir weitere Nahrungsunverträglichkeiten fest. Sie wird bald 19 und lebt überwiegend vegetarisch und verzichtet auf Vieles. Aber es geht ihr sehr gut damit. Erstaunlicherweise ist sogar ihre Neurodermitis besser geworden; genauso wie ihre Allergien gegen Pollen.
Ich wünsche euch, dass ihr bald heraus bekommt, was eurer Tochter fehlt.

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Re: Bauchschmerzen

Antwort von memory am 22.11.2018, 8:55 Uhr

Ich denke auch , das kann so vieles und so vieles auch nicht sein:-(
Wenn Du schreibst , dass der Arzt nichts gefunden hat , um welchen Arzt geht es da?
Hat man mal einen Atemtest auf Helicobakter pylori gemacht? Gerade bei "Kopfmenschen" verursachen diese kleinen Biester oft Probleme in dieser Richtung. Ich würde das auch nicht mit "ist psychisch " abtun und das Mädel wirklich beim Gastroenterologen vorstellen.

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Re: Bauchschmerzen

Antwort von charty am 22.11.2018, 8:59 Uhr

Ich gebe Dir recht, dass medizinisch auch noch einiges abgeklärt werden müsste. Aber in diesem speziellen Fall könnte das ganze komplexer sein und nicht nur eine Ursache haben, so wie es bei meiner Tochter auch war bzw. zum Teil noch ist. Deshalb wollte ich zu dem einen Thema etwas mehr wissen, bevor ich näher ins Detail gehe. Dies natürlich nur aufgrund meiner eigenen Erfahrungen.

Vg Charty

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Re: Bauchschmerzen

Antwort von cube am 22.11.2018, 9:05 Uhr

Ich wundere mich auch ein wenig darüber, dass selektiver Mutismus erst so spät diagnostiziert wurde.
Aber: wenn dieser wirklich erst zu Schulbeginn aufgetreten ist - sie also vorher normal mit allen mehr oder weniger kommuniziert hat - hört sich das für mich schon danach an, das eure Tochter eben Probleme mit neuen Situationen, Druck, Versagensängste oder was auch immer hat. Dann wäre der selektive Mutismus ja eindeutig dem Schulbeginn zuzuordnen.
Ich habe schon den Eindruck, dass sie psychische Probleme im Sinne von Selbstbewusstsein/Selbstwertgefühl und/oder Ängsten haben könnte.
Ich würde also durchaus in Betracht ziehen, sie mal einem Kinderpsychologen/Psychiater vorzustellen - wenn ihr den Eindruck habt, dass sie es sehr belastet. Ich würde sie nicht von Arzt zu Arzt schleifen wenn ihr den Eindruck habt, sie ist halt etwas ängstlicher, aber grundsätzlich ist eigentlich alles ok. Weder sie ist übermäßig gestresst noch belastet es euch übermäßig.
Letzteres finde ich auch nicht zu verachten: wie gehen die Eltern damit um. Seid ihr ständig/oft angespannt, beobachtet ihr Verhalten genau, befürchtet oft, dass ihr Verhalten eben nicht normal sein könnte? Dann wird das nämlich ein Kreislauf, in dem sie praktisch auf eure Unsicherheit reagiert und ihr dann wieder auf ihre geäußerten Beschwerden usw.
Vielleicht würde euch deshalb auch ein Besuch beim KiPsychologen helfen, wenn dieser dann sagt: "hey, alles normal - sie können sich entspannen".

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Re: Bauchschmerzen

Antwort von reblaus am 22.11.2018, 9:11 Uhr

Meine Tochter ist ja nun 11. letzten Dezember fingen Bauchweh und dann auch immer wieder Durchfälle an. So 1- 2 Tage , dann war es wieder ok. Wir haben auch erst alle auf etwas psychisches getippt und ich habe Tagebuch geführt ( zuvor hatte ich aufgeschrieben was es zu essen gab be uns ) . Aber die eine Ärztin in der Klinik hat trotz negativem Zöliakiebefund auf Glutenunverträglichkeit ( ob Allergie , Überempfindlich oder Zöliakie) getippt und wir haben Gluten komplett weggelassen und nach 3 Monaten ging es ihr wieder gut.
In der Zwischenzeit wurde bei ihrem großen Bruder ebenfalls eine Glutenunverträglichkeit von einem anderen Arzt nachgewiesen - da hat die Suche 4 Jahre gedauert , was seine Bauchweh auslöst+ andere Allergien .
Der zweite große Bruder hat die Diagnose nun auch. Also ist da etwas dran. Er hatte ne Symptome- aber sein schwieriges Verhalten wird besser, wenn er kein Gluten ißt.

