Stillen

Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von LadyJollyRoger am 22.01.2019, 11:42 Uhr

Zwiemilch-Ernährung

Hallo zusammen!
Ich wollte Mal fragen, wer gute Erfahrungen mit Zwiemilch-Ernährung gemacht hat?
Zu mir: Mein Sohn ist 3,5 Monate alt und ich stille voll. Prinzipiell stille ich ihn sehr gerne, aber er trinkt von Geburt an alle 1,5 Std - auch nachts. Teils kommt er sogar jede Stunde. Ich habe schon so ziemlich alles probiert, dass ich etwas mehr Schlaf bekomme, aber so geht es leider einfach nicht weiter. Daher wollte ich gucken, ob das Modell "abends Flasche, Rest stillen" was für uns ist. Dann kann der Papa auch mal füttern.
Muttermilch abpumpen und geben ist leider schwierig, da pro Pumpvorgang max. 30 ml kommen. Er trinkt so circa 150-160 ml pro Mahlzeit, ich müsste also ca. 5 Mal pumpen für eine Mahlzeit und das schaffe ich nicht. Bin sowieso körperlich nur noch k.o. vom ganzen Stillen.

Ich stille wie gesagt super gerne und würde das auch gerne weiter beibehalten, aber wenn es mich kaputt macht, bringt es ja auch niemandem was - der kleine soll ja auch eine fitte und halbwegs ausgeschlafene Mama haben!

Achja, ich weiß, dass es zu einer Saugverwirrung kommen kann. Aber besser erst Zwiemilch testen als direkt abzustillen, oder?

Wäre toll, wenn jemand Erfahrungen damit hat :)

 
10 Antworten:

Re: Zwiemilch-Ernährung

Antwort von QueenMum am 22.01.2019, 13:12 Uhr

Also ich würde nicht mit Milch anfangen, zum einem da keine Garantie besteht das sich die Abstände vergrößern und zum anderen du eine Saugverwirrung förderst. Manche Babys brauchen länger um die Abstände zu vergrößern und es spielt sich irgendwann wenn mehr Menge verarbeitet werden kann ein. Was du versuchen kannst Ihn abzulenken wenn du denkst es ist kein Hunger sondern eher das Saugbedürfnis. 3,5 Monate ist auch noch recht jung und was ist wenn er keine Milch ausser deiner nimmt ? Das wäre mir zu gefährlich. Unsere kam am Anfang auch ziemlich oft und bis vor Weihnachten noch 3-5 mal nachts und plötzlich schlief Sie durch. Sie ist 17 Monate alt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Zwiemilch-Ernährung

Antwort von LadyJollyRoger am 22.01.2019, 15:23 Uhr

Danke, dass du dir die Mühe gemacht hast, zu antworten. Leider hast du meinen Post anscheinend nicht richtig gelesen: ich habe so ziemlich alles probiert und habe Nächte, an denen ich nicht 5 Mal stille, sondern teilweise 10! Mal innerhalb von 10 Stunden (21-7 Uhr). Das ist schon ein großer Unterschied. Wie ich bereits geschrieben habe, weiß ich, dass es zu einer Saugverwirrung kommen kann.
Ich frage ja auch nach konkreten Beispielen, wer eine Zwiemilch-Ernährung getestet hat. Ist nicht böse gemeint, aber wenn du das nicht hast, kannst du mir leider nicht helfen ;)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Zwiemilch-Ernährung

Antwort von Cherrykiss am 22.01.2019, 16:08 Uhr

Hallo,

hmm, das ist durchaus normal, wenn auch nicht schön für dich..... nimmt er den Schnuller? Evtl. könnte dass das Saugbedürfnis stillen.

Ansonsten es wird dich verändern... und bleibt nicht ewig so.

Zwiemilch- Ernährung: Ja, ich habe definitiv Erfahrung. Aufgrund eines unendeckt zu kurzen Zungenbändchens, hatte ich tatsächlich zu wenig Milch. Deshalb habe ich zugefüttert. Wir hatten die Saugverwirrung auch mit dem Hintergrund, dass sie besser an die Milch kam. Aus der Flasche läuft es anders, schneller und leichter. Ich habe monatelang ums Stillen gekämpft... mein Baby hat die Brust gesehen und geschrien, was hätte ich gewünscht und dafür gegeben , dass sie so oft gestillt werden möchte....

