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Geschrieben von Marie1984 am 23.01.2011, 18:27 Uhr

Mal wieder Stillprobleme, bitte um Hilfe....

Hallo,

mein Kleiner ist jetzt fast vier Monate alt und seit zwei Wochen klappt das Stillen mit jedem Tag weniger. Angefangen hat es ca. als er geimpft wurde. Er nimmt die Brustwarze nicht mehr, ich muss ihm immer erst kurz den Schnuller geben und wenn ich ihm den Schnuller wegnehme und die Brust anbiete, fängt er an zu trinken. Ohne geht gar nicht mehr. Dazu kommt aber jetzt seit einigen Tagen noch, dass er irgendwie keinen Hunger mehr hat??? Früher kam er alle zwei Stunden und hat ca fünf bis zehn Min. getrunken. Er hat auch immer ca. 200 Gramm pro Woche zugenommen. Es gab zwar öfter schon mal echt schwierige Phasen, aber ich hab immer durchgehalten und dann gings wieder. Jetzt sind öfter vier, fünf Stunden um und er meldet sich nicht bzw. will auch nichts. Oder er schreit dann,will aber nicht an der Brustwarze saugen. Nachts ist alles komischerweise echt ok. Er hat jetzt in zwei Wochen nur 100 Gramm zugenommen. Ansonsten ist er aber meistens ganz gut drauf und lacht auch viel. Ach ja, und WENN er dann trinkt, dann wirklich immer nur ein paar Minuten. Er kann doch nicht genug kriegen, oder?? Ich mein, ich bin gern bereit alles etwas lockerer zu sehen, aber ich hab bisschen Angst dass er austrocknet oder abnimmt? Das ist ja gefährlich. Die Fontanelle kann ich nicht gut beurteilen, weil er so ein Wuschelkopf mit ganz vielen Haaren ist :-)

Jetzt hab ich schon versucht abzupumpen und die Flasche zu geben damit er mal gescheit was in den Magen kriegt, das klappt besser und er trinkt die Flasche auch leer. Echt schwierig. Soll ich mal zum Arzt gehen? Kann es sein dass es auch damit zusammenhängt dass er ständig sabbert und auf seinen Fingerchen rumkaut? Vielleicht Zähne? Mann, Stillen ist echt nicht einfach.

Danke für eure Meinung!

 
6 Antworten:

Re: Mal wieder Stillprobleme, bitte um Hilfe....

Antwort von 2x+1Wunder am 23.01.2011, 18:41 Uhr

Also...

...zum einen werden die Zwerge mit 4 Monaten immer "wacher", nehmen mehr von ihrer Umwelt wahr und werden somit auch viel leichter abgelenkt. Oft ist da gucken und horchen was um sie rum passiert einfach viel interessanter als essen.

...zum anderen:dein Kind wird solangsam zum Stillexperten. Es kann sich durchaus in 3-5 Minuten satt trinken. Die Abstände finde ich auch nicht wirklich zu lang. meine Maus war in dem Alter auch ein Kurztrinker und hat - wenn um sie rum genug Programm war - auch durchaus mal 5 oder 6 Stunden ohne Stillen geschafft. Hat mich damals auch beinahe wahnsinnig gemacht.
Du schreibst, dass nachts das Trinken besser klappt. Das spricht dafür, dass das Kleine tagsüber einfach abgelenkt und "zu beschäftigt" ist. Nachts ist es schön dunkel und kuschelig, nichts lenkt ab - da geht es dann besser. Du kannst evt. versuchen, dich tagsüber z.B. ins abgedunkelte Schlafzimmer zurückzuziehen und dort stillen.

...und: die Gewichtszunahme wird mit der Zeit langsamer. Zum Glück. Stell dir vor, die Mäuse würden standig 200g pro Woche zunehmen. Dann wären es mit 2 Jahren lauter kleine Sumo-Ringer

...Viertens: es können durchaus schon die Zähnchen sein, die in den Kiefer "einschießen"


Jetzt sage ich dir genau das, was mir damals auch jeder gesagt hat (und ich mir schwer tat es zu glauben und zu befolgen): Solange dein Kind gesund ist, wach und interessiert und genügend nasse Windeln hat ist alles ok!! Vertrau deinem Kind und lass die Flasche weg. Das bringt nur noch mehr Unruhe rein!