Die Probleme fingen kurz vor oder mit einsetzen der Pubertät an- da hat sich im Körper etwas verändert.

Ich würde auf alle Fälle sie dahingehen routinemäßig untersuchen. ( Psst und wenn es ihr hilft : entscheidet ihr mit dem Arzt ob sie eine " Allergie hat" , die die Bauchweh auslöst und ihr laßt das einfach weg- halt als psychologischen Trick. Allergien können sich verändern- von daher kann das die nächsten 3 Jahre helfen ;-) danach ist wieder alles ok )

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Re: Bauchschmerzen

Antwort von reblaus am 22.11.2018, 9:12 Uhr

Stimmt diesen Atemtest haben sie bei meiner Tochter auch gemacht....ist wohl nicht zu unterschätzen.

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Re: Eigene Ängste spielen auch eine Rolle... (lang geworden)

Antwort von Jorinde17 am 22.11.2018, 10:23 Uhr

Hallo,

ich glaube, dass wir Eltern bei so etwas doch meist eine größere Rolle spielen, als uns oft klar ist. Wenn Kinder z. B. Krankheitsängste (Verschlucken etc.) entwickeln, spiegeln sie damit sehr wohl unsere eigenen Ängste wider, die sich ihnen ja natürlich mitteilen. Kinder haben feine Antennen. Ich arbeite beruflich mit Kindern, bin aber auch selbst der eher besorgte Typ Mutter. Deshalb darf ich vielleicht ein paar offene Worte sagen, aus eigener Erfahrung:

Du hast - bedingt durch Deine eigenen Ängste als Kind, aber auch durch die Erkrankung Deiner Tochter als Baby - natürlich große Angst um sie. Das ist menschlich. Außerdem neigst Du ein wenig zum Problematisieren. Es ist zum Beispiel ja gar nicht schlimm, dass Deine Tochter nur Milch wollte, bis sie ein Jahr alt war, oder dass sie langzeitgestillt wurde und beim Schlafen dicht neben Dir liegen wollte - all das ist bei Naturvölkern z. B. völlig normal. Deine Tochter war gar kein so besonderes Baby, sie war richtig so, wie sie war. Es gibt die dickfelligen Babys, und die sensiblen - alles im grünen Bereich.

Du sagst, sie war ein "Schreibaby". Bei diesen Babys gibt es ja oft einen "Misfit" zwischen Mutter und Kind: Mütter von Schreibabys haben manchmal auffallend wenig Vertrauen in ihr Baby und können seine Körpersignale schwer deuten. Babys zeigen uns ja immer ganz deutlich, was sie gerade brauchen. Sie wissen sogar besser als wir, was sie gerade benötigen. Wir müssen aber auch wagen, unserer Intuition zu vertrauen. Wenn wir das nicht können, machen wir die Dinge oft sehr kopflastig und nach Lehrbuch. Und dann klappt die Verständigung zwischen Eltern und Baby nicht. Spannend ist, dass es bei den sog. Naturvölkern keine Schreibabys gibt, wie die Anthropologin Jean Liedloff (Buch: "Auf der Suche nach dem verlorenen Glück") in Jahrzehnten beobachtete. (Übrigens generell ein tolles Buch für ängstliche Mütter, lies es doch mal, es ist sehr, sehr augenöffnend).

Du bist nicht Schuld, dass Deine Tochter ein Schreibaby war, es ist sicher z. T. auch Veranlagung, und Blähungen spielen auch oft eine Rolle. Aber zum Teil hat sie damit eben vielleicht doch auch Deine Unsicherheit gespiegelt. Da Deine Tochter ja sensibel ist, spürt sie Deine Ängste natürlich - bis heute. Die Botschaft, die sie manchmal unterschwellig empfängt, ist in etwa: "Weil Mama oft Angst hat und besorgt ist, scheint die Welt ja wirklich lebensgefährlich zu sein. Ich muss also auch Angst haben." Solche Kinder entwickeln selbst fast immer auch irrationale Ängste, aber auch Kopf- oder Bauchweh.

