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Geschrieben von FrauStorch am 02.12.2018, 23:02 Uhr

Was würdet ihr tun?

Hallo zusammen,

ich stecke in einer echt blöden Zwickmühle. Ich habe seit einige Wochen vor der Geburt meines Kleinen vor 6 Wochen Schmerzen die ins Bein strahlen. Nach der Geburt wurde es schlimmer. Ich kann nicht mehr ausgestreckt auf dem Rücken liegen da es in dem Bein dann so schmerzt, auch viele Bewegungen wie Bücken, Aufstehen, Bein heben etc. schmerzen sehr. Es ist nicht immer gleich stark, wird aber gegen Abend deutlich stärker. Im MRT wurde vor einem Jahr eine Entzündung in den Lendenwirbeln sowie eine Bandscheibenvorwölbung festgestellt. Ich wurde jedoch wieder schwanger bevor was gemacht werden konnte.
Mein Orthopäde bietet mir an, eine Spritze mit einem Kortisonpräparat + Betäubung unter CT an die Nervenwurzel zu spritzen. Er weiß aber nicht ob das mit dem Stillen geht. Ich hab unseren Kinderarzt gefragt und auch Dr. Paulus hier angeschrieben. Unser Kinderarzt gab das ok, ich müsste keine Stillpause einlegen., Dr. Paulus schrieb jedoch, dass es keinerlei Untersuchungen dazu gebe, wieviel davon in die Muttermilch übergeht und was für Auswirkungen es haben könnte. Embryotox beschreibt es genauso. Er meinte, es sei reine Spekulation dazu etwas zu empfehlen. Das Präparat ist eine Depotgabe und würde über ca 2-3 Wochen kontinuierlich den Stoff abgeben. Er sagt es ist von einem Übergang in die Muttermilch auszugehen.
Ich weiß nicht was ich machen soll. Es gibt behandlungstechnisch keine wirklichen Alternativen solange ich stille. Und bei der Behandlung wäre es mit 1-2 Tagen Stillpause nicht getan. Die Schmerzen sind echt fieß und nehmen mir echt Lebensqualität. Ich kann Nachts manchmal nicht schlafen weil ich nicht mehr weiß wie ich liegen soll. Ich möchte aber auch auf keinen Fall die Gesundheit meines Kleinen gefährden.
Abstillen möchte ich aber auch auf keinen Fall, mein Kleiner nimmt zwar die Flasche und auch Pre, aber er ist viel lieber an der Brust und beruhigt sich da ganz anders.Ich möchte ihm das nicht nehmen und auch ich stille gerne.
Bald beginnt mein Rückbildungskurs und ich weiß gsr nicht ob ich da überhaupt irgendwas mitmachen kann. Alle Bodenübungen werden zum Problem, jedes Bücken und Drehen. Eigentlich kann ich da kaum was mitmachen.
Es ist eine echt blöde Zwickmühle und ich weiß nicht was ich machen soll...

 
4 Antworten:

Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von emilie.d. am 03.12.2018, 13:37 Uhr

Ich habe was Rückenproblematiken angeht viel Erfahrung, wenn ich das sagen darf (BSV, ausgerenkte Wirbel, Lähmungen, Reha etc.).
Punkt 1, wegen der Medis in den Spritzen würde ich nicht abstillen. Ich habe auch unter Tilscher-Schema noch einmal täglich gestillt (24 h Dauerinfusion).

Punkt 2, mein Stand ist, dass Spritzen nicht mehr unbedingt das Mittel der Wahl sind, obwohl das Orthopöden flächendeckend gern und viel anbieten. Ich würde mir eine Zweitmeinung einholen. Ich sag mal, junge Mütter mit zwei Kindern, Schwangerschaft etc. sind prädestiniert für Rückenproblematiken. Wichtig ist eine ECHTE Entlastung, auf der einen Seite z.B. Zeit für Stufenbettlagerung, Fangopackungen, Wärmebehandlungen, Massagen, auf der anderen Seite musst Du trotz Schmerzen ganz dringend in die Bewegung kommen, Physio plus, 3-5 mal Übungen täglich daheim. Und langfristig rausfinden, was die Ursache ist (zu wenig Muskulatur / Übergewicht / zu viel Sitzen...). Und das ändern.

Realistisch sowas umsetzen kann man nicht, wenn man sich um zwei Kinder und Haushalt kümmern muss.

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Nachtrag zur Rückbildung

Antwort von emilie.d. am 03.12.2018, 13:47 Uhr

Bei Deiner Problematik ist es wichtig, dass Du nur Übungen machst, wo Du nicht provozierst, dass uU was nachrutscht. Du brauchst daeinen erfahrenen Physio, Rückbildung würde ich krankheitsbedingt absagen.

Probier wirklich viel Stufenlagerung, das nimmt den Druck von der Bandscheibe.

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von Schniesenase am 04.12.2018, 10:54 Uhr

Ich würde mit diesem Problem zu meiner Osteopathin gehen. Die kann fast Wunder vollbringen. Außerdem ist regelmäßige medizinische Massage (nicht wellness!) in solchen Fällen sehr hilfreich, denn oft werden solche Probleme durch die umliegenden Strukturen verursacht.

Massage ist dann erst hammermäßig, weil schmerzhaft, wenn da rangegangen wird, und damach sollte man viel Wasser trinken und sich möglichst ausruhen - leichter gesagt als getan mit Kindern - aber es wird mit jedem Termin besser. Ich mache das sei zwei Jahren, und mein blockierter, heftigst schmerzender linker Schulterbereich ist schon lange wieder schmerzfrei und nahezu voll beweglich. Mittlerweile ist die Massage im Rückenbereich richtig schön, und ich gehe jetzt nicht mehr ganz so oft. Anfangs 2-3x pro Woche.

Der Orthopäde kann medizinische Massagen verordnen.

Ich wünsch Dir gute Besserung!

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von FrauStorch am 06.12.2018, 20:08 Uhr

Ursache soll ja eine Entzündung sein. Ich weiß nicht ob da Gymnastik oder Massagen gut sind.
Ich hab auch schon an Osteopathie gedacht, aber wenn ich ehrlich bin glaub ich da nicht so recht dran. Ich finde, die tun ja nicht wirklich was und bisher haben die Behandlungen dort bei mir damals und bei meinem Sohn nie was gebracht. Vielleicht war es aber auch der falsche Osteopath.
So lassen wie es jetzt ist kann ich es jedenfalls nicht. Ich gehe schon wie eine alte Frau...ich tendiere dazu es machen zu lassen. Ich rufe nochmal beim Kinderarzt an und frage ihn, worauf er seine Einschätzung beruht.

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