Alles Gute!
LG, 2x+1Wunder mit Immer-noch-Stillkind (21 Monate)

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Re: Mal wieder Stillprobleme, bitte um Hilfe....

Antwort von Marie1984 am 23.01.2011, 19:15 Uhr

DANKE fürs Mutmachen. War hier grad echt am Heulen weil der Kleine fünfzehn Minuten gebrüllt hat und die Brust nicht wollte. Jetzt hab ich ihm Muttermilch in der Flasche gegeben die ich eingefroren hatte und jetzt lacht er wieder. Komisch: als die Flasche alle war und er noch hunger hatte, ha er ohne Probleme an der Brust weitergetrunken.Aber das nächste Mal versuche ich es ohne Flasche :-( Will unbedingt weiterstillen......

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noch ein paar Fragen:

Antwort von Marie1984 am 23.01.2011, 20:06 Uhr

aaaaaalso:

Wenn mein Schatz wie heute sechs Std. lang nichts trinkt, muss ich ihm zwischendurch dann Flüssigkeit anbieten? Tee oder Wasser? Was genau versteht man unter nassen Windeln? So richtig voll und schwer oder nur ein wenig "aufgequollen"? Und wenn er Hunger hat und brüllt aber nicht an die Brust will: brüllen lassen bis er sie nimmt? Weiß nicht, ob ich DAS kann :-( da heulen wir ja wirklich irgendwann beide bei jedem Stillen....

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Re: noch ein paar Fragen:

Antwort von anouschka78 am 23.01.2011, 22:13 Uhr

Nein nein nein, keine andere Flüssigkeit!

Bei Biggi findest Du was eine "volle" Windel ist. Es ist eher eine wenig aufgequollen/etwas schwerer als eine neue Windel.

Ich wäre in deiner Situation vorsichtig mit künstlichen Saugern. Vielleicht solltest Du mal für ein paar Tage/Wochen Schnuller und Flasche gänzlich weglassen. Nicht dass ihr doch noch in eine Saugverwirrung rutscht. Das kann in dem Alter schon passieren. Kuschelt Euch doch mal 3 Tage daheim ein. Er muss merken, dass es (eigentlich) keine Alternative zur Brust gibt. So lang Du ihn auf dem Arm hast, kann er ruhig mal etwas weinen und schimpfen. Du bist ja bei ihm!

Anouschka

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Re: noch ein paar Fragen:

Antwort von 2x+1Wunder am 24.01.2011, 8:23 Uhr

Schließe mich Anouschka an: andere Flüssigkeit ist nicht nötig - nicht mal im Hochsommer.

Und, ich kann dich gut verstehen: Ich habe manchmal auch "mitgeheult", wenn meine Maus so ein Theater beim Stillen gemacht hat. Wirklich, wenn du die Zeit dazu hast - also nicht noch 3 gößere Kids rumspringen hast oder so, dann versuch doch echt mal, dass du drei "Nur-Still-Tage" einbaust. Kuschel dich mit deinem Kleinen ins Bett, nimm was nettes zu lesen mit und stell dir reichlich zu Trinken parat und dann sein einfach "faul". Mit dem Kleinen kuscheln, bei Bedarf stillen, wenn er schläft ein bißchen lesen usw. Mehr nicht...Wie schon gesagt, evt. zum Stillen das Zimmer ein bißchen abdunkeln, damit es sich ein wenig anfühlt wie nachts. Du hast ja geschrieben, dass es nachts besser klappt. Wie oft trinkt er denn Nachts?? Viele Zwerge holen sich nachts dass, was sie tagsüber "versäumt" haben, weil sie andersweitig beschäftigt waren

Und, so wenig wie möglich Flasche geben. Wenn DU es überhaupt nicht mehr aushälst, dann gibt ihm MuMi mit dem Löffelchen oder versuch es mit einem kleinen Becher, den du ihm an die Unterlippe hälst, so dass er "rausschlürfen" kann. Bei der Flasche ist das saugen wesentlich weniger anstrengend als an der Brust. Viele der Kleinen kapieren das sehr schnell und wollen dann die Still"arbeit" nicht mehr.

