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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von Celibe88 am 09.12.2018, 9:14 Uhr

Hilfe zum Langzeitstillen

Hallo ihr Lieben,
Ich hatte ja schonmal gefragt, wann sich Eure Mäuse selbst abgestillt haben. Unsere Kleine ist jetzt 2 1/2 und ich glaube sie wird sich niemals selbst abstillen. Ehrlich gesagt bin ich vor allem nachts ihr Schnullerersatz, den sie leider schon immer ablehnte. Sie war schon immer eine schlechte Schläferin. Zu mir: ich finde es meistens noch in Ordnung, zumal es uns besonders verbindet und sie mich dann immer so begeistert anlächelt. Aber das Dauernuckeln nachts kann ich manchmal nicht mehr ertragen, zumal es oft unangenehm ist, oft klappt das Abdocken, oft nicht und wir stehen um 5 auf. Ich arbeite halbtags und habe noch einen 7 jährigen Sohn. Tagsüber bin ich mit den Schatzis alleine. Ich bin ehrlich nicht konsequent, da ich irgendwann doch müde bin. Oft versuche ich es mit “Beim nächsten Mal wach werden darfst du nochmal,mir tut jetzt die Brust weh“. Wenn das dann nach 10 Minuten ist hab ich Pech, ich versuche aber nichts mit ihr anzumachen, was ich nicht einhalten kann. Der Wunsch zu schlafen ist aber auch sehr groß, aber meine Tochter hat einen sehr starken Willen und große Ausdauer.
Aber langsam wenden sich eigentlich alle gegen mich. Du musst doch jetzt bald mal aufhören, das kann doch nicht ewig so weiter gehen.
Sie wird so furchtbar schreien über eine ganz lange Zeit, natürlich wird sie irgendwann erschöpft in meinen Armen einschlafen und ich würde sie nie dabei alleine lassen. Aber es fühlt sich so grausam an und ich weiß auch nicht, ob ich nach solchen Nächten noch meinen Alltag bewältigen kann.
Wann habt ihr entschieden, dass endgültig der Zeitpunkt gekommen ist, wo ihr die Sache beenden musstet?
Entschuldigt bitte den langen Text, aber mich quält diese Frage so sehr.

Ich danke Euch!

 
6 Antworten:

Re: Für Dich selbst Klarheit finden...

Antwort von Jorinde17 am 09.12.2018, 11:19 Uhr

Hallo,

von Natur aus trinken Kinder zwischen zwei und fünf Jahren an der Brust, so ist es bei den Naturvölkern, die nicht darüber nachdenken, wann ein Kind sich abstillen "sollte". Das heißt, man kann nicht unbedingt davon ausgehen, dass Deine Maus sich demnächst von sich aus von dieser liebgewonnenen Gewohntheit verabschieden wird.

Deshalb ist es jetzt wichtig, dass Du nachfühlst, wie lange DU stillen möchtest. Es klingt ein wenig, als könntest Du Deine eigenen Bedürfnisse zwar wahrnehmen, ihnen aber nicht Rechnung tragen. Du denkst darüber nach, was Dein Kind will, was die Menschen in Deinem Umfeld wohl sagen - aber was willst DU?

Du klingst sehr geschafft und überlastet. Du sprichst sogar davon, dass Du diese ungelöste Situation "quälend" findest. Deine Seele ruft Dir wirklich sehr deutlich zu, was sie will. Du wagst es aber nicht, darauf zu hören. Du trittst nicht gut für Dich selbst ein, vielleicht weil Du glaubst, dass Du das nicht darfst. Und das erzeugt wirklich emotionalen Stress und auch Erschöpfung.

Ich gebe mal ein paar Denkanstöße:

- Eine Stillbeziehung ist nur harmonisch, wenn BEIDE Seiten sie noch wollen.

- Ein Kind im Alter Deiner Tochter ist von der Entwicklung her bereits so stark und autonom, dass es nicht mehr auf die Brust angewiesen ist. Es kann außerdem bereits damit umgehen, dass die Mutter Grenzen hat. Denn es kann sich auch selbst längst in vielen Bereichen gegenüber den Eltern abgrenzen und seinen eigenen Willen kundtun.

