Hallo, meine Tochter ist jetzt 8 Monate. Seit 2,5 monaten ist sie Brei. Ich stillte nur noch einmal früh morgen und einmal vorm schlagen gehen. Hat alles super geklappt und wir hatten einen sehr guten Rhytmus. Jetzt will sie seit 6 Tagen keinen Brei mehr und weint immer wenn sie essen soll. Die Brust will sie immer. Ich vermute dass sie zahnt, sie ist unruhig und braucht immer ihr Stäbchen zum draufbeisen. Meine Frage ist ob ich sie jetzt einfach nur noch stillen soll und erstmal keinen Brei mehr geben soll. Ich hab aber Angst dass sie velleicht dann den Brei immer wieder verweigert und wir ganz von vorne anfangen müssen. Oder ist sie irgendwann selbst wieder soweit? würde mich über ein paar Tipps wie man in so einer Situation am besten umgeht sehr freuen. Danke und viel Grüße
von
Nicole und Josefine
am 06.02.2013, 13:54
Antwort auf:
Zahnen und will keinen Brei mehr
Liebe Nicole und Josefine,
es kommt immer wieder einmal vor, dass ein Baby die Beikost ablehnt und statt dessen wieder
häufiger oder mehr gestillt werden will. Dafür gibt es viele Gründe von einer sich
ankündigenden Erkältung über Zahnungsprobleme oder einfach nur einem zu hektischen Tag.
Das Abstillen ist ohnehin kein kontinuierlich verlaufender Prozess, dass gibt es immer wieder
einmal kleinere oder größere Rückschritte.
Wichtig ist, dass aus dem Thema „Essen“ kein Kampf gemacht wird. Einen solchen Kampf
verlieren die Eltern sehr schnell und viele Essstörungen haben ihre Ursache in der ganz frühen
Kindheit, wenn das Baby zum essen gezwungen werden sollte.
Sie könnten es einmal mit Fingerfood probieren.
Es gibt Babys, die es geradezu hassen und hysterisch reagieren, wenn man ihnen etwas in den Mund stecken will. Diese Kinder essen aber recht gut, wenn sie selber essen dürfen. Das Geschmiere, das es dabei gibt, ist weniger schlimm, als das Theater mit einem Kind, dass sich mit allen Kräften wehrt und außerdem lernen die Kinder recht schnell gut zu essen.
Es gibt eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden.
Probieren Sie es einfach einmal aus.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 06.02.2013