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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von sojamama am 24.08.2015, 11:24 Uhr

Mein Mann der Stillfachmann

Er sagt immer allen Leuten, wie toll und gut Stillen doch ist. Und wie wichtig das für die Kinder ist, wie gut und gesund die Muttermilch doch ist usw.

Erst gestern wieder... ich bin ja Stillberaterin, doch es ist hier so, dass es nicht so angenommen wird. Mein Mann findet das ganz schrecklich und kann die Mütter nicht verstehen, die ihren Babys die Flasche geben.
Er sagt "der Prophet ist im eigenen Land nichts wert", daher habe ich auch meine Beratung in einen anderen Ort verlegt, weiter weg, wo es auch gut angenommen wird.

Er ist immer richtig enttäuscht und findet es für mich traurig, wenn mich keiner um Rat fragt.
Bzw. gefragt wird ja schon, aber eher, um einfach mal gefragt zu haben. Weil die meisten wissen schon vorher, wie sie es machen wollen.

ICH selber habe mich damit abgefunden, dass meine Beratung hier nicht ankommt. Daher habe ich mir ein Mütterzentrum weiter weg gesucht. Er aber nicht. Und jedesmal ist er aufs Neue enttäuscht...

Wollte ich einfach mal so loswerden. Wie sind/waren denn Eure Männer? Verständnisvoll oder eher neutral, was das Stillen betrifft?


melli

 
21 Antworten:

Re: Mein Mann der "Stillfachmann"

Antwort von Baerchie90 am 24.08.2015, 11:52 Uhr

Mein Mann ist begeistert vom Stillen, es ist ja nunmal einfach das beste fürs Kind. Außerdem schleppen wir mit zwei Kindern (2,5 Jahre & 9 Wochen) eh schon genug mit uns rum, ohne Fläschchen, Pulver und abgekochtes Wasser.

Für ihn ist es jetzt auch noch praktisch, da ich für die "Fütterungen" zuständig bin. Als wir bei unserem Sohn mit dem Fläschchen anfingen, weil er keine Brust mehr wollte, musste mein Mann auch "mit ran" und gerade nachts fiel es ihm echt schwer, von daher hofft er, dass ich möglichst solange stille, dass wir keine Fläschchen brauchen ^^
Er ist auch froh, dass die kleine momentan noch keine kosten verursacht (wenn man mal die Windeln ignoriert ^^).

Also er steht voll hinter mir, sagt aber auch, wenn ich und/oder die kleine das nicht mehr möchten, ist das auch völlig in Ordnung. :-)

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kenne ich

Antwort von Tine1 am 24.08.2015, 15:10 Uhr

aus meinem berufszweig. ich werde auch häufig privat um rat gefragt, aber auch mehr "einfach so" als aus dem ernsteren willen um veränderung heraus. dabei kommt selten etwas gutes heraus. mittlerweile verweise ich eher auf entsprechende fachstellen und sage, dass die private beziehung einer fachlichen hilfe im wege steht. so "ernst" sehen die meisten ihr problem dann aber doch nicht, dass sie sich weiterhin um hilfe bemühen.

das ist der knackpunkt. wir sind im helfenden bzw beratenden bereich eben keine "propheten". wir können nur hilfe zur selbsthilfe geben. es gibt keine patentrezepte und die arbeit müssen die klientInnen letzten endes eben doch selbst tun. du kannst keinen zu seinem glück zwingen oder ihm die arbeit ganz abnehmen.

ich finds gut, dass du weiter entfert arbeit gesucht und gefunden hast, alles andere ist frustrierend für beide seiten.

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Re: Mein Mann der "Stillfachmann"

Antwort von angi159 am 24.08.2015, 22:28 Uhr

Mein Mann findet Stillen gut, aber er findet es einfach normal und kann auch nicht verstehen, warum Frauen die Flasche geben. Manchmal meint er, sie würden das nur tun, damit die Männer auch ran müssen;-)

Ansonsten sieht er es eher nüchtern. Es ist teuer, schlechter und umständlicher nicht zu stillen.

