wunde Brustwarzen

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: wunde Brustwarzen

Hallo, seit der Geburt meines Sohnes (jetzt 12 Wochen alt) habe ich immer wieder Probleme mit wunden Brustwarzen. Seit einer Mastitis vor 4 Wochen, die dank Antibiotika und häufigem Anlegen schnell verheilt ist, sind beide Brustwarzen stark gerötet, z. T. rissig, an der einen Seite nässt es auch (gelblich klar). Bei Verdacht auf Soor wurde schon mit Nystatin behandelt (auch mein Sohn, der allerdings keine Symptome hatte),. eine Besserung trat aber nicht ein. Ich habe es dann nochmal komplett ohne Medis versucht, dann wurde alles sehr trocken und rissig, woraufhin ich wieder Lanolin verwendet habe(auf Anraten der Hebamme). Die eine Seite ist nun zwar noch rot, aber die Risse sind fast weg und es ist ertäglich, auf der anderen Seite ist die Brustwarze samt -vorhof stark gerötet und nässt etwas. Ich weiß langsam nicht mehr, wie ich weiter vorgehen soll. Mein Arzt schlägt vor, es mit Cortisonsalbe zu versuchen, ist das denn ok für meinen Sohn? Ach so, die Stillposition ist übrigens korrekt, das hat die Hebamme überprüft. Bin verzweifelt, habe meine Tochter 9 Monate gestillt-ohne Probleme! Können Sie mir vielleicht helfen,? Gruß, Karin

Mitglied inaktiv - 11.09.2009, 15:12



Antwort auf: wunde Brustwarzen

Liebe Karin, wenn über lange Zeit hinweg die Brustwarzen immer (wieder) wund werden, so kann die Ursache dafür in einer inkorrekten Stillhaltung liegen. Hast du in der Nähe vielleicht eine Stillberaterin, die du besuchen könntest und die eure Stilltechnik begutachten könnte? Ansonsten lies mal diese Beschreibung des korrekten Anlegens: "Beim korrekten Anlegen warten Sie, bis das Baby seinen Mund weit öffnet wie zum Gähnen. Dann wird es rasch an die Brust gezogen. Der Mund des Babys sollte mindestens zweieinhalb Zentimeter des Brustwarzenhofes bedecken. Das Kinn und die Nasenspitze des Babys berühren die Brust während der Stillmahlzeit. Die Lippen des Babys sind `aufgeschürzt" und entspannt. Die Zunge des Babys liegt unter der Brust. Schläfen und Ohren des Babys bewegen sich während des Saugens. Das Baby liegt mit der Mutter Bauch an Bauch. Es liegt auf der Seite, so dass sein ganzer Körper der Mutter zugewandt ist. Sein Kopf ruht in ihrer Ellenbeuge, sein Rücken wird von ihrem Unterarm gestützt und sie hält seinen Po oder Oberschenkel mit ihrer Hand. Ohr, Schulter und Hüfte des Babys bilden eine Linie. Der Kopf sollte gerade liegen und nicht zurückgebogen oder zur Seite gedreht sein." Was das Cortison betrifft, so sind Corticoide in der Stillzeit nicht generell kontraindiziert, vor allem bei lokalter und kurzfristiger Anwendung. Du kannst die Cortisonsalbe nehmen! Ich zitiere aus "Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Schaefer, Spielmann, 6. Auflage 2001: "Äußere Anwendungen sind in der Stillzeit prinzipiell akzeptabel, solange es sich um die Behandlung begrenzter Hautareale und Therapiezeiträume handelt. Dies gild für alle Dermatika, auch Antiseptika, Antiinfektiva und Corticoide" Bei Fragen zur Vereinbarkeit von Medikamenten und Stillzeit (und natürlich auch Schwangerschaft) kann und sollte sich Dein Arzt jederzeit an das Berliner Pharmakovigilanz- und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie ("Embryotox") wenden, das unter der Telefonnr. 030-30308-111 erreichbar ist, per mail unter mail@embryotox.de, oder online unter www.embryotox.de bzw. http://www.bbges.de/content/index024a.html. Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 11.09.2009



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