Frage: Wieviel pro Mahlzeit abpumpen?

Hallo, ich muß jetzt Methergin nehmen und würde gern vorher noch Muttermilch für wenigstens ein paar Tage abpumpen, da das Medikament in die Milch übergeht. Mein Baby ist jetzt 8 Wochen alt und trinktv so alle 3-4h insg 6x am Tag. Sie trinkt meist nie sehr lange (3min, 5min, selten 10 min). Immer mit vielen kurzen Pausen (weil mein Milchspendereflex zu heftig ist?, Sie verschluckt sich auch oft dabei. Die austral. Position gelingt aber nicht sehr gut.). Ich würde gern versuxchen jetzt 2 Tage lang nach den Stillmahlzeiten abzupumpen und das einzufrieren, um ihr das dann so lange wie möglich gewben zu können. Wenn das Medikament gut und schnell wirkt, muß sie viell gar keine Medikament-halt. Milch bekommen. Wieviel sollte ich pro Gefrierbeutel mind. einkalkulieren? Eine andere Frage: Oft machht sie Pausen beim TRinken. Schreit dann auch. Will scheinbar milch, aber nicht an dieser Brust. Manchmal klappts dann mit der 2. Manchmal will sie die aber auch nicht, weint aber sehr u d will ganz offensichtlich doch Milch. Woran liegt das? Was kann ich tun ausser sie verzweifelt anzusehen? Vg Luna

Mitglied inaktiv - 07.01.2011, 18:28



Antwort auf: Wieviel pro Mahlzeit abpumpen?