Wir haben mal versucht eine Flasche zu machen, weil ich ins Krankenhaus musste. Mein Mann ist fast ausgeflippt. So ein Aufwand und dann hat der Kleine sie nicht genommen:-D

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Das ist aber die Aussage vieler Mütter

Antwort von sojamama am 25.08.2015, 8:48 Uhr

"damit der Papa auch mal füttern kann" oder "damit nicht immer ich nachts raus muss" oder auch gern genommen "damit ich das Kind bald mal abgeben kann, ausgehen kann usw. "

Solche Aussagen stören mich einfach. Denn das ist vorgeschoben, meistens jedenfalls.
Und ja ich weiß, ich dürfte mich nicht stören, als Stillberaterin sollte ich es sachlich sehen.

Ich tu es mittlerweile auch, ich sage nicht mehr viel dazu. Ich finde es nur schade, wenn man nicht einfach sagen kann "ich will nicht stillen, weil...."
Alles andere sind Ausreden meiner Meinung nach.

Jede Frau kann stillen, sie muss nicht, aber sie kann.

melli

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Re: Mein Mann der "Stillfachmann"

Antwort von sileick am 25.08.2015, 8:59 Uhr

Mein Mann ist in dieser Beziehung die Ruhe in Person. Er sagt, man sieht doch, wie gut es dem Kind tut, und er hat alle sachlichen Infos zum Stillen und den damit zusammen hängenden Vorteilen verstanden. Eine Weile lang hat er versucht, die Leute in seiner Firma zu missionieren, wenn Babys unterwegs waren, aber das kam so schlecht an, dass er damit zurückhaltender geworden ist.

Ich freue mich, dass er es auch nach fast vier Jahren immer noch so voll und ganz unterstützt. :-)

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Re: Das ist aber die Aussage vieler Mütter

Antwort von enanita am 25.08.2015, 9:56 Uhr

Ohja, als diese Aussagen um mich rum von vielen Müttern auftauchten, hab ich meinen Mann gefragt, ob ich nicht auch lieber zumindest nachts abstillen sollte, damit er auch mal das Fläschchen geben kann. Komischerweise wollte er das gar nicht! Und nur deshalb stillen wir immernoch ;-)

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Re: Das ist aber die Aussage vieler Mütter

Antwort von Sille74 am 25.08.2015, 11:39 Uhr

Das verstehe ich jetzt nicht ... Was ist denn daran vorgeschoben, wenn eine Frau sagt "Ich will nicht stillen, weil ich möchte, dass auch andere Personen fuettern koennen, damit ich auch mal ausgehen kann/nachts nicht immer ich ran muss" etc.? Es ist doch einfach so, dass ein mit Flasche gefuettertes Kind leichter in die Obhut anderer Personen gegeben werden kann als ein gestilltes (hins. Ernaehrung, hins. anderer Aspekte sicher nicht). Klar kann man auch als Stillmutter mal ausgehen ohne Kind und es bei Oma oder Papa lassen. Das erfordert aber, wie ich finde, schon mehr Kompromissbereitschaft.

Vorgeschoben oder Ausdruck mangelnder/falscher Information (zumeist unfreiwillig, da von vermeintlich jompetenter Seite) sind eher solche Dinge wie "Ich habe nicht genug Milch", "mein Kind wird nicht (mehr) satt" etc.

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Re: Das ist aber die Aussage vieler Mütter

Antwort von angi159 am 25.08.2015, 12:19 Uhr

Vorgeschoben, weil es so dastehen soll, als würde man das zum Wohle des Vaters tun und nicht, weil man einfach mal ein bisschen freier sein will. Die meisten Väter sind aber gar nicht scharf drauf Fläschchen zu geben, besonders nichts nachts;-)

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Re: Das ist aber die Aussage vieler Mütter

Antwort von Sille74 am 25.08.2015, 13:00 Uhr

Ja, ok, das Papa-Fuetter-Argument mag bei der einen oder anderen in dem von Dir beschriebenen Sinn vorgeschoben sein. Aber die anderen genannten Aussagen sagen doch, was Sache ist, oder ("damit ich mal ausgehen kann", "damit nachts nicht immer ich raus muss")?