Ist nur ein Anstoß. Ich glaube aber, dass ein bisschen was dran ist. Du betonst nicht zufällig, dass Du Deine eigenen Kindheitsprobleme und Ängste nicht auf sie überträgst - Dein Kopf will das auch nicht, aber unterschwellig geschieht es offenbar doch.

Mein Rat - aus eigener Erfahrung - wäre: Erkenne zunächst an, dass Du gar nicht verhindern kannst, dass Deine eigene Einstellung (pessimistisch-kopflastig-ängstlich?) natürlich auf Deine Tochter wirkt. Erst dann kannst Du wirklich etwas verändern. Zum Beispiel: Vermittle ihr Vertrauen ins Leben, aber auch in ihren Körper. Reagiere auf Probleme sichtlich praktisch und konstruktiv. Wenn sie sich in etwas hineinzusteigern droht, sage: "Das ist im Moment schwierig. Aber wir finden da natürlich eine Lösung, so wie immer. Lass uns mal überlegen!"

Wenn sie Bauchweh hat, bewerte es nicht über, tröste nicht übertrieben. Als meine eigene Tochter mal eine Zeitlang häufig Stress-Bauchweh hatte, habe ich ihr ein paar Tropfen Baldrian auf einem Teelöffel mit Wasser gegeben, als Placebo. Schmeckt schön bitter, wie eine "richtige" Medizin halt schmecken muss. Ich habe gesagt: "Das ist das beste Mittel gegen Bauchweh. Sie gehen damit schnell weg." Zusätzlich habe ich ein Heizkissen auf ihren Bauch gelegt. In der Regel waren die Bauchweh inh. einer Stunde weg.

Ich finde, die Entwicklung Deiner Tochter ist eine tolle Gelegenheit für Dich, auch etwas an Deinen Einstellungen zu verändern. Klar ist das Leben gefährlich, es gibt Krankheiten, Dinge können passieren. Trotzdem haben Kinder heute eine durchschnittliche Lebenserwartung von weit über 90 Jahren - weil eben doch sehr, sehr selten etwas passiert. Davon brauchst Du also nicht auszugehen.

Lebe bewusst Zuversicht und Gelassenheit vor, und zwar ganz konkret: "Puh, heute hatte ich das Problem, dass... Zum Glück hatte ich dann die Idee, es so zu lösen." Es ist wichtig, dass Deine Tochter im Alltag immer wieder sieht, dass ihre Mutter die normalen Hürden des Lebens konstruktiv löst - das gibt ihr auch Mut und Zuversicht. Und das Schöne: Je mehr Du das vorlebst, desto mehr wird es wirklich auch zu Deiner echten Einstellung! Das Gehirn lernt (nur) durch Übung und Training um, das funktioniert tatsächlich. Man wird deshalb nicht zum Optimisten, aber es entsteht eine gesündere Balance zwischen den (normalen) Ängsten und einer positiven, zuversichtlichen Haltung.

LG

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Re: Bauchschmerzen

Antwort von Emmi67 am 22.11.2018, 11:10 Uhr

"Ignorieren kommt nicht in Frage"- warum eigentlich nicht? Meine Mutter war sehr besorgt, als ich klein war. Ich hatte häufiger Magen-Darm-Infekte und seitdem war das ständig Thema. Sie hat häufig solche Dinge gesagt wie "hoffentlich wird dir nicht schlecht,"iss nicht so viel davon", "hoffentlich verträgst du das" und ähnliche Kommentare. Ignorieren wäre viel besser gewesen. Heute habe ich nämlich das Problem, dass mir bei Stress immer sofort schlecht wird, im Studium habe ich mich phasenweise vor jeder Prüfung übergeben.....Mein Ältester hatte auch mal eine Phase mit Bauchschmerzen. Beim Arzt wurde nur Luft festgestellt. Wenn er dann Bauchschmerzen hatte, habe ich halt gesagt "na ja, ist halt wieder Luft im Bauch, kennst du ja" und das nicht weiter thematisiert. Es hörte dann auch irgendwann auf, als er älter wurde. Allerdings hatte er auch (unabhängig davon) eine Phase mit Prüfungsangst und Schlafproblemen und da haben wir kinderpsychologische Hilfe in Anspruch genommen. Das hat ihm auch gut getan, einen Kinderpsychologen kann ich also durchaus empfehlen.

