Sehr geehrte Frau Welter, mein Sohn kam am 7.3. per notwendiger Sectio auf die Welt mit 3795g. Er ist mein 2. Kind, mein erster Sohn kam ebenfalls per Sectio auf die Welt, allerdings als spätes Frühchen. Beim ersten Kind klappte das Stillen nicht gut und wir hatten sehr viel Mühe und extremen Stress Gewicht raufzubekomen. Das war so traumatisierend, dass ich sofort anfange zu weinen, sobald ich das Thema Milchpumpe nur höre und das noch heute. Nun zu meinem 2. Sohn. Er ist gesund und munter. Wir haben auf Empfehlung pre zugefüttert, schon in der Klinik, da es ihm nichts schaden würde und die Milch auf sich warten ließ. Sie kam noch und ich stille,f füttere aber pre Nahrung zu. Er wiegt jetzt 4440g (Stand 3.4.18). Mein erster Sohn war ein Schreibaby. Ich kann das lange, vor allem abendliche und nächtliche Schreien, nicht gut ertragen. Meine Angst, dass mein Kind vor Hunger schreit ist groß. Ich könnte mir das nicht verzeihen ihm das zu verwehren. Ich lege ihn an und er trinkt, mal nur eine Brust, mal beide nacheinander. Tagsüber klappt das ganz gut, Abends, Nachts lege ich ihn mehrmals an und trotzdem schreit er viel und sehr laut. Das ist normal, ich weiß und ich gebe ihm dann eine Flasche (max70ml), die er manchmal komplett trinkt, ein anderes Mal schiebt er mir nach 20ml die Flasche mit der Zunge raus aus dem Mund. Stillen und Zufüttern erfolgt nach Bedarf. Meine Fragen: Woher weiß die Hebamme, dass ein Zufüttern nicht notwendig ist? Das Gewicht ist ja total gut, aber vielleicht nur weil wir eben zufüttern? Er nimmt ja manchmal die Flasche, ein anderes Mal schläft er zufrieden ein. Würde ein Baby, wenn es satt ist, denn überhaupt eine Flasche annehmen? Ich dachte Kinder holen sich, was sie brauchen. Es fällt mir schwer auszutesten, ob es ohne Flasche klappt. Wäre es denn schlimm, wenn er abnimmt? Ich hab die Waage von der Hebamme da und sie riet mir 1x die Woche das Gewicht zu messen ohne zuzufüttern, quasi als Versuch. Was wäre, wenn er abnimmt? Richtet das Schaden bei ihm an? Warum ist das Zufüttern mit PreNahrung in der Flasche für Hebammen so schlimm? Es ist jedes Mal Thema in den Gesprächen mit ihr und ich fühle mich unter Druck gesetzt und habe das Gefühl alles falsch zu machen und belächelt zu werden. Pragmatisch gesehen hat sie recht, das weiß ich ja, aber ich sitze weinend Abends und in den Nächten da, da lässt es sich einfach von außen sagen, dass es nicht immer Hunger ist und Babys noch andere Bedürfnisse haben. Das weiß ich ja auch. Es hilft mir aber nicht. Ich bedanke mich bei Ihnen und wäre für ein paar Tipps unendlich dankbar. Viele Grüße Anjuschka
von anjuschka99 am 04.04.2018, 09:36