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Geschrieben von sternenretterin am 31.12.2010, 15:20 Uhr

13 jähriger beklaut uns...

hallo,

unser sohn wird im märz 14 und besucht die 8.klasse.
wir haben noch weitere kinder und bis dato gab es keine größeren probleme.
nun haben wir unseren sohn zum 4. mal überführt,weil es geld aus meiner börse genommen hat.
und das wo er durch einen kleinen nebenjob insgesamt ca 100 euro im monat zur verfügung hat.
stellen wir ihn zur rede streitet er erstmal alles ab, irgentwann kommen tränen und letztlich das geständnis.
er kann uns nicht erklären warum er das macht , aber wir haben natürlich vermutungen.
er ist nicht gerade der überflieger in der schule, aber der " oberschecker " der klasse.
er legt sehr viel wert auf sein äußeres ( steht ne stunde früher auf um zu duschen und sich zu stylen, hat aber keine zeit für vokabeln...;) ), und ist bei alle sehr beliebt.
inzwischen hatte er schon mind 4 freundinnen, mit der letzten war er 6 monate zusammen.
wir haben zu allen kindern ein gutes verhältnis ( haben auch 3 erwachsene kinder ), vertrauen und füreinander dasein ist uns sehr wichtig.
aber momentan fühlen wir uns ziemlich hilflos...was kann man außer gesprächen noch tun ?
hat jemand ähnliches erlebt und mag mir erzählen ( gern auch per pn )

viele grüße

 
16 Antworten:

Re: 13 jähriger beklaut uns...

Antwort von Reni+Lena am 31.12.2010, 16:15 Uhr

Tja...wenn er geld nimmt bzw klaut, dann wird er wohl mit seinem taschengeld nicht auskommen. Für was gibt er denn die Kohle aus? Vielleicht könnt ihr ihm mehr Taschengeld anbieten oder erstmal rausfinden wieso er soviel geld braucht.

lg reni

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Re: 13 jähriger beklaut uns...

Antwort von hgmeier am 31.12.2010, 16:39 Uhr

Wenn es schon das vierte Mal ist, dann würde ich ganz andere Seiten aufziehen. Taschengeld wäre gestrichen und das mit dem Nebenjob sollte er dann auch mal zugunsten der Schule aufgeben. Dann muß er einfach mal zusehen wie er ohne Geld durchkommt und dann ist das mit der Checkernummer ganz schnell vorbei.

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Re: Er lernt gerade... (Achtung, länger)

Antwort von Bonniebee am 31.12.2010, 18:01 Uhr

Hallo,

wahrscheinlich lernt Dein Sohn - so komisch das klingt - gerade, mit Geld umzugehen. Das ist gar nicht leicht für einen Jugendlichen. Im Augenblick klappt es noch nicht gut, denn es klafft noch eine große Schere zwischen seinen Ansprüchen und seinen finanziellen Möglichkeiten. Diese Schere versucht er durch Klauen zu überbrücken. Jetzt merkt er gerade an Eurer Reaktion, das dies nicht gut funktioniert. Das heißt, er muss seine Ansprüche zurückschrauben - und dabei auch auf etwas von seiner "Coolness" verzichten, die zum Teil mit Äußerlichkeiten wie Klamotten etc. erkauft ist. Außerdem muss er mit seinem Geld haushalten lernen.

Dass er diesen Lernprozess genau jetzt durchmacht, finde ich sehr wichtig. Sonst besteht die Gefahr, dass er auch langfristig nicht mit Geld umzugehen lernt und anfängt, Schulden zu machen, sobald er 18 ist. Oder beginnt, sich Geld zu leihen von Kumpels usw.

Die Frage ist jetzt in meinen Augen vor allem, wie Ihr ihm dabei helfen könnt, dass er die zwei Lernschritte schafft: sein Selbstwertgefühl zum Einen nicht von seinen Konsummöglichkeiten abhängig zu machen. Und zweitens mit dem Geld, das er zur Verfügung hat, planen zu lernen. Das sind zwei große Aufgaben, die er sicher nicht von heute auf morgen lösen wird.

