Geschrieben von Jonahinternos am 01.07.2008, 7:58 Uhr |
Anstrengungsbereitschaft
Hallo,
wie kann man Anstrengungsbereitschaft trainieren ?
Kennt das irgendjemand überhaupt hier...? Ein Kind, was zu KEINER Anstrengung bereit ist ?
Ich meine damit nicht nur schulisch, sondern auch in Alltagsdingen.
Selbst wenn das Kind "nur eine Treppe" hoch gehen muss, jault es weil der weg zu lang ist.
Es gibt wöchentliche Pflichten bei uns. Mein Sohn hat letztes Wochenende 3 !!!! Stunden in seinem Zimmer geheult, weil er 3 Zimmer saugen "mußte". Nicht etwa, weil er es mußte, denn er tat es durch eine freiwillige Zusage. Nein, weil es so anstrengend ist.
Nein, er ist nicht krank, sondern schon immer so.
Auch im Sportverein oder in der Freizeit ist er nicht zur Anstrengung bereit.
Kann jetzt sein, dass ihr es euch nicht richtig vorstellen könnt, denn wenn man so ein Kind nicht hat,ist das schwer. Aber wenn ihr braucht kann ich Euch noch mehrere Beispiele schreiben.
Bitte, bitte...fällt irgendjemanden ein, wie man Anstrengungsberitschaft wecken kann oder stärken kann ?
VG
Jo
Re: Anstrengungsbereitschaft
Antwort von Daja am 01.07.2008, 16:09 Uhr
Hallo,
hast Du schon einmal durch eine Blutuntersuchung seine Schilddrüsenwerte bestimmen lassen? (Auch wenn Du sagst, er ist nicht krank.)
Ich habe eine Schilddrüsenunterfunktion und bevor ich medikamentös eingestellt war, konnte ich mich auch zu nichts aufraffen und habe mich müde und ständig überfordert gefühlt.
Ansonsten strengt man sich an, wenn man ein Ziel gerne erreichen möchte. Wenn das Ziel Zimmer saugen für ihn keinen Sinn hat, warum sollte er sich dann anstrengen. So etwas läuft dann nur noch unter Pflichtbewusstsein.
Meinem Sohn würde ich erklären, dass er schneller etwas Angenehmes machen kann, wenn er seine Pflicht einfach erledigt.
Wie wichtig ist Euch Leistung denn im Allgemeinen innerhalb der Familie? Wir sind alle ziemlich leistungsorientiert, d.h. bei uns wurde für eine erbrachte Leistung schon früh gelobt. Unsere Kinder sind daher auch motiviert Leistungen zu erbringen und möglichst ihr Bestes zu geben.
Ich denke, Kinder spiegeln oft die Einstellung ihrer Eltern... Ob das bei Euch zutrifft, kannst nur Du entscheiden.
Viele Grüße
Daja
Re: Anstrengungsbereitschaft
Antwort von annakind am 01.07.2008, 16:22 Uhr
Hallo,
ich weiß jetzt nicht was Daja geschrieben hat, aber ich würde mal die Schilddrüsenwerte oder überhaupt mal Blutwerte kontrollieren lassen. Manchmal liegt ein Mangel vor.
Ich vermute natürlich eher die pubertäre Faulheit, aber um sicher zu gehen, mal erstmal zum Arzt.
LG, Anna
Re: Anstrengungsbereitschaft
Antwort von Sweety28 am 01.07.2008, 16:36 Uhr
Hallo
Ja,mein mittlerer Sohn ist auch so. ( SEHR ANSTRENGEND !!!)
Und er war auch schon immer so...hat allerdings ADS (ohne H!)...vielleicht ist`s da halt so !? Er weint auch immer extrem...(in meinen Augen ÜBERTRIEBEN und nicht angemessen !)
Wie alt is er denn ? (Meiner ist 9 )
Re: Anstrengungsbereitschaft
Antwort von Jonahinternos am 01.07.2008, 17:45 Uhr
Hallo,
dann werden wir sicherheitshalber mal ein Blutbild machen.
Er wird im Spätsommer 9 Jahre.
ADs, das Thema hatten wir auch schon mal, wurde aber von den Ärzten (und auch von seiner Lehrerin) absolut ausgeschlossen.Ich bin mir da zwar nicht so sicher, aber gerade was Hausis und Klassenarbeiten angeht- nun gerade da haben wir gar kein Problem.
VG
Jo
Re: Anstrengungsbereitschaft
Antwort von Svenni am 01.07.2008, 18:04 Uhr
Hi,
lass mal seine Schilddrüsenwerte überprüfen, das könnte auf eine Unterfunktion hindeuten.
LG Svenni
Re: Anstrengungsbereitschaft
Antwort von Sweety28 am 01.07.2008, 23:10 Uhr
Bei den Klassenarbeiten und bei den Hausaufgaben haben wir auch kein Problem.Nicht wirklich...
Aber dieses überzogene Heulen...ALLES vergessen wie n Alzheimer Kandidat...alles ist "zu viel" wenn er was soll...usw...sind nun Jahre gerannt mit ihm von bis mit zig Tests...morgen nochmal Schlafentzugs EEG im KH ... es läuft wohl bei uns doch stark auf ADS hinaus.
Er is so n "Komm ich heute nich komm ich morgen" Typ...man muss ihn 4 mal ansprechen bis es beim Gehirn ankommt usw...
Aber wenn das bei euch ausgeschlossen wurde,kanns das ja nich sein...
LG
sweety
Motivation
Antwort von SusanneZ am 01.07.2008, 23:43 Uhr
etwas tun, weil man sich verpflichtet fühlt, wird eher als lästig empfunden. Derjenige, der etwas tut, macht es dann gern, wenn er ein positives Gefühl dabei hat.
Das eingefahrene Verhaltensmuster a la ist lästig ist schwer wieder raus zu bekommen, bremst jedoch jegliche Freude an etwas - ein Teufelskreis. Zeig ihm, was positiv an seiner Arbeit ist - macht es zusammen, hört schöne Musik dabei, habt zusammen Spaß (kommt halt auch drauf an wie eure Beziehung zueinander ist),... das überträgt sich am besten.
LG
Anstrengungsbereitschaft: ot - nur an sprachinteressierte -
Antwort von Chatilia am 02.07.2008, 14:58 Uhr
ich hoffe, die autorin dieses threads nimmt es mir nicht übel, dass ich nicht mit einem unterstützenden beitrag mitmischle. ich wüsste nämlich nicht, wie man motivation erzeugen kann, ich habe eine (erwachsene) freundin, die so ist, die versuche ich seit 30 jahren zu motivieren - keine chance.
trotzdem schreibe ich nun, weil ich über das wort anstrengungsbereitschaft gestolpert bin. nur schon die wörter mit -schaft sind eine wissenschaft für sich, aber anstrengunsbereitschaft ist so eine herrliche wortkombination, die es bestimmt nur in der deutschen sprache gibt. deshalb, an die autorin, vielleicht hat ja dein kind deine sprachliche ader geerbt und du kannst ihn dort 'abholen'?
alles gute!
Re: Anstrengungsbereitschaft: ot - nur an sprachinteressierte -@Chatilia
Antwort von Jonahinternos am 03.07.2008, 8:49 Uhr
Keine Ahnung, aber Du hast mich gerade durch Schmunzeln für den heutigen Tag motiviert !
VG
Jo
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