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Re: Mein Mann der "Stillfachmann"

Antwort von Wolke04 am 25.08.2015, 13:33 Uhr

Entgegen deiner Aussage kann nicht jede Frau stillen! Bzw. nicht jedes Kind kann gestillt werden. Bei meinem Sohn hat es nicht geklappt und ich bin wochenlang von Hebamme, Stillberaterin, Kinderarzt, Gynäköloge und Osteopathin betreut worden. Hab dann irgendwannn ziemlich frustriert aufgegeben. Jetzt bei meiner Tochter gibt es auch ein paar Probleme (s. Beitrag oben) aber ich bin zuversichtlich und freue mich über jeden Stillvorgang. Mein Freund findet das ganz gut, auch wenn er es etwas vermisst, bei ihr keine Flasche geben zu können und etwas "außen vor" zu sein. Er fand das damals sehr schön, unseren Sohn die Flasche geben zu können und die beiden haben von Anfang an eine ganz tolke Beziehung zu einander....

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Sille74

Antwort von sojamama am 25.08.2015, 14:46 Uhr

Ein klares, "ich will nicht stillen." ist eine ausreichende, klare Antwort und Aussage.
Da braucht´s keine weitere "weil" Erklärung... es ist jederfraus Entscheidung selbst.

ICH hingegen wäre aber im Falle des nächtlichen "damit der Papa mal ran muss/kann" niemals auf die Idee gekommen. Selbst als Flaschenmama nicht.
Warum sollte ich meinen Mann nachts wecken? Er muss früh in die Arbeit, muss ausgeschlafen sein, fährt Auto, soll Leistung bringen, konzentriert sein.... Warum um Himmels Willen sollte ich ihn wecken?
Ich kann mich tagsüber mal schlafen legen, er nicht.... ich gefährde ihn damit durchaus, wenn er tagsüber unkonzentriert ist, weil er nachts 3x raus muss.... nein, das käme mir nie in den Sinn.

Weißt Du, es stört mich nicht, wenn der Papa sagt, er möchte gern füttern. Ist kein Problem, aber diese Aussage kommt immer von Müttern. Und zwar in einem Tonfall, dass mir das einfach sauer aufstößt.
Nach dem Motto, er hat das Kind auch mitgezeugt, nun soll er sich gefälligst auch gescheit kümmern und nicht nur die schönen Seiten kennen lernen.... er soll genaus leiden wie ich, nicht durchschlafen, die vollgek... Windeln wechseln usw.

Ausgehen kann man auch mit Stillkind, zum Frisör ebenfalls. Die halbe Welt tut immer so, als ob man damit komplett ausgrenzt wäre, abhängig ist von Fütterzeiten, keine Freiheiten mehr hat usw. Man kann das Kind durchaus mitnehmen. Außer in die Kneipe vielleicht, das natürlich nicht. Aber gut, auch da bleibe ich halt dann nur 2 Stunden statt 5 wie früher. Geht alles.
Man muss sich halt anders organisieren, anders planen und ein wenig umdenken.

Aber ehrlich gesagt, eine gewisse Einschränkung ist es nunmal ein Baby zu haben. Das Leben wird mit Kind nie mehr so sein wie vorher. Das weiß man aber doch.

melli

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Wolke

Antwort von sojamama am 25.08.2015, 15:00 Uhr

Es sind genau 5% der Frauen, die wirklich nicht können, weil sie anatomisch nicht in der Lage sind (Brust-OP, fehlende Milchdrüsen, keine Milchgänge vorhanden usw.), weil sie eine schwere Erkrankung haben oder weil sie aufgrund einer kindlichen Erkrankung nicht dürfen.

