hallo,
wegen eines entzündeten zeckenbisses muss ich nun 10 tage lang doxycyclin AL200 T nehmen.
während dieser zeit darf man nicht stillen. ich pumpe nun jeden tag ab, um die milchbildung aufrecht zu erhalten. ab wann darf ich aber wieder stillen? es steht leider nicht in der beschreibung, wie lange das medikament in der muttermilch ist, bzw, wann es vom körper abgebaut ist.
können sie mir da weiterhelfen, oder mir jemanden nennenm der sich damit auskennt?
vielen dank und freundliche grüße!
p!na
Mitglied inaktiv - 21.06.2011, 20:51
Antwort auf:
wieviel tage nach antibiotika kann man wieder stillen?
Liebe p!na,
wer hat Ihnen denn gesagt, dass Sie nicht stillen dürfen?
Schauen Sie einmal unter: http://www.embryotox.de/doxycyclin.html
Am besten wendet sich Ihre behandelnde Ärztin/Arzt an die Beratungsstelle für Embryotoxikologie in Berlin Tel.: 030 30308111. Das Team um Dr. Ch. Schaefer hat dort einen speziellen Beratungsdienst für Ärzte zu Medikamentenfragen und Fragen zu Diagnoseverfahren in Schwangerschaft und Stillzeit eingerichtet.
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 21.06.2011
Antwort auf:
wieviel tage nach antibiotika kann man wieder stillen?
hallo biggi,
vielen dank für ihre antwort.
der apotheker meinte, dass ich nicht stillen dürfte .. und auch in der packungsbeilage steht:
"Während der Schwangerschaft und Stillzeit darf Doxycyclin nicht eingenonmmen werden, da es ab dem 4. Monat beim Fetus zu Zahnverfärbungen, Schmelzdefekten und einer Verzögerung des Knochenwachstums führen kann. Außerdem besteht während der Schwangerschaft eine erhöhte Gefahr der Leberschädigung.
Bei Kindern sollte Doxycyclin erst nach dem 12. Lebensjahr eingesetzt werden. "
bin also davon ausgegangen, dass das stimmt. wenn ich natürlich doch stillen kann, wäre das super ... besonders die nächte sind mit stillen wesentlich einfacher zu handhaben ;)
gruss und vielen dank!
p!na
Mitglied inaktiv - 21.06.2011, 21:57
Antwort auf:
wieviel tage nach antibiotika kann man wieder stillen?
Liebe p!ina,
ein Beipackzettel dient in erster Linie der rechtlichen Absicherung der Pharmafirma und wenn es nach den Beipackzetteln ginge, gäbe es kaum Medikamente, die eine stillende Frau verwenden könnte. Wenn ein Arzt ein Medikament für eine stillende Frau heraussucht, wird er sich daher nicht unbedingt am Beipackzettel, sondern an der entsprechenden Fachliteratur - wie zum Beispiel „Arzneiverordung in Schwangerschaft und Stillzeit" von Spielmann und Schaefer - orientieren.
Dass eine Substanz in die Muttermilch übergeht ist nicht automatisch gleichbedeutend mit einer Schädigung des Kindes und in vielen Fällen wird überbewertet, was der Übertritt eines Medikamentes in die Muttermilch bedeutet und unterbewertet, was eine Stillpause oder gar das Abstillen bedeutet.
Wenn Sie unsicher sind, bitte Sie Ihren Arzt bei Dr. Schaefer anzurufen.
Biggi
von
Biggi Welter
am 21.06.2011