Vor dem Hintergrund kann ich nur sagen, sei so mega froh, dass es klappt und fang nicht mit der Flasche an.... je mehr du die Flasche gibst, destoweniger Milch produziert du und das endgültige Abstillen Kann! schneller kommen als du willst.

Stillen ist auch mehr als Nahrunsaufnahme... es ist ein intensiver Kontakt und beruhigt, gibt Nähe, Sicherheit und Geborgenheit.

Lg

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Zwiemilch-Ernährung

Antwort von emilie.d. am 22.01.2019, 16:23 Uhr

Ja, habe ich. Kind 1 war ab dem 2. Tag Zwiemilchkind, die Abstände ließen sich dadurch nicht verlängern. Als er älter wurde, so ab 7. oder 8. Monat hat er abends eine Schüssel Milchbrei gegessen, später gestillt und noch eine Flasche Pre drauf getruken. Zwischen dem 7-9. Monat wurde er trotzdem stündlich bis 2 h wach. Statt stillen konnte man ihn auch schaukeln, war für mich aber nicht erholsamer um 5 Uhr morgens.

Es ist oft nicht der Hunger, der den Schlaf stört. Halsweh, Zähne, wenn sie älter werden, überschlafen sie oft die einzelnen Schlafphasen nicht mehr und werden dann wach. An der Brust beruhigen sie sich halt schnell. Flasche füttern nachts habe ich ziemlich schnell sein lassen, weil Kind die zum Beruhigungsschnullern benutzt hat und dann ins Bett gekotzt hat (völlig überfressen).

Ich persönlich würde ohne Not keine Pre vor dem 5.-6. .Monat wegen der Allergieprophylaxe geben und dann eher genug Mumi sammeln, um mal zu schauen, ob es ein Schub ist und Kind tatsächlich Hunger hat.

Wenn Du eh abstillen möchtest, kannst Du direkt eine Pre nehmen. Ich würde eine prä und probiotische in Bioqualität nehmen, mit LCP, wobei aktuell niemand weiß, ob die Zusätze in Pre tatsächlich nutzen. Man sollte die gesamte Flächchenzeit bei Pre bleiben (meist etwa 2 Jahre), diese wie Mumi nach Bedarf füttern und durch altersgerechte Beikost ergänzen, sobald das Kind beikostreif ist (Anzeichen beikostreif einfach googeln).

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Zwiemilch-Ernährung

Antwort von Cherrykiss am 22.01.2019, 16:26 Uhr

Es wird Sich verändern...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Zwiemilch-Ernährung

Antwort von LUpE am 22.01.2019, 20:40 Uhr

Hier, ich bin eine egoistische Zwiemilch-Mutti. Bei uns hat es hervorragend geklappt. Habe 11 Monate gestillt. Eine Saugverwirrung mit 3,5 Monaten ist glaub ich nicht sehr wahrscheinlich. Ich würde es auf jeden Fall versuchen. Allerdings heißt es nicht automatisch , dass du seltener anlegen musst. Ich würde bevor du ins Bett gehst ein Fläschchen Pre geben, dann hast du die größten Chancen auf eine längere Schlafphase. Den Rest der Nacht und des Tages nach Bedarf stillen, dann wird weiterhin soviel produziert, wie das Kind zu dem Fläschchen braucht.
Falls der Vater später als du ins Bett geht, soll er ein Fläschchen geben, wenn du schon schläfst. Ich fand es eine riesige Erleichterung, einfach mal liegen zu bleiben und meinen Mann rennen zu lassen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Zwiemilch-Ernährung

Antwort von LadyJollyRoger am 23.01.2019, 20:32 Uhr

Vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht :) das hört sich nach genau dem Modell an, das wir auch irgendwo anstreben. So gerne ich auch stille und so toll es fürs Kind ist - nicht um jeden Preis und wenn man auf dem Zahnfleisch geht, dann muss man halt was ändern. Dann kann ich besser den Rest des Tages stillen und meinem Kind was Gutes tun und wenigstens abends ne Auszeit haben :)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Zwiemilch-Ernährung

