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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von Schniesenase am 15.06.2019, 23:34 Uhr

Windelgewicht

Hallo CMB1981,

mein Kind kam mit 2680g zur Welt und nahm ab Monat 1,5-3 deutlich zu wenig zu. Sie fiel von etwas über der 3%-Perzentile deutlich darunter und wuchs auch in dieser Zeit zu wenig. Als ich das begriff, war ich genauso besorgt wie Du, aufgrund des ohnehin geringen Gewichtes meines reif geborenen Kindes umso mehr.

Mir hat geholfen:

Stillberaterin IBLCL kontaktiert. Sie kam mehrmals zu uns und hat mich sehr gestärkt und beruhigt.

Der Kinderarzt zeigte sich erstaunlich wenig besorgt, aber als er merkte, dass ich es war, erzählte er mir eine Geschichte eines Kindes, das ihm mal vorgestellt worden war, das WIRKLICH so schlecht zugenommen hatte, dass es Schaden genommen hatte. Das Kind hatte keine einzige Speckfalte (Arme, Beine, Nacken), es hatte eine gräuliche, blasse Haut, war schläfrig und apathisch, reagierte kaum und wimmerte die meiste Zeit vor sich hin. Für kräftiges Schreien fehlte ihm die Energie. Dann meinte er, dieses Kind (meines) sei munter und wach, habe rosige Haut und auch ein paar, wenn auch kleine Speckfältchen, es nehme rege an allem teil und könne sich lauthals äußern, alles Zeichen dafür, dass hier noch kein Schaden entstanden ist. Der Arzt unterstützte mich beim Stillen, indem er die Beratung der Stillberaterin überließ und anfangs nur regelmäßig wog.

Ich habe dann fast nonstop gestillt, für ca. 3 Wochen, dann wurden die Abstände weniger. Das Kind wurde nachts anfangs alle 3 Stunden zum Stillen geweckt, bald alle 4 und dann längere Zeit nach 5 Stunden. Am Tag legte ich sie beim kleinsten Hungerzeichen an und ließ sie an der Brust, so lange sie es wollte, und das war gern mal eine Stunde wechselstillen (also immer wieder die Seite wechseln). Danach schlief sie oft ein und wachte auf, um gleich weiterzustillen. Ich saß in dieser Zeit stundenlang im Sessel (hatte mir einen gemütlichen Stillsessel gebaut) und konnte mich kaum bewegen, nichts tun, außer zu stillen, mal aufs Klo zu gehen, die Windeln zu wechseln und ein Buch lesen, während mein Kind auf mir schlief. Das waren 3 sehr mühsame Wochen für mich, aber sie haben sich gelohnt. Mein Kind wurde ruhiger, nahm besser zu und sah bald richtig speckig aus. Das viele Stillen brauchte sie, hatte auch später noch lange Abstände von 1-2 Stunden, maximal 3, und das war richtig lang.

Wenn Du zum Windelnwiegen mehr wissen möchtest, würde ich Dir empfehlen, Biggi und Kristina direkt im Stillexpertenforum zu schreiben. Sie können Dir wunderbar weiterhelfen. Mein Hinweis wäre, dass Euch eine Stillberaterin begleiten sollte, bis Ihr wieder allein könnt und dass Ihr einen kurzen Draht zur Ärztin haltet, um sicher zu gehen, dass noch alles im grünen Bereich ist.

Alles Gute für Euch!

Viele Grüße

Sileick

 
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