- Du sendest unklare Botschaften an Dein Kind: Eigentlich möchtest Du gern abstillen, tust es aber nicht, weil Du den Willen Deines Kinds über Deinen eigenen stellst. Das jedoch wollen Kinder gar nicht: Sie wollen eine klare, authentische Mama, die weiß, was sie will. Die die Führung übernimmt und aufpasst, dass niemandes Grenzen verletzt werden, auch nicht ihre eigenen.

Deine Tochter soll doch auch lernen, dass es okay ist, Nein zu sagen und seine Körpergrenzen zu wahren. Lebst Du ihr das wirklich vor...? Oder lebst Du im Moment vor: Auch wenn ich eigentlich nicht mehr will, ich zücke halt die Brust DIR zuliebe. So vermittelst Du, dass es okay ist, die eigenen Grenzen überschreiten zu lassen, wenn jemand Anderes das von uns erwartet. Das aber ist keine gute Botschaft, schon gar nicht für ein Mädchen.

- Du hast Deiner Tochter eine wunderbare emotionale Basis geschenkt, indem Du langzeitgestillt hast! Jetzt aber möchtest Du nicht mehr stillen. Du glaubst jedoch, es könne Deiner Tochter schaden, wenn nicht sie, sondern Du die Stillbeziehung beendest. Das stimmt aber nicht: Beide Seiten dürfen zum jetzigen Zeitpunkt sagen, es ist genug. Sowohl Deine Tochter, als auch Du. Und wenn Du zuerst dieses Gefühl hast, darfst Du es auch leben. Eine gute Mutter ist nicht eine, die leidet oder ihre Bedürfnisse ignoriert, um dem Kind zu gefallen.

Praktiziere das sanfte Abstillen: Vergrößere den zeitlichen Abstand zwischen dem Stillwunsch Deiner Tochter und dem Zücken der Brust. Zögere, zaudere, lenke sie ein bisschen ab. Halte sie eine Weile hin. So kann sich der Automatismus: Stillwunsch - Mama holt die Brust raus, allmählich lockern und vergrößern. Biete die Brust nicht mehr von Dir aus an. Verkürze das nächtliche Nuckeln, ohne groß zu diskutieren, zu vertrösten oder zu erklären, hier reichen freundliche, aber klare Körperbotschaften ohne viele Worte aus.

Vor allem: Traue Deiner Tochter zu, dass sie natürlich jetzt auch ohne die Brust klarkommt. Klar fällt ihr das nicht leicht, und natürlich wird sie versuchen, den angenehmen Nuckel-Zustand beizubehalten, das ist ihr gutes Recht. Sie darf auch protestieren dagegen, dass sich die Dinge verändern. Totale Harmonie und Symbiose zwischen Mutter und Kind ist nicht möglich und in diesem Alter auch nicht mehr erstrebenswert. Es gibt hier zwei Menschen, zwei Persönlichkeiten, und das Kind kommt damit von seiner Entwicklung her auch längst klar. Die totale mütterliche Selbstaufgabe, die im Säuglingsalter noch sinnvoll war, bereichert ein Kind in diesem Alter nicht mehr.

LG

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Re: Für Dich selbst Klarheit finden...

Antwort von Celibe88 am 09.12.2018, 14:07 Uhr

Ich danke Dir von Herzen für Deine ausführliche Antwort! Ich glaube ich habe selbst einfach nur Angst. Ich genieße diese Momente auch oft, aber nicht in diesem Maße. Und je älter sie wird, desto vehementer fordert sie es sich ein. Ich gebe Dir aber völlig Recht, dass das meine Aufgabe als Mama ist! Danke für diese klaren Worte!

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Re: Hilfe zum Langzeitstillen

Antwort von chrpan am 09.12.2018, 14:45 Uhr

Wir sitzen im selben Boot, meine Kinder sind 8 Jahre und 2,5 Jahre alt.
Momentan stillt Kind klein Tag und Nacht sehr häufig. Gerade sind die letzten 4 Backenzähne gleichzeitig durchgebrochen, während die im Anmarsch waren hatten wir extrem unruhige Nächte. Jetzt merke ich, dass es sich langsam wieder auf Stillen alle 2 Stunden einpendelt.

