Zu wenig muttermilch produktion und klumpen in der Brust

 Biggi Welter Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: Zu wenig muttermilch produktion und klumpen in der Brust

hallo habe eine 3 wochen alte süsse tochter die 4 wochen zu früh kam und ich weiß nicht mehr was ich tun soll habe die ersten 2 tage gestillt und hatte wunde brustwarzen aber die kleine ist nie gewogen worden bis zum 3 tag und mir wurde im krankenhaus gesagt ich produziere zu wenig milch und mir wurde dazu geraten abzupumpen und zusätzlich mit pre prudukten zu füttern!!nach einer andert halb wochen produzierte ich 60 ml milch aber durch die flasche wollte die kleine nicht von der brust trinken aber habe es immer weiter versucht aber ohne erfolg!!jetzt seit 4-5 tagen bekomme ich nur noch weniger als 20 ml raus und habe heute bemerkt das ich in der innenbrust klümpchen habe und nehme an das es milchstau ist!!! habe versucht die brust zu massieren aber es löst die klumpen nicht!! war schon drauf und dran es mit dem stillen sein zu lassen aber mein grössten wunsch einfach aufgeben???was soll ich tun??? würde mich über eine antwort freuen!!!

Mitglied inaktiv - 20.01.2010, 00:06



Antwort auf: Zu wenig muttermilch produktion und klumpen in der Brust

Liebe Bibimaus2205, das klingt nach einem Milchstau und deshalb ist die allererste Maßnahme jetzt Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe! Um einen Milchstau oder eine Brustentzündung in ihren Anfängen zu überwinden oder um zu verhüten, dass sich ein Milchstau zu einer Brustentzündung entwickelt, sollte sich die Mutter ein bis zwei Tage mit ihrem Baby ins Bett legen, um sich auszuruhen und sich zu erholen. Idealerweise sollte ihr jemand während dieser Zeit die Hausarbeit ganz abnehmen. Ruhe für die Mutter ist mit das Wichtigste bei der Behandlung einer Brustentzündung. Vor jedem Stillen sollte feuchte Wärme auf die Brust einwirken. Ist das Stillen schmerzhaft, kann zuerst an der nicht betroffenen Seite und nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes an der kranken Brust gestillt werden, und zwar solange, bis die Brust wieder weicher wird. Die Stillmahlzeit sollte dann an der ersten Brust beendet werden. Manche Frauen empfinden auch Quarkwickel als angenehm. (Bitte darauf achten die Brustwarze und den Brustwarzenhof beim Anlegen eines Quarkwickels auszusparen). Es gibt Frauen, die auf Quark allergisch reagieren, dann sollten keine Quarkwickel gemacht werden. Du kannst die Brust auch mit zerstoßenen Eiswürfeln, die in einen Waschlappen gepackt werden kühlen. Um eine gestaute Stelle zu entleeren, sollte jede Stillmahlzeit auf der betroffenen Seite beginnen, bis der Knoten und die Schmerzen vergangen sind. Es sollte alle eineinhalb bis zwei Stunden anlgelegt werden und dabei das Baby so gehalten werden, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet ist (erfordert manchmal etwas Akrobatik). Die Milch wird auf diese Weise besser herausgesogen und dadurch löst sich die Blockierung besser. Sanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein. Häufiges Stillen (oder abpumpen) rund um die Uhr ist nötig, damit die Milch in der erkrankten Brust am Fließen gehalten wird. Und nochmals: Ganz wichtig ist Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe. Sobald Symptome wie Schüttelfrost, Fieber, Gliederschmerzen oder Kopfschmerzen usw. dazu kommen, sollte unverzüglich eine Ärztin/Arzt hinzugezogen werden. Auch wenn sich die Verhärtung nicht innerhalb von ein bis zwei Tagen bessert, sollte die Brust ärztlich untersucht werden (Frauenärztin/arzt oder Hausärztin/arzt). Außerdem solltest Du dich bald an eine Kollegin vor Ort wenden, die dir zeigen kann, wie Du dein Baby wieder an die Brust heranführen kannst und wie Du die Milchmenge steigern kannst. Mit kompetenter Hilfe schaffst Du das, da bin ich ganz sicher! Alles Gute für dich, Kopf hoch - das wird!!! Biggi

von Biggi Welter am 20.01.2010



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