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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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von dhana  am 26.03.2020, 9:59 Uhr

Wenig Verständnis fürs Stillen

Hallo,

es ist schade, das es immer noch so ist, das die Flasche und Babyernährung in den Köpfen der Menschen zusammengehört. Aber denk nur an die Babypuppen zum Spielen - die haben ihr Fläschchen dabei ... schade das es so ist.

Aber DU musst das nicht übernehmen, bei vielen Mitmenschen kann man einfach drüber hin weggehen, die geht das schlichtweg gar nix an, wie man sein Baby ernährt. Bei denen, die einem selber wichtiger sind, kann man darauf hinweisen wie gut das Baby sich entwickelt, wie toll und praktisch das stillen ist.....

Bei meinem ersten Kind hat z.B. meine Mutter richtig Angst mein Sohn könnte verhungern, man sieht ja nicht wieviel er trinkt, man weiß ja nie ob er genug bekommen hat ect.
Dazu kam, das mein Sohn schon bei der Geburt sehr klein und leicht war - und für ihm Essen die unwichtigste Nebensache überhaupt war. Viel zu neugirig um sich Zeit zu nehmen zum Stillen. Er hat es dann halt nachts nachgeholt.
Aber war immer durchgehend leicht und klein.
Irgendwann hat es auch meine Mutter mitbekommen - es ist genug Milch da, der kleine Mann verhungert nicht. Und genau dann hat sich bei ihr im Kopf etwas gedreht.
Plötzlich kam, sie hätte ja auch gerne so gestillt, aber ihr wurde immer gesagt nur alle 4h, Nachts 8h nicht stillen, wir hätten dann als Baby nur geschrien und Hunger gehabt (wen wunders bei diesen Vorgaben) und deswegen wäre sie dann nach ein paar Wochen zur Flasche gewechselt, hat ihr ja jeder versichert, sie hätte einfach nicht genug Milch.
Dann war mir auch klar, woher ihre Ängst kamen.

Bei meinem 2. Sohn war meine Mutter dann schon die größte Verfechterin vom Stillen.

Ich hab meinen ältesten Sohn 10 Monate gestillt, den Mittleren 2,5 Jahre und den Jüngsten über 3 Jahre.
Und mein direktes Umfeld - Eltern, Schwiegereltern, Geschwister waren dann vom Stillen überzeugt - keiner wäre mehr auf die Idee gekommen, das "frau" nicht loslassen kann, wenn sie so lange stillt. Meine Jungs waren im Gegenteil immer sehr unabhängig und selbstbewust - trotz (oder wegen) dem Stillen.
Alle Vorurteile haben sich aufgelöst - im Gegenteil, viele Vorteile wurden erkannt und sie standen da voll hinter mir.

Im sonstigen Umfeld hab ich alles erlebt, vom Facharzt, der begeistert war, das auch ein Kind das schon laufen kann noch gestillt wird - und mir gleich erzählt, das seine Frau auch so lange stillen will, bei zu anderen Müttern, die war von abartig meinen.
Da war ich dann aber auch so frei, das ABARTIG, also nicht artgerecht es wohl eher ist wenn ein Kind Milch fürs Kälbchen bekommt... dann war auch die still.
Aber im Großen und ganzen waren die meisten Reaktionen eher positiv.
Ich bekam beim 3. Kind sogar Anrufe zuhause von Frauen die ich gar nicht kannte und die ein Stillproblem hatten - sie hätten gehört ich ....

Sprich geh selbstbewust deinen Weg - so wie es für Dich und Dein Kind passt. Du musst das weder erklären noch andere missionieren. Aber du darfst dich auch wehren wenn jemand dir anders vorschreiben will.
Und du darfst einfach zeigen was für ein tolles Kind du hast, und damit zeigt sich ja ganz alleine das du alles richtig machst.

Gruß Dhana

 
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