Mein Mann kommt - überspitzt formuliert - unter der Woche nur zum Schlafen heim und sitzt viel im Auto.
Seit ich mit meinem ersten Kind schwanger wurde, habe ich nicht eine Nacht auch nur annähernd durchgeschlafen.

Mein erster Sohn hat bis ca 3,5 Jahre auf sehr viel gestillt. Signifikant weniger wurde es mit 4 Jahren, mit 4 1/4 wurde klar, dass er sich langsam abstillt und so war es.
Ein paar Monaten lang während ich mit Kind 2 schwanger war habe ich nicht gestillt (aber kaum schlafen können). Kind 2 ist tatsächlich ein ähnlicher Stilljunkie wie Kind 1.
Ich bin auch keine Freundin vom Abstillen, kann dich aber total verstehen! Gerade mit 2 Kindern ist es schon heftig.
Vielleicht möchtest du mal berichten, wie es bei euch weiter gegangen ist bzw wie du entscheiden hast.

Liebe Grüße,
C

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Re: Hilfe zum Langzeitstillen

Antwort von emilie.d. am 09.12.2018, 16:18 Uhr

Ich würde an Deiner Stelle abends stillen und dann vorwarnen, dass nachts nicht genuckelt wird. Wasser und kuscheln anbieten, ansonsten auf den Bauch legen und Protest aushalten. In der Früh dann wieder stillen. Sie ist alt genug, dass sie das aushalten kann.

Gleichzeitig würde ich schon schauen, warum sie so unruhig schläft. Muss sie augh um 5 raus? Unruhe in der Familie? Zähne, Halsweh, Magen-Darm? Bei starken Schmerzen helfen z.B. Benuron Zäpfchen, Halsweh z.B. warmer Tee.

Du klingst sehr müde, kann Dein Mann Dich entlasten? Dein Umfeld mit den schlauen Ratschschlägen? Meine ich ganz ernsthaft, statt dass sie Dir Druck machen, sollten sie Dir lieber die Kinder abnehmen, dass Du mal schlafen kannst.

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Re: Hilfe zum Langzeitstillen

Antwort von Celibe88 am 09.12.2018, 18:16 Uhr

Danke für die Antwort! Ne niemand muss um 5 aufstehen, allerdings war sie noch nie ein Langschläfer, sie geht zwischen 8/halb 9 ins Bett und schläft bis spätestens halb 7. Zähne hab ich nachgeschaut, sind alle da. Meine Ehe ist sehr harmonisch, allerdings arbeitet mein Mann von 8-18Uhr. Meine Eltern erleben ihren zweiten Frühling und sind auch nicht verfügbar. Ich liebe meine Familie so sehr und versuche wirklich alles für sie zu machen. Vielleicht ist das wirklich manchmal das Problem. Schönen Abend euch allen!

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Re: Hilfe zum Langzeitstillen

Antwort von Schniesenase am 09.12.2018, 22:40 Uhr

Hallo Celibe88,

ich vermute, wir brechen hier die Stillrekorde. Ob das nun erstrebenswert ist, sei dahingestellt... Ich kenne ein Kind, das sich genau mit seinem 5. Geburtstag von allein abgestillt hat. Mein Kind brauchte noch länger.

Meine Erfahrungen mit einer ähnlichen Situation:

Ich habe mich hin und wieder, wenn auch mit fortschreitendem Alter des Kindes immer seltener, von außen beeinflussen lassen, und das waren stets sehr üble Zeiten, in denen ich mich mit meinem Kind nicht gut verstand, ungeduldig wurde, falsche Erwartungen stellte, weil ich innerlich meinte, sie müsse doch "weiter sein", was immer das ist. Wenn ich dann mal wieder begriff, nach so einer Phase der Beeinflussung von außen, dass das alles Mumpitz ist, und dass entscheidend nur ist, was WIR finden, mein Kind, ich und auch ein wenig mein Mann, konnte ich den Stress ablegen, und damit ging es uns allen dreien viel besser. Abgesehen davon, dass wir nie von unseren Kindern etwas erwarten können, zu dem sie noch nicht bereit sind. Das gibt ihnen das Gefühl, nicht richtig zu sein, so, wie sie sind, und das ist überhaupt nicht witzig für sie. Meine Tochter hat das immer sehr gut gespiegelt und mir vor die Nase gehalten.