Antwort von Lenecken2015 am 24.01.2019, 19:37 Uhr

Ich glaube dir das Du durch bist . Mein kleiner ist auch so so furchtbarer Dauerntrinker/Dauernuckler gewesen. Meine Tochter übrigens auch .
Ich verstehe das Du gerne Entlastung hättest, dennoch weiß ich jetzt nach zwei Kindern das dieses Verhalten sich nicht abstellen lässt. Auch nicht durch Pre Nahrung .
Meiner wollte auch immer und immer an die Brust. Tags wie Nachts. Ich hatte definitiv genug Milch denn erstens hat er massiv zugenommen und zweitens konnte ich auch immer gut pumpen .
Naja die Idee das man einfach mal eine Flasche geben könnte hatte ich auch .
Joa ,mein kleiner hat die Flasche in einem Zug leer gemacht bei meinem Mann .
Was soll ich sagen ,mein Kopf dachte jetzt ist er mal so richtig satt .
Aber Pustekuchen . Er hätte am liebsten sofort wieder gestillt .
Jetzt isst er 200 Gramm Brei abends , stillt danach beide Seiten und hat trotzdem noch Nächte wo er jede Stunde kommt. Ach ja er ist jetzt 8 Monate alt .
Ich weiß das ist nicht die Antwort die Du hören magst , aber ich meine es einfach nur als liebgemeinten Tipp .
Das Geld für Flasche und Co kannst Du Dir sparen . Es wird an seinem Stillverhalten nichts ändern .
Aber es wird irgendwann besser . Irgendwann gibt es spannendere Dinge wie stillen für die kleinen.

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Zwiemilch-Ernährung

Antwort von Atombiene am 30.01.2019, 20:15 Uhr

Hallo,

Ich musste meinen Sohn ab der dritten oder vierten Woche zufüttern. Meine Milchmenge hat sich nur sehr langsam steigern lassen und er hat die ersten Wochen so gut wie nichts zugenommen. Obwohl er noch so jung war, hat sich keine Saugverwirrung gebildet. Mit 3,5 Monaten sehe ich in dieser Hinsicht auch kein großes Risiko mehr.

Zugefüttert habe ich im Endeffekt ca. drei Monate, bis ich wieder vollstillen konnte. An den Stillabständen hat es glaube ich nichts großartig verändert. Das heisst aber nichts, vielleicht ist das bei euch ja ganz anders. Jedenfalls war es auch für mich eine große Entlastung, wenn mal der Papa füttern konnte.

Ich kann dich jedenfalls sehr gut verstehen. Mein Sohn hat bis er 14 Monate war jede Nacht 12 mal gestillt. Teilweise auch zwei mal die Stunde. Und ich gehöre nicht zu den Frauen, die während dem Stillen weiter schlafen kann. Das ist Kräftezehrend. Deswegen werde ich dir auch nicht den Rat geben, es bloss nicht zu versuchen. Denn vielleicht ist es ja genau das, was euch und vor allem dir in deiner Situation hilft. Stillen ist kein Leistungssport. Es geht nicht darum, es besonders ausdauernd und lange zu betreiben. Es muss euch gut gehen dabei. Das ist meine Meinung :)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Zwiemilch-Ernährung

Antwort von Sacharissa am 10.02.2019, 7:45 Uhr

Hallo,

meine Kleine ist jetzt fast 13 Wochen alt und ich füttere seit der 4. Woche Pre-Milch zu, da sie abends nie satt geworden ist.

Auf Anraten von Hebamme und Kinderarzt habe ich sie immer zuerst ca. 15 Minuten pro Seite angelegt und ihr dann noch die Flasche angeboten. Sie trinkt dann soviel sie noch schafft.

Jetzt hat es sich eingependelt, dass ihr nachts und ganz am Morgen die Stillmahlzeiten ausreichen und untertags gibt's noch ein Fläschchen danach. Wenn ich allerdings sehr in Eile bin oder unterwegs, gibt es nur Fläschchen. Das ist für sie dann auch ok.

So kann eben auch mal jemand anders füttern, wenn ich nicht da hin.