(Ja, Stillen ist Arbeit. Das mußte ich auch lernen. Ich dachte vorher auch immer, man legt das Baby an, es trinkt und alles ist paletti)

Letztlich ist es fürs Stillen wichtig, dass die Mäuse kapieren, dass Sattwerden und Brust zusammengehören.

Falls es wirklich aus irgendeinem Grund "kritisch" werden sollte (was ich übrigens nicht glaube), er abnimmt, du zu den gaaaanz wenigen Frauen gehören solltest, die nicht genug Milch haben (glaube ich eher auch nicht, da ihr es schon bis hierher geschafft habt) dann gibt es auch noch ein Brusternährungsset. Aber das ist wirklich der letzte Notnagel sozusagen, bevor man aufhört zu stillen. Da bekommt er dann zusätzlich Nahrung, aber an der Brust direkt.

LG 2x+1Wunder

P.S. Gibt es einen Stilltreff bei euch? Mir tat es immer sehr gut, mich dort mit anderen Frauen auszutauschen. Klar, dort gab es auch nicht immer die Patentlösung für jedes Problem(chen), aber ich fühlte mich hinterher immer besser, da ich gemerkt habe, dass ich nicht die einzige bin, bei der es nicht immer 100%ig klappt.

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Re: noch ein paar Fragen:

Antwort von Morgen am 24.01.2011, 9:26 Uhr

Ich würd Flasche und Schnuller weglassen, das verwirrt ihn nur und pfuscht dir in die Milchproduktion. Da er weiterhin gut zunimmt, würd ich ihn von der Brust nehmen, wenn er brüllt und nur trinken lassen, wenn er gut und ruhig trinkt. Und wenn das nach 5 Minuten rum ist, auch kein Problem. Andere Mütter würden sich über so lange Stillabstände freuen. Er kann sicher genug bekommen, er ist jetzt sicher schon sehr effektiv im Saugen. Anfangs 200 g zunehmen ist eine sehr gute Leistung. Jetzt 100 g ist daher auch gut. Es geht nicht immer so linear. Solange er frisch aussieht und zunimmt, ist alles ok.

Beim ersten Kind war ich auch recht leicht verunsichert und wollte unbedingt, dass er an der Brust bleibt, wenn ich dachte, er MUSS doch jetzt Hunger haben. Aber beim zweiten Kind tu ich mir den Stress nicht mehr an. Wenn sie faxen macht, weg von der Brust. Und siehe da, Spielen, Wagerln, etc waren gewünscht, nicht mehr Milch. Und wenn sie später wieder ran will, dann lass ich sie, ich schau da nicht auf die Uhr. Wenn es 5, 6, 7 Stunden sind, dann wunder ihc mich auch und leg sie zwischendurch an, aber wenn sie dann nicht will, dann lass ich ihr ihren Willen. Sie muss wissen, wann sie Hunger hat. Auch wenn meine Brust mir manchmal nahe am Platzen ist und eigentlich deutlich sagt: Das Kind müßte jetzt aber wieder Mal ran. Gut meine Tochter ist schon fast 9 Monate und isst auch schon etwas Beikost. Trotzdem, die Idee ist die gleiche. Das Kind bestimmen lassen. Egal, ob 5 Minuten oder 50, egal ob alle 5 Stunden oder alle 5 Minuten. Solange die Zunahme passt, ist eigentlich jeder noch so komische Rhythmus normal und auch Wechsel im Rhythmus gibt es im ganzen ersten Jahr immer wieder. Kann also leicht sein, dass dein SOhn in ein paar Wochen wieder viel öfter ran will. Auch das dann kein PRoblem. Hoffe, dies hilft. LG

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