Alle anderen Frauen können. Aber Stillen ist nicht einfach.
Das muss man ganz klar sagen und nicht jedes Kind lässt sich gleich locker flockig stillen. Nicht jedes Kind weiß gleich, wie man saugen muss, dass was kommt, manche tun sich einfach schwer.
Es bedarf da einfach einer guten Anleitung, Hilfestellung und ausführlicher Information. Und vor allem Geduld und Ruhe. Denn Stress und Angst hemmt oft die Milchbildung, wenn das Baby dann auch noch nicth saugen will, kann ja auch leider keine Milch gebildet werden....
Das wird leider häufig in den Kliniken schon "versaut". Denn da wird einfach still und leise Glucose gegeben, Milchersatz etc. Teilweise ohne zu fragen... so auch bei meinem Sohn, als er die erste Nacht im Kinderzimmer schlief... ich weiß bis heute nicht warum, ich war so erschöpft, dass ich zustimmte. Aber man versprach mir, ihn zum Stillen zu bringen... tat man aber nicht....ich war echt wütend.
Natürlich ist es so nicht immer, es gibt tolle Kliniken mit super Hebammen, aber es gibt leider auch die anderen...

Und als Erstlingsmutter ist man ja doch meist sehr unsicher, ängstlich und vertraut dem Klinikpersonal, denn die müssen es ja wissen.
Und da fängt das Dilemma dann häufig an.... die Zeit fehlt, die Geduld (der Krankenschwestern, Hebammen) und Ruhe für die Mutter und das Baby.

Ich will mich da gar nicht ausnehmen, auch ich war sehr verunsichert. Du glaubst gar nicht, was mir die alles weißmachen wollten beim ersten Kind. Da war ich jung, 25, scheinbar hielten die mich für komplett unfähig und doof. Denn genau SO hat man mit mir gesprochen, als ob ich nicht auf der geistigen Höhe wäre...
Ich habe allerdings gemacht, was ich für richtig hielt, ich hatte mich ausfürhlich informiert, sowas von ausführlich, dass die mir nichts einreden konnten.

Beim zweiten Kind, da war ich dann 30, war es leider immer noch nicht anders geworden. Diese Behandlung von oben herab, diese Besserwissertum der Krankenschwestern "der wird ja nicht satt", "der kriegt nichts ab, wenn nicht bald die Milch einschießt" usw. Ich konnte es nicht mehr hören....

Naja, wie dem auch sei. Ich wünsche Dir, dass jetzt alles besser läuft.

melli

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Re: Sille74

Antwort von Sille74 am 25.08.2015, 15:29 Uhr

Natuerlich wuerde ein "Ich will nicht stillen!" reichen. Die Gruende dafuer gehen ja eigentlich auch niemandrn ewas an. Aber so und so oft wird halt auf diese Aussage ein "Warum denn nicht?" folgen, ausgesprochen oder unausgesprochen, bzw. glaubt die Frau, dass das kommen wird, und dann wird eben die Erklaerung gleich mitgeliefert.

Ich glaube nicht, dass man aus seinen eigenen Vorstellungen auf andere Leute schliessen kann. Nur, weil Du etwas nicht nachvollziehen kannst oder etwas fuer Dich vorgeschoben erscheint, muss das doch bei anderen nicht zwangslaeufig auch so sein. Haette ich mich fuer Flarschchen entschieden, glaube ich z.B. schon, dass sich mein Mann auch an der naechtlichen "Fuetterung" beteiligt haette, nicht unter der normalen Arbeitswoche, aber vielleicht am WE oder im Urlaub, um mich zu entlasten (ich kann nämlich tagsueber nicht so gut und erholsam schlafen wie nachts; er schon). Und fuer mamche Frau mag es auch wichtig sein fuer ihr Wohlbefinden, ab und zu mal unbeschwert auch 5 Stunden statt nur zwei auszugehen oder zumindest das Gefuehl zu haben, die Möglichkeit dazu zu haben.

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Re: Mein Mann der "Stillfachmann"

Antwort von samoe am 25.08.2015, 15:41 Uhr

Mein Mann findet Stillen auch sehr toll!! Vor allem auch, weil er den Sohnemann beim kleinsten Quäken sofort wieder losbekommt ...denn Mama und die Brust helfen eigentlich in 90% der Fälle.

Ich glaube, er hätte keine Lust zum Fläschchen machen und das würde auch alles an mir hängen bleiben. Auch nachts findet mein Mann das Stillen super...die Mama macht das schon :).

