Frage: zigaretten

hallöle. eine freundin von mir hat vor einer woche ihren kleinen sohn bekommen und hat wieder angefangen zu rauchen. was mich interessiert ist, schadet das rauchen auch ihrem kind,denn sie stillt. ich konnte ihr gar keine auskunft geben weil ich mich mit dem thema nie auseinandergesetzt habe. ich weiss, dass geringe mengen alkohol nicht schaden, schaden dann auch zigaretten nicht? sie sagt,dass sie nie mehr als 5 stück raucht. liebe grüsse und danke.

Mitglied inaktiv - 08.10.2008, 16:13



Antwort auf: zigaretten

Liebe Kathischmidt, auch Kinder von Raucherinnen können gestillt werden. In der Regel überwiegen die Vorteile des Stillen, die Nachteile des Rauchens. Es gibt keine Angabe über eine absolut ungefährliche Anzahl Zigaretten während der Stillzeit, die Grenze wird unterschiedlich angesetzt, doch bis zu fünf Zigaretten täglich werden in der Literatur als vertretbar angesehen, einzelne Autoren legen die Zahl auch höher fest (z.T. werden sogar 20 Zigaretten täglich angegeben!). Sie Mutter sollte darauf achten, dass sie nicht neben dem Kind oder im selben Raum wie das Kind (oder im Auto) raucht, um es vor dem Passivrauchen zu schützen. Dies gilt auch für andere Raucher. Außerdem solltest sie möglichst nach dem Stillen rauchen. Nikotin geht rasch in die Muttermilch über und hat eine Halbwertszeit von etwa 90 Minuten. Das heißt nach 90 Minuten ist die Hälfte abgebaut, nach weiteren 90 Minuten wiederum die Hälfte der verbliebenen Menge usw. Ein Problem für Raucherinnen kann die Milchmenge sein. Rauchen senkt den Prolaktinspiegel der stillenden Mutter. Das Hormon Prolaktin fördert eine gute Milchproduktion und ist ein natürliches Beruhigungsmittel, das das Stillen für die Mütter angenehmer macht. Unter Umständen liegt es auch an dem niedrigeren Prolaktinspiegel von Raucherinnen, dass diese häufig frühzeitig abstillen. Einige Mütter rauchen und stillen ohne offensichtliche Probleme, aber andere Mütter und ihre Babys kommen damit nicht zurecht. Es wurde eine Verbindung zwischen Rauchen und Unruhe bei Babys abgeleitet. In einer Studie wurden 40% der von Raucherinnen gestillten Babys als unruhig (zwei bis drei Stunden "übermäßiges" Schreien) bezeichnet, verglichen mit 26% der von Nichtraucherinnen gestillten Babys (Matheson und Rivrud, 1989). Die Verbindung zwischen unruhigem Verhalten und Rauchen wurde auch bei mit künstlicher Säuglingsnahrung gefütterten Babys festgestellt, wenn es in dem Haushalt einen oder mehrere Raucher gab (Lawrence). Du siehst - es geht mehr ums Rauchen als ums Rauchen UND Stillen. LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 08.10.2008



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