Für uns ist diese Zwiemilch-Lösung ideal, auch wenn es durch das erst stillen und dann noch Fläschchen manchmal etwas zeitaufwändig ist.

Liebe Grüße
Sacha

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ähnliche Fragen

Ähnliche Beiträge im Stillforum - Forum für stillende Mütter:

Ernährung in der Stillzeit

Ich werde hoffentlich bald Stillen (durch Verhärtungen ist es bei mir noch nicht sicher ob das ohne Probleme Klappt) aber jetzt stellt sich die Frage mit der Ernährung. Habt ihr Tipps? Im Krankenhaus in dem ich arbeite sagt mir jede meiner Kollegen etwas anderes und ...

von KariKaiba 25.06.2018

Frage und Antworten lesen

Stichworte:   Ernährung

Abstillen wegen Ernährung und was ist mit Milchunverträglichkeiten?

Hallo Mitmuttis und -vatis, das wird wahrscheinlich der einhundertste Beitrag zum Abstillen und ich hoffe ich wiederhole hier nichts 1zu1. Bei uns ist es so: Peanut ist jetzt gute 8 Monate alt und entgegen allen blöden Abstillratschlägen (waren nicht sehr fundiert und auch ...

von proudmommy 19.01.2018

Frage und Antworten lesen

Stichworte:   Ernährung

Expertenforum Ernährung von Babys und kleinkindern

Hi, Ich war grad im Expertenforum unterwegs und da ist mir aufgefallen, dass keine von den Experten geantwortet hat sondern jemand vom hipp elternservice auf den Beitrag "Beikost wie gehts nun weiter" von tips. Ist das normal? Und könnt ihr euch mal bitte frage und Antwort ...

von Jani0312 19.03.2017

Frage und Antworten lesen

Stichworte:   Ernährung

Ernährungsumstellung Stillen

Hallo. Ich habe einen 10 Wochen alten Sohn der voll gestillt wird. Ich habe mich leider nicht sehr gesund ernährt, nach der Geburt. Zwar esse ich täglich Obst und Gemüse, aber halt auch viel Mist (Fertigprodukte, Süßkram... ) mein Sohn wiegt ca. 7kg. Mir wurde jetzt zwar ...

von Ich 1990 26.02.2016

Frage und Antworten lesen

Stichworte:   Ernährung

Ernährung

Hallo liebe Community, Ich weiß selbst nicht mehr weiter. Es geht darum das meine 18 Monate alte Tochter seid gut 2 Monaten überhaupt nichts mehr an beikost isst. Es geht schon morgens los, bis zum Abend.. sie mag nichts frühstücken kein Mittag essen, und abends auch ...

von Jasmin1605 08.11.2015

Frage und Antworten lesen

Stichworte:   Ernährung

Meine Ernährung

Unsere kleine ist nun 12 Wochen alt. Stillen hat von Anfang an super geklappt. Ich stille von Geburt an voll. Leider hat sie ab der der 2. lebenswoche starke Blähungen bekommen und hatte Verstopfung. Sie und auch wir haben sehr gelitten. Meine Hebamme hat uns empfohlen weniger ...

von Püppili 21.08.2015

Frage und Antworten lesen

Stichworte:   Ernährung

Welche Ernährung ist nach dem Abstillen sinnvoll-9 Monate

:-)Guten Morgen Meine Tochter ist jetzt neun Monate alt und hat sich von selbst abgestillt, sie hatte kein Interessse mehr an der Brust zu trinken. Ich bin mir jetzt nur etwas unsicher was ihre Milchmahlzeiten angeht. Sie isst morgens Kindermüsli mit Kuhmilch und Wasser ...

von TanteUschi 15.12.2014

Frage und Antworten lesen

Stichworte:   Ernährung

Verdauung und Ernährung

Hallo und guten morgen, Ich stille meinen 13wöchigen Zwerg noch voll und habe seit drei Wochen ganz schön mit meiner eigenen Verdauung wegen Verstopfung zu kämpfen. Kann das durch das Stillen begründet sein? Seitdem habe ich auch Riesenhunger auf Schokolade, die ich mir aber ...

von lieblingstante 20.01.2014

Frage und Antworten lesen

Stichworte:   Ernährung

Die letzten 10 Beiträge im Forum Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.