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Mutismus

Antwort von iriselle am 22.11.2018, 21:25 Uhr

Ehrlich gesagt hatte ich davon bis zur Schuluntersuchung noch nie etwas gehört. Unsere Tochter war immer sehr auf uns Eltern fixiert. Das sie auf Fragen von anderen nicht antwortete und oft nicht mal mit ihrer Oma sprach haben wir auf Schüchternheit geschoben. Manchmal hat sie dann so getan als hätte sie nichts gehört, als wäre der andere gar nicht da. Auch mit den Erziehern in der Kita hat sie lange nicht gesprochen, überhaupt war das erste Jahr mit viel weinen beim morgentlichen Abschied verbunden.
Bei besagter Schuluntersuchung durch einen Kinderarzt hat sie kein Wort mit ihm gesprochen. Als er von selektiven ( oder eben elektiven ) Mutismus sprach waren wir wie vor den Kopf gestoßen. Im SPZ hatten wir 3 Termine, Ergebnis war die Bestätigung der Diagnose, allerdings sei sie schon rückläufig.
In der Grundschule dauerte es bis sie mit den Lehrern sprach, bis zum Ende der 3. Klasse mussten wir sie bis zur Klassentür bringen.
Mit anderen Kindern hatte sie aber immer Kontakt, hat mit ihnen gespielt und gesprochen.
Auf der weiterführenden Schule hat es dann recht gut von Anfang an geklappt, allerdings kam es auch da noch vor dass sie auf Fragen von Lehrern einfach nicht antwortete.
Inzwischen hat sich das normalisiert, auch wenn sie jetzt nicht grad ein Kind ist was ständig die Finger hebt.
Es ist immer schwer für sie sich von mir zu verabschieden, selbst wenn ich sie zum Sport bringe muss sie mich 3x küssen und sagen dass sie mich liebt.
Andererseits finde ich sie völlig normal- sie verabredet sich, war mit auf Klassenfahrt , ist so wie andere Mädchen in ihrem Alter.

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Untersuchungen

Antwort von iriselle am 22.11.2018, 21:33 Uhr

Das Problem ist dass meine Tochter das nicht zulassen wird, selbst die Ultraschalluntersuchung wollte sie erst nicht. Der Arzt wollte noch Stuhl und Urin untersuchen, aber sie sagte zu Hause gleich dass sie keineswegs in einen Becher pinkeln würde , oder ihren Stuhlgang mir zeigen würde.
Der Arzt hat ihr auf Verdacht Pantoprazol verschrieben , um zu schauen ob das was helfen würde- sie nimmt aber keine Tabletten .
Komisch ist es auch, dass tagelang nichts ist. Wenn ich sie dann mal frage sagt sie, es würde immer ganz bisschen weh tun, und manchmal dann eben schlimmer.
Wenn ich die Hand auf den Bauch lege spürt man die Darmbewegungen und Gluggern- aber das spüre ich bei mir auch.

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Re: Bauchschmerzen

Antwort von iriselle am 22.11.2018, 21:36 Uhr

Ich habe nicht den Eindruck dass es mit Ernährung zu tun hat, auch wenn ich natürlich auch schon daran dachte. Sie kann Süßigkeiten etc essen ohne das was passiert.
Mir ist auch nicht aufgefallen ,dass es nach bestimmten Nahrungsmitteln schlimmer wird.
Aber ich werde das im Auge behalten.
Sobald sie Bauchschmerzen hat isst und trinkt sie nichts mehr.

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Arzt

Antwort von iriselle am 22.11.2018, 21:40 Uhr

Wir waren bis jetzt nur beim Kinderarzt. Es würde auch sicher nicht einfach mit einem anderen Arzt. Es steht eine kleine Zahnbehandlung an, obwohl wir einen wunderbaren Zahnarzt haben, kneift sie immer wenn er gerade anfangen will . Deswegen wurde sie vor 4 Jahren unter Lachgas behandelt- darauf wird es diesmal wohl auch wieder hinauslaufen.
Aber auch das war schwierig, es dauerte ewig bis die Ärztin ihr die Nasenmaske aufsetzen durfte...

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Re: Bauchschmerzen

Antwort von iriselle am 22.11.2018, 21:46 Uhr

Der Mutismus wurde erst mit 6 diagnostiziert, er bestand aber vorher schon . Ich kannte das nicht, die Erzieherinnen auch nicht...
Trotzdem liegst du mit deinen Vermutungen sicher richtig- neue Situationen und Druck ist ein Problem für sie.
Wir Eltern sind eigentlich ganz gelassen, und bauschen das ganze auch nicht auf.
Sie ist unser 8. Kind , wir sind stresserprobt und setzen sie nicht unter Druck.
Sollte es sich nicht bessern werden wir einen Psychiater hinzuziehen.

