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Geschrieben von Orangenkern am 05.02.2018, 22:10 Uhr

Wie kann auch mal Papa das Kind ins Bett bringen?

Meine Tochter ist fast sieben Monate. Abends zum einschlafen wird sie gestillt, wenn sie kurz vorm schlafen ist bekommt sie den Schnuller und ich kann wieder rausgehen. Abends später und nachts wacht sie regelmäßig auf und lässt sich meist nur durch stillen beruhigen. Alternativen haben wir schon versucht. An und für sich ist das ja in Ordnung, aber jetzt kommen in einigen Wochen Abende auf uns zu wo ich nicht da sein werde. Beim "Üben" für den Ernstfall hat sie sich absolut nicht beruhigen lassen durch den Papa. Hat jemand hilfreiche Erfahrungen?

 
3 Antworten:

Re: Wie kann auch mal Papa das Kind ins Bett bringen?

Antwort von FräuleinMotte am 06.02.2018, 9:05 Uhr

Hallo!
Also, ich sehe das so:

Wenn das Baby noch so klein ist und mich als Mama so sehr braucht, würde ich meine Abende auch genau so planen und nicht weg gehen. Das ist ja auch verschieden - bei manchen kann der Papa schon ein 4 Monate altes Baby zu Bett bringen, woanders gehts erst mit einem Jahr...
Bei uns (Baby 8 Monate) geht es definitiv noch nicht, also machen wir das auch nicht.

Du hast 2 Optionen..entweder richtest du es so ein, dass du die Abende zuhause bleibst und die Termine absagst und das wann anders in Angriff nimmst (nächstes Jahr?). Oder du lässt den Papa und das Baby das machen. Sicher wird es Proteste geben, aber sie werden ihren Weg finden. Dazu gehört für denen Papa eine Portion Mut und viel Zuspruch - aber er liebt sein Kind, und wird es schaffen. Wichtig finde ich, dass du ihn machen lässt und nicht tausend Tipps gibst. Er muss seinen Weg mit Mini finden und beide werden daran wachsen! Vertrau ihm da.

Du schreibst, ihr habt schon "geübt". Wie sah das denn konkret aus? Oft besteht dieses "üben" aus einem verunsicherten Papa, der versucht nach Mamas Schema ins Bett zu bringen und einer Mama die im Wohnzimmer sitzt und es irgendwann nicht mehr aushält. Der Vater gerät dann unter Druck, weil er es schaffen will, verbiegt sich um die Mama zu ersetzen - anstatt er selbst zu sein. Die Mama versucht noch ein paar Tipps zu geben und dann geht gar nichts mehr.

Falls du so gern einen Probelauf machen möchtest, probiere die beiden mal allein zu lassen und sei so richtig "weg". Ohne Handy.
Zeig deinem Mann, dass du ihm vertraust. Euer Baby darf sich beschweren und sich an Papas Schulter festhalten. Und sie WERDEN es schaffen. Vielleicht mit ganz anderen Mitteln als Du - aber das ist auch gut so.
Wenn Väter wissen, sie sind auf sich gestellt, handeln sie viel selbstbewusster, als wenn da eine Mutter im Hintergrund rumschwirrt. Und diese Zeiten kannst du ja ausdehnen, so dass dein Baby es kennt, mal allein beim Vater zu sein.

Ich glaube, es kann gehen. Sicher nicht ohne Protest, aber das kann der Vater gut auffangen, wenn ihm das auch zugetraut wird und er fühlt, dass ihm vertraut wird. Das gibt schlussendlich auch dem Baby Sicherheit. Es ist NICHT verlassen. Der Papa ist bei ihm und kann genauso gut tragen und Körperkontakt geben.

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Re: Wie kann auch mal Papa das Kind ins Bett bringen?

Antwort von emilie.d. am 06.02.2018, 13:15 Uhr

Ich bin immer schon 4 Wochen nach der Geburt wieder sporteln gegangen, hab abgepumpte Mumi dagelassen und mich auf meinen Mann verlassen, dass er sie schlussendlich irgendwie beruhigt bekommt. Kind 1 war Zwiemilchkind ( hat theoretisch Flasche genommen), aber wahnsinnig an mir gehangen. Der hat dann ab ca. 8 Monaten oder so mehr oder weniger in einer Schaukel gehockt und ist dann auch irgendwann drin eingeschlafen.

Kind 2 (vollgestillt) hat das Flaschetrinken nicht wirklich hinbekommen, aber hat sich in den Schlaf tragen lassen bzw. ist später sogar so bei Papa auf dem Bauch eingeschlafen.

Fürs Baby ist die Situation neu und für Papa auch. Beide müssen das erstmal lernen, als Mutter beherrscht man auch nicht von heute auf morgen jede Situation. Wir müssen auch schauen, dass wir es irgendwie hinbekommen.

Ich würd mal schauen, ob Eurer Kleinen vielleicht eine Schaukel gefällt. Je nach Rhythmus kann man die Insbettgehzeit auch einfach nach hinten verschieben. Autofahren hilft manchmal auch, einschlafen lassen im Kiwa oder Fahrradanhänger. Unsere Babysitterin hat mittags unserem Jüngsten Kinderlieder auf Youtube angemacht. Dass Eure Kleine einen Schnuller nimmt, ist ein Riesenvorteil.

Wie geschrieben, so lange Dein Mann liebevoll ist und sie nicht einfach schreiend ins Bett legt, würde ich mir da nicht zuviele Sorgen machen und drauf vertrauen, dass sie es hinbekommen. Freund von mir hatte beim 1. Abend auch noch seiner Frau hinterhertelefoniert, weil Kind sich nicht einbekommen hat (hat den Fehler gemacht und ihn nach dem Einschlafen abgelegt).

Beim 2. Mal ist er vorher aufs Klo, hat Trinken, Handy etc. alles an den Sessel gestellt, Kind in den Schlaf getragen und ist dann mit schlafendem Baby so sitzen geblieben, bis Frau wieder da war. Das ist auch einfach ein Lernprozess.

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Re: Wie kann auch mal Papa das Kind ins Bett bringen?

Antwort von kanja am 06.02.2018, 20:02 Uhr

Das kommt darauf an, ob du Papa und Kind zutraust, alleine zurechtkommen.

Meine Kinder haben beide keine Flasche und keinen schnuller genommen und sich ohne Stillen nicht beruhigen lassen.

Nachdem sich mein Sohn mal total in rage geschrien hat, während ich bei der rückbildung war, habe ich es nicht mehr probiert.
Allerdings musste ich während der stillzeit nicht ohne Kind irgendwo hin.

Wenn es sein muss, weil es nicht anders geht, dann wird es wohl auch gehen.

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