Das mal vorweg: Lass Dich nicht kirre machen! Nur weil Verwandte, Freunde, Nachbarn Bekannte, Ärzte, andere sogenannte Fachleute (die oft nicht aus einem aktuellen Fachwissen zum Thema Stillen heraus sprechen, sondern aus ihren eigenen Vorstellungen heraus, ganz unfachlich) nicht korrekt informiert sind und andere Vorstellungen und Erfahrungen haben, musst Du nichts anders machen als Du es möchtest! Entscheidend ist, was DU willst und mit Deiner Lebenssituation am besten vereinbaren kannst. Wenn das ist, dass Du wartest, bis sie sich irgendwann von selbst abstillt (oder Du dann wirklich VON DIR AUS nicht mehr möchtest und abstillst), dann ist das weder schädlich noch abartig noch ernährungstechnisch falsch usw., und es hält Dein Kind auch nicht klein. Das sind Vorurteile, die wissenschaftliche Forschung spricht eine andere Sprache.

Ich hatte auch eine Zeit, in der es mir nicht gut ging, und ich gesundheitlich sehr schlecht dran war, nach einem Infekt regelrecht kraftlos und geschwächt war, aber niemand wusste warum. (Heute wissen wir, dass es ein persistierender EBV-Virus ist, der mich immer so umwirft, wenn ich einfache Infekte habe.) Tatsache war, dass ich schließlich ohne Unterbrechung schlafen können musste, ohne zu stillen, ohne immer geweckt zu werden. Wir haben also unserem 18-monatigen Kind erklärt, dass von nun an Papa fürs Schlafen zuständig ist, weil ich gesund werden muss, und dass ich im anderen Zimmer schlafe. Frühestens ab 5 Uhr morgens (wenn Licht an der Seite des Vorhangs zu sehen ist) dürfe sie aber wieder zu mir und dann auch ganz normal wieder stillen. Sie stillte zu der Zeit nachts sehr häufig. Dennoch verstand sie und akzeptierte die neuen Regeln von einem Tag zum anderen und schlief durch. Es war wie ein Wunder. Nach einer Woche perfektem Schlaf für sie und meinen Mann (ich lag nebenan und vermisste mein Kind, war die Unterbrechungen einfach so gewohnt und konnte nicht durchschlafen) gab es mal hier und da nachts Protest bzw. einfach Weinen, aber da hat mein Mann liebevoll getröstet, und am Ende konnten alle gut schlafen. Es waren auch immer nur kurze Episoden.

So haben wir es von da an gehalten. Stillen nachts nicht, aber wenn es draußen hell wird bzw. im Winter wenn Papa aufsteht, darf ggf. wieder gestillt werden. Er brachte sie anfangs einfach zu mir, wenn er aufstand (gegen 5:00 Uhr). Bei Krankheiten durfte sie ausnahmsweise wieder immer stillen, und danach ging es nach den neuen Regeln reibungslos weiter.

Das war für uns alle so prima. Mein Mann ist übrigens von 8-19:00 Uhr außer Haus. Er ist halt mit Kind früh zu Bett gegangen und bekam dann genug Schlaf. Es geht ja nicht ewig so. Irgendwann ändern sich diese Rhythmen auch wieder. Er fand den Nebeneffekt ganz cool, dass er frühmorgens dann seinem Hobby nachgehen konnte.

Ein paar Hinweise meines sprechenden Stillkindes aus verschiedenen Phasen:
"Mama, wenn du neben mir liegst, ist das wie ein Bonbon, den ich nicht essen darf. Dann liege ich da und muss immer daran denken und kann nicht schlafen. Wenn du nicht da bist, kann ich schlafen." Also es ist nützlich, wenn der Papa übernimmt und Mamabonbon nicht daneben liegt. Einfacher ggf. auch für das Kind. Oder man könnte vielleicht den Bonbon gut verpacken (langes Nachthemd bis zu den Knöcheln usw.)