Ich persönlich würde zwei Wege gehen: Zum Einen würde ich eine ernsthafte Konsequenz androhen für den Fall, dass das Klauen noch ein weiteres Mal passiert. Ich glaube, er braucht jetzt hier wirklich eine klare Ansage und ein eindeutiges "Stopp-Signal". Diese Konsequenz würde ich dann im Fall der Fälle auch unbedingt eintreten lassen (es kann sein, dass dies ein Mal nötig wird, weil er unbewusst austesten will, wie ernst es Euch damit ist).

Zum Anderen würde ich weiterhin mit ihm über das Thema reden und im Gespräch bleiben, das ist genauso wichtig. Lobt ihn für seinen Nebenjob. Legt aber auch Eure eigenen finanziellen Verhältnisse weitgehend offen. Sprecht in seinem Beisein über Anschaffungen, die nötig sind, und darüber, wie und wann Ihr sie Euch leisten könnt, warum das ein oder andere momentan noch nicht geht. Er muss jetzt sehen, dass auch Ihr das Geld nicht selbst drucken könnt, sondern verantwortlich damit umgeht. Ich glaube, dieses Vorbild und dieser offene Umgang ist jetzt wichtig und passt auch zu seinem Alter.

Generell könnt Ihr außerdem darauf achten, dass Ihr das Ansehen eines Menschen nicht von seinen Statussymbolen abhängig macht. Sprecht nicht schlecht über "sozial schwache" Menschen, oder verächtlich über die alte Karre eines Bekannten - und bewundert andererseits nicht das schicke Auto des reichen Nachbarn oder das superteure Haus von Bekannten usw. Letztlich sind immer noch wir Eltern es, die unseren Kindern vermitteln, was im Leben wichtig ist und was nicht. Wenn wir aber selbst den Konsum, das Einkommen, den Status zu hoch bewerten, werden auch unsere Kinder ihren eigenen Wert überwiegend an ihrem Erscheinungsbild oder ihren Klamotten/Handy etc. festmachen - dies aber trägt auf Dauer nicht.

LG

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Taschengelderhöhung anbieten

Antwort von Claudia36 am 31.12.2010, 19:19 Uhr

Wieviel Geld braucht er im Monat?
Wieviel steht ihn zur Verfügung?
Ich würde mit ihm noch einmal ernsthaft reden, ihn evtl eine Erhöhung des Taschengeldes anbieten undtzer den Voraussetzungen das er nie wieder sich an deiner Geldbörde bedient.
Auserdem würde ich eben euer Geld nicht mehr offen liegen lassen sondern wegräumen wo er es nicht gleich finden kann.
LG
Claudia

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Re: Taschengelderhöhung anbieten

Antwort von hgmeier am 31.12.2010, 19:30 Uhr

>Ich würde mit ihm noch einmal ernsthaft reden, ihn evtl eine
>Erhöhung des Taschengeldes

Hallo! Geht's noch? Die Geldmenge, die der Junge zur Verfügung hat ist doch mehr als ausreichend. Warum sollte man das denn auch noch unterstützen??

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Re: Taschengelderhöhung anbieten

Antwort von KatjaR am 01.01.2011, 7:41 Uhr

Hallo Claudia,

du hast es wohl überlesen. Er hat 100,- Euro zur Verfügung. Das mag bei manchen Reichen wenig sein, aber wohl weit mehr als der "Normale" zur Verfügung hat.

Grüße
Katja

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den Weg, das Taschengeld zu erhöhen, finde ich auch falsch

Antwort von like am 01.01.2011, 10:41 Uhr

100 € ist nicht wenig.
ich würde das Ganze aber nicht zu sehr dramatisieren. Seid froh, dass er sich an EURER Börse bedient und nicht im Laden. In der Pubertät kommen und gehen viele Phasen - stimmt das große Ganze, geht auch diese sicher vorüber und ich würde außer intensiven Gesprächen mal gar nicht mehr machen. Und die Börse wegräumen......

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Re: Ich auch - das wäre jetzt das absolut falsche Signal!

Antwort von Mijou am 01.01.2011, 11:02 Uhr

Hallo,

momentan ist ja nicht die Höhe seines Budgets das Thema, sondern die Tatsache, dass er mehrfach geklaut hat. Und dass er sein ganzes Selbstwertgefühl vom Geld und seinem Äußeren abhängig macht. Jetzt eine Taschengeld-Erhöhung würde sein Fehlverhalten belohnen - das kann keine gute Idee sein!

