hallo! Mein Sohn ist 8 Wochen alt und wurde bisher nachts zweimal gestillt, um halb eins, eins und dann so gegen fünf wieder (wobei er um 5 nie richtig gut und lange trank), und dann das erste morgenstillen zwischen 7 und 8. heute nacht kam er erst um zwei. was an sich ja schön ist, aber ich war schon fast am platzen milchmäßig.
normalerweise ist unser stillrhythmus brust eins 10 - 20 min, wickeln, dann brust zwei noch annuckeln solange bis er schläft. heute nacht hat beim ersten stillen die erste brust (rechts) genommen und nach dem wickeln ist er sofort an der linken eingeschlafen, die zu dem zeitpunkt aber schon sehr voll war. muß dazu sagen, die linke ist IMMER voller und eigentlich seine und meine lieblingsbrust, ich will ihm aber immer auch die rechte anbiete damit die evtl mal bei der milchprod. aufholt und ich symmetrischere brüste bekomme - links D, rechts B/C.
ich habe alles versucht ihn wach zu bekommen aber er wollte nicht. habe ihn dann hingelegt und versucht links auszustreichen, warmen waschlappen drauf, mit stillöl massiert, bin dann ins bett. eine pumpe habe ich leider (noch) nicht. hab mir ne stilleinlage rein in der hoffnung das es läuft.
das stillen um fünf hat sich auch verschoben, er kam jetzt um sieben erst und ich war heilfroh, die ungetrunkene brust links war fast am platzen, die stilleinlage nass, getrunken hat er sie jetzt 10 min vorm wickeln (ist wieder eingeschlafen dabei) und nach dem wickeln hab ich ihn jetzt wieder an dieselbe damit ich sie leer bekomme. wieder ist er nach fünf minuten eingeschlafen, kurz davor hatte ich milcheinschuß... jetzt ratzt er.
meine frage: wenn er jetzt länger schläft und evtl irgendwann sogar durch, muß meine brust das ja auch "einpendeln" bei sich. pumpen würde doch nicht helfen daß sie weniger produziert, fällt also wohl flach. soll ich pro stillmahlzeit künftig nur noch eine anbieten? jetzt schon mal prophylaktisch kohlblätter drauf?
Mitglied inaktiv - 20.08.2008, 08:05
Antwort auf:
übervolle brust
Liebe DecafLofat,
Kohlblätter kannst du getrost jetzt schon auflegen!
Es ist so, dass du eine Brust nie wirklich "leer" bekommst, und wenn du ihn mehrmals hintereinander an die gleiche Seite anlegst, regst du die Milchbildung hier nur weiter an. Darum: Eine Seite pro Mahlzeit genügt völlig.
Das Ausstreichen oder Abpumpen soll nur dazu beitragen, dass kein großer Stau entsteht, wenn nur wirklich so wenig Milch entnommen wird, bis die Brust "weicher" ist, dann regt das die Milchbildung nicht noch weiter an.
Du kannst auch probieren, ob eine Tasse Salbei- oder Pfefferminztee hilft, denn beide wirken hemmend auf die Milchbildung...
Es ist ganz normal, wenn eine Brust mehr Milch bildet als die andere und es ist auch ganz normal, dass ein Baby eine Lieblingsbrust hat. Gelegentlich hat auch die Mutter eine „Lieblingsseite".
Das einzige Problem, das auftauchen kann, besteht darin, dass die Brüste sehr ungleich in der Größe sein können. Doch dies ist ein eher kosmetisches Problem und nach dem Abstillen gleichen sich die Unterschiede wieder aus.
Lieben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 20.08.2008
Antwort auf:
übervolle brust
hab grad nochmal ausstreichen versucht, das klappt nicht wirklich bei mir... folge allerdings: ich hab jetzt in beiden brüsten wieder milcheinschuß gehabt. autsch...
Mitglied inaktiv - 20.08.2008, 08:32
Antwort auf:
übervolle brust
Hallo,
ich bin zwar keine Expertin, ich kann dir aber von meinen Erfahrungen mit meinem Sohn Jonas, mittlerweile 8 Monate berichten.
Jedes Mal, wenn er sich eine Mahlzeit abgewöhnt hat, hatte ich das Gefühl kurz vor dem Platzen zu sein. Ich habe dann immer an der Seite angelegt, die voller zu sein schien. Das war bei mir günstigerweise immer die Brust, bei der er bei der letzten Mahlzeit weniger getrunken hatte. Wirklich ausgelaufen bin ich nur, als er die erste Nacht durchgeschlafen hat. In der folgenden Nacht ging das schon viel besser.
Habe ein wenig Geduld. Du glaubst gar nicht, wie flexibel dein Körper sich auf deinen kleinen Schatz einstellen kann.
LG,
SaxFlute
Mitglied inaktiv - 20.08.2008, 09:01