Mein großer Sohn weiß da auch schon Bescheid...wenn unser Kleiner weint, sagt er meist zu mir: "Mama, still mal den Aaron." Zuletzt fragte mich mein Sohn im Rossmann, was das ist (und zeigte mir Flaschensauger). Auch wenn ich ihn frage, was man denn macht, wenn man nicht stillt...das wollte er mir gar nicht glauben und meinte, dass das immer geht ... ...er ist im Übrigen 3,25 Jahr und ich habe ihn erst vor einem 3/4 Jahr abgestillt.

LG, samoe

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Re: Sille74

Antwort von sojamama am 25.08.2015, 15:47 Uhr

Ja, das ist richtig. Eine einfach kurze Aussage reicht eigentlich.

Ich frage allerdings auch nicht mehr nach den Gründen, warum nicht gestillt wird. Aber wohl eher aus dem Grund, weil es mich dann aufregt
Früher hätte ich auch gefragt, warum nicht gestillt wird... mittlerweile habe ich mir das abgewöhnt. Denn ja, es geht mich nichts an.
Es ist richtig, es wird einfach immer gleich eine Erklärung dazu geliefert.

Der Mann, ja der Mann... der hat schon so eine eigene Rolle in der Still- oder Flaschenfütterung. Auch hier - ganz klar - muss jeder selber für sich entscheiden, wie es familiär halt auch passt.

Im Grunde wird das immer ein sehr emotionales Thema sein, und auch eines wo sich die Geister scheiden, wo es ja eh keine Lösung für alle gibt.
Es gibt nur eine Lösung für jede Familie einzeln, jede Familie hat andere Gegebenheiten, Lebensweisen und Lebensumstände.

Ich gebe zu, es enttäuscht mich schon immer noch ein wenig, wenn leichtfertig aufgegeben wird, wenn ich nur um des Fragens Willen um Rat gefragt werde, aber nicht wirklich Interesse an einer Beratung bestand.
Aber ich merke, wie es mich mittlerweile nicht mehr so sehr berührt. Ich bin sachlicher geworden durchaus.

melli

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Re: Sille74

Antwort von Baerchie90 am 25.08.2015, 15:49 Uhr

"Nach dem Motto, er hat das Kind auch mitgezeugt, nun soll er sich gefälligst auch gescheit kümmern und nicht nur die schönen Seiten kennen lernen.... er soll genaus leiden wie ich, nicht durchschlafen, die vollgek... Windeln wechseln usw. "

Also ich bin durchaus der Meinung, dass der Papa auch etwas "leiden" darf. Schließlich wollte er (im Normalfall) ja auch ein Kind, da darf der Herr auch Wickeln und auch mal ne Nacht durchmachen.
Natürlich, erwarte ich nicht, dass er nachts 3x aufsteht, um sich ums Kind zu kümmern und dann um 5 Uhr aufsteht und zur Arbeit geht.
Aber im rahmen darf er auch "unbequeme" Sachen machen. Bei uns äußert sich das so, dass er morgens ne halbe Stunde früher aufsteht um die kleine zu Wickeln und am Wochenende übernimmt er die Windeln nach dem nächtlichen Stillen. Tagsüber teilen wir uns das Wickeln.

Klar gibt es Einschränkungen, durch ein Baby, aber nicht nur für Mütter, Väter dürfen auch ein paar Abstriche machen. :-)

Ansonsten kann ich dir nur zustimmen, mit Baby (gerade so kleine Minis, die nur schlafen, pupsen und die Gegend bestaunen) kann man super überall hin, trotz Stillen. In der Regel kann man sich immer ein stilles Fleckchen suchen, wenn die Mäuse Hunger bekommen. Oder man pumpt mal eine Mahlzeit ab, alles eine Frage der Einstellung & Organisation :-)

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Re: Mein Mann der "Stillfachmann"