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Re: Bauchschmerzen

Antwort von iriselle am 22.11.2018, 21:50 Uhr

Auch wenn ich nicht denke , dass eine Unverträglichkeit Schuld ist ( sie hat es nur abends und morgens ), werden wir das abklären lassen- einfach nur um körperliches auszuschließen. Man kann sicher nicht alles auf die Psyche schieben, du hast es selbst erlebt.

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Re: Eigene Ängste spielen auch eine Rolle... (lang geworden)

Antwort von iriselle am 22.11.2018, 22:01 Uhr

Du hast Recht, es war nicht schlimm sie lange zu stillen oder dass sie ewig bei uns im Bett schlief- im Prinzip steh ich da auch voll hinter und hab mir da auch nie reinreden lassen. Wahrscheinlich hab ich es geschrieben weil mein Umfeld das fast ausschließlich "unnormal" fand.
Das Buch habe ich übrigens auch gelesen und fand es sehr aufschlussreich, und hat mich bestätigt- meine Tochter war auch ein Tragling und fühlte sich im Tuch am wohlsten.
Wir haben 8 Kinder und erst bei ihr habe ich mir ein Tragetuch besorgt.
Ich selbst habe im Laufe der Jahre sehr an mir gearbeitet und kann sagen dass ich heute ein absolut positiver und gelassener Mensch bin.
Es stimmt , das war nicht immer so- es war ein langer Weg. Auch ich war sehr ängstlich, hatte als junger Erwachsener große Angst vorzeitig zu sterben , schwer krank zu werden etc. Ich kann sagen, dass hab ich seit ca 15 Jahren überwunden. Inzwischen bin ich 51 Jahre, arbeite seit 7 Jahren in der Pflege, sehe täglich kranke und sterbende Menschen und kann sehr gut damit umgehen. Ich habe mich viel mit dem Thema Krankheit und Tod beschäftigt.
Deine Gedanken sind sehr interessant , Danke dafür.

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Re: Bauchschmerzen

Antwort von iriselle am 22.11.2018, 22:07 Uhr

Meine Mutter war wie deine, ich war als Kind oft krank, hatte Asthma. Immer beobachtete sie mich, wurde vor Sorge verrückt wenn es mir nicht gut ging. Sie war überängstlich und wurde schnell panisch. Sie hat mir nicht gerade Sicherheit vermittelt.
Ich mache es wie du, sage ihr dass eben jeder mal Bauchweh hat, dass das Luft ist oder Bewegungen vom Darm. Ich spüre regelrecht wie sich die Angst bei ihr steigert.
Trotzdem soll sie sich auch ernst genommen fühlen- das ist dann echt eine Gradwanderung.

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Re: Bauchschmerzen

Antwort von charty am 22.11.2018, 22:27 Uhr

Danke für deine Antwort. Ich werde morgen ausführlicher antworten, aufgrund meiner aktuellen Erfahrungen und unter Bezug vieler Antworten hier, die einiges von meinen Erkenntnissen widerspiegeln.
Schönen Abend.
Vg Charty

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Re: Bauchschmerzen

Antwort von charty am 22.11.2018, 22:27 Uhr

Danke für deine Antwort. Ich werde morgen ausführlicher antworten, aufgrund meiner aktuellen Erfahrungen und unter Bezug vieler Antworten hier, die einiges von meinen Erkenntnissen widerspiegeln.
Schönen Abend.
Vg Charty

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Re: Bauchschmerzen

Antwort von Carmar am 23.11.2018, 8:27 Uhr

Deine Aufgabe ist jetzt, Sicherheit auszustrahlen!
Besonders demnächst beim Zahnarzttermin.
Du sagst dann mit Entschlossenheit: Du machst den Mund auf. Jetzt!
Sie wird den Mund aufmachen.

Vieles ist oder eher war bei meiner Tochter ähnlich oder genauso wie bei deiner.
Ich schreibe das also nicht so in den blauen Dunst hinein.