Als ich viel später äußerte, dass ich nun finde, es ist Zeit zum Abstillen und dass ich selbst langsam auch nicht mehr möchte: "Wenn du das so willst, musst du das so machen." Mein Hinweis, dass sie dann sicher sehr traurig sei und es viel "Krakeel" gäbe wurde gekontert mit: "Mama, wenn du das möchtest, musst du das eben machen." (implizit: 'Aber erwarte nicht von mir, dass ich diese Entscheidung treffe, denn ich will ja nicht.')

Und das ist, so glaube ich auch, der Knackpunkt: Unser Kind will es ja so haben. Wir ggf. nicht. Also müssen wir diese Entscheidung für uns treffen. Das Kind kann sie (er)tragen, aber wir müssen sie einfordern und durchziehen. Alles andere wäre nicht fair und nicht ok. Wir haben daraufhin den Deal geschlossen, dass nur noch morgens zum Aufwachen gestillt wird. Das klappte ebenfalls gut, aber es gab eine kurze Phase, in der sie noch mal alles gab, um den Deal doch aufzuweichen. Da hat sie auch heftig mit psychologischen Kanonen geschossen. Am Ende haben wir zusammen geweint und getrauert, weil unsere Stillzeit nun offensichtlich doch bald zu Ende geht, und es blieb dabei: nur noch morgens.

Also vielleicht ist es für Dich ein Weg, mal ganz intensiv in Dich hinein zu horchen, was FÜR DICH so wichtig ist; gar nicht mehr zu stillen, nachts nicht mehr zu stillen, weiterzumachen? Du kannst und darfst dann eine Entscheidung treffen, sie Deinem Kind erklären, auch gern, warum Du sie triffst, denn Dein Kind versteht viel mehr als Du manchmal glaubst, und dann nutze alle Hilfe, die Du bekommst, um diese Entscheidung auch durchzuziehen, Papa z.B. als nächtliche Hilfe. Es ist ohnehin gut, dass er als Ablösungsvorbild dienen kann, und ich kann Dir sagen, dass es der Beziehung von Papa und Kind SO GUT TUT, Deiner Beziehung zu ihr aber nicht schadet! Ganz bestimmt!

Ich konnte nach einiger Zeit wieder im gemeinsamen Bett schlafen, ohne dass unsere Tochter auf die Idee kam, nachts deswegen wieder stillen zu wollen, und irgendwie löst sich auch vieles von selbst, wenn die Kinder besser durchschlafen, weil die Hirnreife da ist. Viele Dinge, über die ich mir zu früheren Stillzeiten so viel den Kopf zerbrochen habe, wie zum Henker ich das je abgewöhnen oder verändern soll, gingen von selbst vorbei, ganz ohne Zwang.

Hilfreich ist sicher, dass Du bestimmte Alltagssituationen, die sonst meist im Stillen endeten, veränderst, so dass dieses Gewohnheitsstillen nicht mehr mit so viel Kraft aufgebrochen werden muss. Heimkommen von der Arbeit und erst mal mit dem Kind rausgehen, um noch schnell auf dem Spielplatz zu schaukeln oder die frisch gepflanzten Blümchen anzusehen. Drinnen ein Spiel spielen, das eben stillend nicht funktioniert usw. Es sind ja auch für uns Mamas schöne Ruheinseln, diese kleinen Stillpausen, und da brauchts dann etwas Disziplin und Kreativität, um das anders zu machen.

Jetzt wünsche ich Dir viel Kraft und Weisheit und innere Klarheit, Deinen eigenen, ganz speziellen, persönlichen Weg damit zu finden und drücke Dich herzlich, denn ich weiß, wie schwer das manchmal ist, so einen Weg zu gehen, der in der Allgemeinheit nicht anerkannt, nicht verstanden und auch nicht gewürdigt wird. Genieße! Die Zeit geht, wie alle Zeiten und Phasen mit Kindern, vorbei. Und dann ist das Beste, wenn wir schöne Erinnerungen daran haben und mit uns im Reinen sind,wir und unsere Kinder. :-)

Liebe Grüße

Sileick

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