Ich sehe es wie Bonniebee: Zuerst muss er lernen, mit dem auszukommen, was er hat - und das ist ja nicht wenig. Wenn er das über einen längeren Zeitraum hinbekommt, kann man - mit viel zeitlichem Abstand zur Klauerei - über eine Erhöhung nachdenken.

LG

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DANKE !!!

Antwort von iriselle am 01.01.2011, 15:02 Uhr

euch allen ganz lieben dank für eure antworten !!
ihr habt mir einige denkanstöße gegeben und mich wieder ein bißchen runter geholt...
selbst hatte ich schon ein bißchen eine " kriminelle ader " ( kraß ausgedrückt ) gesehen.

viele grüße !

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ups...

Antwort von iriselle am 01.01.2011, 16:24 Uhr

..da hier menschen mitlesen,denen unser familienleben nichts angeht hatte ich anonym geschrieben...
nun hoffe ich,dass da nichts nachkommt...

vg,iris

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Re: 13 jähriger beklaut uns...

Antwort von Christine70 am 02.01.2011, 17:27 Uhr

ohje... also ich selber würde das anders aufziehen. mehr taschengeld? das kanns wohl nicht sein. 100 euro im monat ist doch mehr als genug.
ich würde erstmal anfangen, mein geld vor ihm zu verstecken und ggf. eine börse rumliegen lassen mit einem zettel drin auf dem steht:

"solange ich DIR nicht mehr vertrauen kann, wirst du kein geld mehr finden!!"
das bewirkt oft wunder.

wenn eines meiner kinder sich einfach an meiner börse bedienen würde, wäre hier echt feuer unterm dach. dann würden sie mich kennenlernen und der geldhahn wäre sofort dicht. sie würden erst wieder geld bekommen, wenn ich ihnen wieder vertrauen kann.

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ich dacht auch, ich les nicht richtig !!!

Antwort von Christine70 am 02.01.2011, 17:28 Uhr

als dank dafür daß er mich beklaut auch noch das taschengeld erhöhen?

gehts noch?

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Re: 13 jähriger beklaut uns...

Antwort von Claudia36 am 03.01.2011, 10:38 Uhr

Ich sagte ja nicht das es unbedingt erhöht werden soll, sondern das man erst mal fragt warum er mit dem Geld nicht auskommt.
100€ verdinet er sich selbst, das hat nix mit Taschengeld zu tun.
Man weiß auch nicht was der Junge sich alles selber kaufen muss.
Wenn es von seinem selbst verdienten Geld Schulsachen und klamotten usw kaufen muss....klsr reicht es dann nicht.
Wenn er aber das von den Eltern bekommt und er die 100€ sparen soll?
Oder er bekommt zu wenig Aufmerksamkeit?
oder oder oder.
Man weiß es nicht!
Deswegen finde ich den Weg übers zusammen reden viel bvesser.
Auch das man das Vertrauen verloren hat und er sich was einfallen lassen soll, das Vertrauen wieder zu gewinnen....und eben warun er mit dem Geld nicht auskommt.

Einfach eine Strafe zu verhängen ohne geneuere Hintergründe zu wissen halte ich für falsch.

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hallo,

Antwort von iriselle am 03.01.2011, 18:25 Uhr

unser sohn braucht sich von dem geld weder klamotten noch schulkram kaufen.

danke nochmal für eure meinungen und ratschläge.

vg,iris

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und als "trost" und zum rücken stärken

Antwort von karamell am 03.01.2011, 19:45 Uhr

auf dem letzen elternabend unserer dreizehnjährigen sagte ein anwesender sozialpädagoge: wenn dreizehnjährige sich entgleisend verhalten ist das in einem gewissen rahmen normal. sie lernen die regeln des zusammenlebens immernoch und eben zt auch neu. d.h nicht! das wir eltern uns zurücklehnen können. sie müssen deutlich grenzen gesetzt bekommen,aber daraus zu schlussfolgern das teenies die scheiße bauen automatisch kriminell werden muss man halt auch nicht.

ich wünsche euch viel erfolg und einen guten weg

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danke dir...

Antwort von iriselle am 04.01.2011, 12:35 Uhr

...für diese aufmunternden worte ! und ich denke,dass da viel wahres dran ist.
wichtig ist,dass man als eltern immer " am ball " und in kontakt mit seinen heranwachsenden kindern ist.

vg,iris

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