PS:
Zahnprobleme (Zahnfehlstellungen) können auch Bauchschmerzen verursachen

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Re: Bauchschmerzen

Antwort von Emmi67 am 23.11.2018, 9:38 Uhr

Ok, ich muss zugeben, das war bei meinem Sohn anders, er hat sich da nicht reingesteigert. Ich denke, Kinderpsychologe wäre sicher eine gute Idee.

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Re: Arzt

Antwort von reblaus am 23.11.2018, 20:30 Uhr

Habt ihr schon mal an klinische Hypnose gedacht?

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Re: Bauchschmerzen

Antwort von charty am 24.11.2018, 14:10 Uhr

Sorry, dass ich gestern nicht geantwortet habe.

Da kommen bei Euch ja eine Menge Dinge zusammen. Ich versuche jetzt einfach mal aus meiner Perspektive das ganz zu betrachten und rate Euch auf alle Fälle einen Kinder- und Jugendpsychotherapeuten aufzusuchen, aber auch medizinisch noch mal alles abzuklären. Zum Arztthema komme ich unten nochmal. Und sorry, dass es jetzt wirklich lang wird, aber ich glaube, dass meine Gedankengänge sonst nicht nachvollziehbar sind.

Wenn ich das ganze so betrachte, erinnert mich das schon sehr an meine Tochter.
Bevor ich auf den psychologischen Aspekt eingehe, mal eine rein medizinische Geschichte.
Du schreibst, dass du Nahrungsmittelunverträglichkeiten eigentlich ausschließt. Meine Tochter hat von Anfang an unter Verstopfung gelitten, auch schon als ich sie noch gestillt habe. Die Dreimonatskoliken waren ziemlich heftig.
Sie hatte immer mit Blähungen zu kämpfen. Zum einen, weil sie so hastig getrunken oder gegessen hat und dadurch viel Luft im Bauch war und zum anderen hat sie den Stuhlgang unterdrückt bis es nicht mehr ging und entweder es ist dann in die Unterhose gegangen oder sie hatte dann so eine Verstopfung, dass die Ärzte teilweise schon eine Blinddarmentzündung im Visier hatten. Der Ultraschall belegte jedoch etwas anderes. Sprich die Bauchschmerzen kamen und kommen u.a. häufig von zuviel Luft und/oder vollem Darm, aber nicht nur.
Was wir erst vor einigen Jahren herausgefunden haben (auch ohne Arzt) ist, dass sie in der Früh offensichtlich auf Laktose reagiert. Seit wir auf laktosefreie Milch zum Kakao umgestellt haben, sind die Bauchschmerzen besser geworden und auch die Blähungen. Probiert es einfach mal aus. Eine Zeitlang (ca. 6 Wochen) hatte ich komplett auf Laktose verzichtet, um zu schauen, ob sie hier eine Unverträglichkeit hat. Siehe da, das war es.


Kommen wir zum psychologischen Aspekt:

Auch wenn es bei meiner Tochter nicht eindeutig ist, aber ihre Psychotherapeutin damals hat viele Merkmale der Hochsensibilität gefunden.
Wenn man sich so durch die Hochsensibilität liest, heißt es oft, dass es Kinder sind, die sich ihre Familie bewusst aussuchen, um in diese hineingeboren zu werden, egal ob es für sie gut ist oder nicht. Aber sie haben das Gefühl, sie haben innerhalb dieser Familie eine Aufgabe zu erfüllen. Ich weiß, das klingt esoterisch und ein wenig überirdisch und man kann daran glauben oder nicht. Bei uns zumindest war es so, dass ich zu dem Zeitpunkt medizinisch gesehen nicht hätte schwanger werden können ohne Unterstützung und dennoch ist das Unfassbare eingetreten, für alle ein Wunder, auch für den Arzt. Und wenn ich mir den weiteren Verlauf bis heute ansehe (gerade auch das ganze mit meinem Ex-Mann) frage ich mich, was das Kind dazu bewogen haben könnte, in diese Familie kommen zu wollen.

Diese Kinder empfangen Schwingungen, die so gut wie kein anderer sie empfängt und haben meist ein sehr ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden. Bei Missstimmungen in der Familie, Freunden, Fremden, bei Lärm reagieren sie meist entweder mit Protest (bei Babies mit Schreien) oder in dem sie sich zurückziehen; einfach um sich zu schützen. Und sie beziehen, z.B. wenn in der Klasse "Strafen" gegen andere Kinder erhoben werden, alles auf sich selbst und leiden mit, obwohl sie mit der Sache an sich nichts zu tun haben.
Zu lernen, dass man da die Ohren abklappen muss ist ein langer Prozess. Bei familiären Streitigkeiten ist das noch schwieriger, da die Kinder ja alle lieben und mit jedem einzelnen mitleiden, auch wenn sie selbst nicht betroffen sind.