Antwort von FräuleinSauerkirsch am 25.08.2015, 16:26 Uhr

Hallo,
das ist ja schön, dass Dein Mann als "Stillbotschafter" auftritt. Meiner findet es zwar gut, aber eher normal, dass ich stille. Mittlerweile findet er aber, dass wir demnächst auch mal abstillen könnten, überlässt mir da aber die Entscheidung (und ich überlasse sie unserem Sohn).
Wie offen sind denn eure Männer beim längeren Stillen? Wir stillen jetzt seit 19 Monaten und ich glaube mein Mann findet eigentlich schon, dass es jetzt langsam mal reicht. Machmal ist er schon ein wenig eifersüchig (er is ein sehr engagierter Papa und nimmt mir sehr viel ab), das gibt er selbst zu, denn manchmal hilft eben nur ganz viel Mama (meist verbunden mit viel Stillen). Zum Glück ist unser Sohn nicht eifersüchtig, und der Papa darf auch mitkuscheln wenn wir stillen

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Re: Sille74

Antwort von Sille74 am 25.08.2015, 16:44 Uhr

Also, meine zwei konnte ich nicht so ganz einfach wo mit hinnehmen. Die waren schon in sehr zartem Alter dann die ganze Zeit wach, haben herumgeschaut und waren dann irgendwann, spaetestens zu hause, ueberreizt. Abpumpen hat bei mir auch nicht funktioniert aus welchen Gruenden auch immer. Außerdem gibt es ja auch Orte, an die man ein Baby nicht unbedingt mitnimmt/mitnehmen kann (Disco, Kneipe, Shopingtour ...). Also, einschraenken muss man sich schon mit Baby, sagst Du ja auch, und de ich finde halt, noch etwas mehr, wenn man stillt. Mir hat das jetzt nicht so viel ausgemacht. Fuer andere ist es aber vielleicht wichtig fuer das Wohkbefinden, wenn sie zumindest die Möglichkeit haben, einmal im Monat oder so mit ihren Frsundinnen auf die Piste zu gehen...

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Re: Sille74

Antwort von Sille74 am 25.08.2015, 16:49 Uhr

Da kann ich Dich schon verstehen, dass Du enttaeuscht bist, dass sich niemand wirklich ernsthaft fuer eine Beratung interessiert. Du bist motiviert, ueberzeugt, bestens informiert und trotzdem ist das so ... Aber ich glaube, das darfst Du nicht persoenlich nehmen und das ist auch nicht so gemeint.

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Re: Mein Mann der "Stillfachmann" (auch @ FraeuleinSauerkirsch)

Antwort von Sille74 am 25.08.2015, 17:07 Uhr

Also, mein Mann sieht das Ganze, glaube ich, auch eher nuechtern und sachlich. Fuer ihn (wie fuer mich ja auch) ist Stillen einfach die normale, natürliche, praktischste, kostenguenstigste Ernaehrungsform fuer einein Saeugling. Davon, dass ich meinen Sohn jetzt mit gut 21 Monaten noch stille, ist er nicht ganz so begeistert. Er gibt zu, dass da durchaus auch ein gewisser Neid eine Rolle spielt und er führt die (Durch)Schlafprobleme unseres Kleinen zumindest teilweise auf das Stillen zurück, und ich muss sagen, in unserem Fall hat er da wahrscheinlich nicht ganz Unrecht, wenn ich sehe, wie sich das Schlafen deutlich verbessert hat, seit wir das Einschlafstillen sowie seit kurzem auch das Stillen am sehr fruehen Morgen abgeschafft haben. Andererseits sieht erst auch glasklar und raeumt ein, dass das gelegentliche Stillen meinem Sohn nach wie vor gut tut, auch wenn er es nicht mehr im engeren Sinn braucht, wie es sein sicherer Hafen, sein Ruhepol ist. Letztlich steht er aber hinter meinen Entscheidungen und redet mir nicht drein, da er sagt, dass es ja mein Körper ist, den ich in gewisser Weise meinem Sohn zur Verfuegung stelle.

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Re: Wolke

Antwort von niccolleen am 30.08.2015, 22:35 Uhr

5%?? Das ist ja jede 20. Frau! Also das haette ich nicht gedacht. Ich dachte wirklich, dass das sehr sehr selten ist.

lg
niki

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