All diese Punkte und noch mehrere führen häufiger dazu, dass die Kinder sehr große Verlustängste und teilweise irrationale Ängste haben, nur ganz wenigen Menschen vertrauen und sich gerne auch in bestimmte Sachen hineinsteigern. Hier einen Mittelweg zu finden ist schwer.
Meine Tochter z.B. hat bis sie 14 J. war, bei mir im Bett geschlafen; eng an mich gekuschelt. Abends alleine zu Hause zu bleiben geht seit ca. 1 Jahr, aber alleine einschlafen, wenn ich nicht da bin, ist bis jetzt unmöglich. Die vielen Geräusche, die Dunkelheit machen ihr bis heute zu schaffen. In der Dunkelheit mit dem Fahrrad zur Schule zu fahren, geht auch nicht, denn da könnte ja etwas passieren. Am Abend in der Dunkelheit mit dem Bus zu fahren, ist jedoch meist kein Problem. Tagsüber in den Ferien alleine zu Hause zu bleiben, ist jedoch kein Problem seit sie 11 J. ist. Du siehst es gibt ein paar Parallelen.

Was jetzt die Angst des Übergebens anbelangt:
Meine hatte dieses Jahr eine Magen-Darm-Grippe, bei der sie sich über 7 Stunden im 10 - 20-Minuten-Takt übergeben musste. Das war für sie so schlimm, dass wenn sie auch nur ein flaues Gefühl im Magen hatte, schon die Angst bekam sich zu übergeben, insbesondere in der Nacht und in der Schule. Sie hat dadurch fast nichts mehr gegessen und nahm immer weiter ab, obwohl sie schon so dünn war und ist. Ich habe komplett auf leichte Kost umgestellt, aber auch das half nichts. Im Gegenteil, es wurde immer schlimmer und ich hatte wirklich Angst, dass sie jetzt durch ihre Angst magersüchtig wird. Alles drehte sich hier nur noch um die Angst vor dem Erbrechen. Ich habe ihr dann geraten über den Tag verteilt kleine Portionen zu essen, um den Magen nicht zu sehr zu belasten, über den Tag verteilt immer wieder einmal ein Schlückchen Cola (ohne Kohlensäure) zu trinken. Cola hilft tatsächlich. Ohne Cola hätte ich meine Kindheit nicht überstanden bei meinen ganzen Magengeschichten und es war mein damaliger Kinderarzt, der uns diesen Tipp gab.
Es wurde besser, aber nicht wirklich gut. Und dann habe ich sie zu meinem Internisten, der gleichzeitig Facharzt für Homöopathie ist, gebracht. 3 Gespräche später und regelmäßig Globulis in der Zeit brachten letztendlich Linderung. Dann hat sie sich selbst noch ein Buch über Panikattacken gekauft und jetzt hat sie sich wieder im Griff.

Das Verhalten Deiner Tochter beim Arzt:
Wenn Du schreibst, dass sie keine Proben dort abgeben möchte, hat das aus meiner Sicht etwas mit Verlustängsten und Vertrauen zu tun. Sie muss erst etwas loslassen, was ihr wichtig ist (aus welchen Gründen auch immer) und dann ihm noch anvertrauen. Beim Zahnarzt hat sie offensichtlich das Gefühl, dass er ihr zu Nahe kommt, zu sehr in ihr Innerstes dringt und das ist ihr scheinbar zu viel. Zuviel Nähe eines quasi fremden Menschen scheint sie zu belasten.

Ich kann das ganze ganz falsch interpretieren, keine Frage, aber vielleicht waren dennoch ein paar Aspekte dabei, die für dich wichtig sind.

Meine Tochter ist übrigends insgesamt gesehen genau richtig so wie sie ist. Sie hat ein paar ganz gute Freunde gefunden, ist mittlerweile recht selbstbewusst, fährt ohne Probleme in Ferienlager, reitet, besucht die Tanzschule etc.
Aber sie bzw. wir müssen immer noch auf der Basis nach der Therapie arbeiten, was viele Gespräche erfordert.

Solltest du noch Fragen haben, gerne.

Ich wünsche euch ganz viel Glück und Energie bei den weiteren Schritten.

Vg Charty

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Re: Mutismus

Antwort von taram am 24.11.2018, 20:27 Uhr

Ich könnte mir trotzdem vorstellen, dass sei einen Reizmagen hat und da wäre es ratsam die Tabletten gegen die Magensäure zu nehmen.
Alles Gute wünsche ich Euch

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Re: Bauchschmerzen

Antwort von iriselle am 24.11.2018, 22:02 Uhr

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort ! Ganz sicher sind da einige interessante Gedankenansätze dabei.
Tatsächlich gibt es einige Parallelen zu deiner Tochter.
Dass meine Tochter hochsensibel ist ist mir schon länger klar- ich selbst bin es auch und es gibt auch vieles was bei mir früher ähnlich war.
Meine Tochter hatte genau wie deine auch Probleme mit der Verdauung, weil sie einmal Schmerzen beim festen Stuhlgang hatte hat sie tagelang aufgehalten. Das war eine schwierige Sache, sie bekam dann über längere Zeit Movicol und die Angst verging.

Als meine Tochter geboren wurde war ich schon 39 und hatte bereits 7 Kinder. Ich war psychisch zu dem Zeitpunkt zum Glück sehr gefestigt ( habe selbst Jahre vorher eine Therapie gemacht und war in einer Klinik )- sie kam als ein sehr besonderes Kind gerade richtig.
Wäre sie eins meiner ersten Kinder gewesen, wäre es viel schwieriger gewesen. So war ich tatsächlich die Ruhe selbst, konnte ihre Bedürfnisse erfüllen.
Die ersten 3 Jahre war sie sehr auf mich fixiert, inzwischen ist sie auch ein richtiges Papa- Kind.
Wir haben schon 2 Enkelkinder, die sie über alles liebt und die beiden sie auch.

In den letzten Tagen geht es ihr gut, vorgestern schrieb sie mir abends vom Bett aus , dass sie wieder Bauchweh hätte ( sie muss mir immer noch ne whats app Nachicht schicken )- ich habs nicht gelesen und sie ist drüber eingeschlafen.
Ich bin tatsächlich sicher dass sie sich schnell reingesteigert und die Bauchschmerzen dann tatsächlich schlimmer werden.
Wenn ich sie nach den Bauchschmerzen frage wenn es ihr gut geht, sagt sie dass sie immer etwas Bauchweh hätte.
Aber es kann nicht wirklich schlimm sein, sie geht 2x in der Woche für je 2 Stunden zum Trampolin- Springen und 1x in der Woche zum Ballett .
Wir werden das körperliche sicher noch weiter abklären, vielleicht streckt ja auch ein Reizmagen oder Reizdarm dahinter. Letzteres habe ich selbst.
Ich merke gerade wie viele Parallelen es zu mir gibt....ich wusste es zwar, aber es wird mir grad richtig bewusst.
Nochmal ein großes Danke an dich. Alles Gute für deine Tochter !
VG

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Bei uns waren es Zöliakie (grade bei Klein und leicht werde ich hellhörig) und

Antwort von Charlie+Lola am 30.11.2018, 9:57 Uhr

zyklische Beschwerden weit vor der Periode.
Die Eierstöcke waren reif, aber es kam nicht zum Eisprung.

Führ mal einen Zykluskalender wegen der Bauchschmerzen.

Und lasse das von einem guten gründlichen Gastroenterologen abklären. Kinderärzten fehlt da oft die Routine, man sieht im US keine Entzündlichen Erkrankungen.

Wir haben irgendwann auf unseren Druck die Antikörper abnehmen lassen und da war es dann klar. Der Kinderarzt hätte nix von sich aus gemacht.

Kind ist ähnlich eurem, wenn du dich austauschen möchtest gerne per PN.

Wir hingen und hängen auch immer zwischen Psyche und körperlichen Gebrechen und ganz ehrlich? Bevor ich die Psyche untersuchen lasse würde ich immer körperlich wirklich alles ausschließen lassen. Und das gründlich und gerne mit Zweitmeinung.

Die Schilddrüsenerkrankung hat hier auch keiner vor Ort mal eben erkannt obwohl wir Hashimoto in der Familie haben.
Damit wären wir fast mit Schulverweigerung beim Psychologen gelandet wegen Schulangst, war es aber gar nicht.

Ich wünsche dir alles gute....lg

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