Liebe Luna, Methergin sollte in der Stillzeit nur dann eingesetzt werden, wenn es unumgänglich ist. Es hat eine stark milchreduzierende Wirkung und kann auch Nebenwirkungen auf das Kind haben. Ich zitiere zum Thema "Methergin" aus "Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" von Spielmann, Steinhoff, Schaefer, Bunjes, 7. Auflage 2006: "Methylergometrin Erfahrungen. Unter Therapie mit 3 x 0,125 mg Methylergometrin (Methergin®) wurden in der Milch bis zu 1,1 (µg/l gemessen. Das sind maximal 0,16 (µg/kg Körpergewicht beim Säugling bzw. 3,1 % der mütterlichen gewichtsbezogenen Dosis. Ein negativer Einfluss auf die Milchproduktion ist aufgrund des Prolaktinantagonismus plausibel. Für die gestillten Säuglinge selbst scheint das Präparat in den weitaus meisten Fällen verträglich zu sein, Es soll aber nicht unerwähnt bleiben, dass uns 15 Fallberichte mit ergotismusartigen Symptomen gestillter Kinder zugingen (insbesondere Unruhe, Erbrechen, Diarrhö). Dies ist angesichts des o.g. geringen Übergangs kaum erklärbar. Auch die Erfahrungen mit versehentlicher direkter Verabreichung von Methergin beim Neugeborenen aufgrund einer Medikamentenverwechselung im Kreißsaal sprechen gegen ein toxisches Risiko über die Muttermilch. In solchen Fällen wurden ergotismusartige toxische Symptome erst bei einer Menge beobachtet, die um das 150- bis 200fache über dem Transfer mit der Muttermilch liegt (Hoffmann-Walbeck 2001). Überempfindlichkeiten oder ein individuell höherer Übergang in die Muttermilch sind jedoch nicht auszuschließen. Zumindest von historischem Interesse sind in diesem Zusammenhang die schon vor 75 Jahren durchgeführten Untersuchungen zur pharmakologischen Wirksamkeil von Ergotaminrückständen in der Muttermilch (Fomina 1933). Empfehlung für die Praxis: Die einmalige parenterale Gabe von Methylergometrin im Kreißsaal ist offenbar unproblematisch für den gestillten Säugling und darf, falls indiziert durchgeführt werden. Eine orale mehrtägige oder gar wochenlange Behandlung mit Methylergometrin im Wochenbett ist in der modernen Geburtshilfe kaum noch indiziert. Generell ist bei diesem Wirkstoff zu bedenken, dass er der natürlichen Uterusinvolution entgegenwirkt, die durch eine durch das Stillen ausgelöste Prolaktinausschüttung vermittelt wird. Oxytozin fördert die Milchejektion und ist als medikamentöse Unterstützung der Uterusinvolution zu bevorzugen. Liegt ein triftiger Grund vor, protrahiert Methylergometrin zu verabreichen, erfordert dies keine Stilleinschränkung!" Vielleicht können Sie noch einmal mit dem Arzt sprechen, ob es eine Alternative gibt (haben Sie schon Dr. Bluni aus dem Nachbarforum gefragt?). Nun zum Weinen an der Brust. Es gibt zwei Hauptursachen für das von Ihnen beschriebene Verhalten: Saugverwirrung und übermäßig starker Milchspendereflex. Falls Ihr Kind einen Schnuller oder auch (gelegentlich) Flasche bekommt, sollten Sie diese künstlichen Sauger für eine Weile weglassen und schauen, ob sich das Verhalten bessert. Wenn die Saugverwirrung noch nicht zu stark ausgeprägt ist, kann das schon ausreichen, dass das Baby wieder lernt die Brust gut anzunehmen. Beobachten Sie in den nächsten Tagen die Stillzeiten einmal ganz genau. Können Sie sehen, wie Ihre Milch in einem kräftigen Strahl aus Ihrer Brust herauskommt? Verschluckt sich Ihr Baby? Läuft Milch aus seinem Mundwinkel? Möglicherweise haben Sie einen sehr starken Milchspendereflex, mit dem Ihr Baby nicht zurecht kommt und er protestiert deshalb so. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (legen Sie sich eine Windel zum Auffangen der Milch hin) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das "Berg auf Stillen". Dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in Ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Weitere Möglichkeiten bei einem starken Milchspendereflex sind: erhöhen Sie die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch in den Milchseen und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Sie die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößern, verschlimmert sich das Problem noch weiter. bieten Sie nur eine Brust pro Mahlzeit an. Dieser Vorschlage passt nicht zu dem, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn Ihr Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Sie ihm mehrere Male diesselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbieten, bevor Sie die Seite wechseln Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, sollten Sie gerade soviel Milch ausstreichen, dass Sie sich wohlfühlen, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. stillen Sie Ihr Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. versuchen Sie verschiedene Stillpositionen (auch das Berg auf Stillen, dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen im Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Eventuell kann Ihr Baby auch schon an ihrer Brust trinken während es auf Ihrem Bauch liegt. So könnten Sie im Liegen stillen und das Baby anschließend auf Ihrem Bauch einschlafen lassen.) lassen Sie das Baby oft aufstoßen. vermeiden sie den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird. Falls Ihr Baby eine Flasche oder einen Schnuller bekommt, kann es auch sein, dass es mit dem Wechsel zwischen den beiden Saugtechniken nicht zurecht kommt und nun deshalb an der Brust frustriert reagiert. In jedem Fall ist es empfehlenswert, dass Sie sich mit einer Stillberaterin in Ihrer Nähe in Verbindung setzen und sich beim Stillen zuschauen lassen. Aus dem, was die Kollegin sieht, kann sie Rückschlüsse ziehen und Ihnen dann gezielte Tipps geben. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). DEN idealen Zeitpunkt für das Abpumpen für jede Frau gibt es nicht. Sie müssen einfach ausprobieren, wann es bei Ihnen am besten geht. Manche Frauen pumpen unmittelbar nach dem Stillen noch etwas ab, andere etwa in der Mitte zwischen zwei Stillzeiten oder aber auch während des Stillens an der anderen Seite. Der Schlüssel zum erfolgreichen Abpumpen ist das Auslösen des Milchspendereflexes. Um den Milchspendereflex anzuregen hilft es, wenn die Frau sich in eine angenehme Umgebung zurückziehen kann, in der sie so wenig wie möglich gestört wird und sich entspannen kann. Das Einhalten eines Rituals beim Abpumpen und Konzentration auf das Baby (vor einem Foto des Babys oder neben dem Kind abpumpen) tragen dazu bei, den Milchspendereflex auszulösen. Wärmeanwendungen und Massage der Brust stimulieren den Milchspendereflex ebenfalls. Es hat sich bewährt, nach dem Schema 7 Minuten pumpen unterbrechen zum Massieren der Brust 5 Minuten pumpen massieren der Brust 3 Minuten pumpen, vorzugehen. Eine Brustmassage kann auch dazu beitragen den Fettgehalt der abgepumpten Milch erhöhen. Nach Möglichkeit sollten Sie keine zu großen Mengen auf einmal abpumpen, um nicht zu sehr in das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage einzugreifen. Mengen zwischen 30 und 50 ml zwei oder drei Mal täglich ergeben recht rasch einen stattlichen Vorrat. Muttermilch, die über einen Zeitraum von 24 Stunden abgepumpt wird, kann gesammelt und dann zusammen eingefroren werden, vorausgesetzt die einzelnen Portionen wurden bei Temperaturen zwischen 0 und 15 °C aufbewahrt. Sie müssen auch keine Sorge haben, dass Sie Ihrem Kind durch das Pumpen etwas wegnehmen. Ihre Brust wird entsprechend mehr Milch bilden. Eine Formel "Gewicht des Kindes geteilt durch sechs und das wiederum geteilt durch die Zahl der Stillzeiten" gibt es nicht. Da sich nur schwer vorhersagen lässt wie viel ein Baby bei einer Mahlzeit trinken wird, empfiehlt es sich die Milch in kleinen Portionen von etwa 60 ml einzufrieren. Diese kleinen Portionen sind schnell aufgetaut und es bleibt kein so großer Rest, der weggeworfen werden müsste. So lange das Baby trinkt, ist es auch hungrig, denn Babys haben da noch ein sehr gutes Gefühl dafür und mit Muttermilch kann ein Baby nicht überfüttert werden. Wenn ein Kind häufiger mit abgepumpter Milch gefüttert wird, lässt sich meist ein Erfahrungswert erkennen, nach dem sich der Babysitter in etwa richten kann. Was die Pumpe angeht, so hänge ich Ihnen einen Text von Gabriele Möller bei, die sich ausführlich mit dem Thema Abpumpen auseinandergesetzt hat. LLLiebe Grüße, Biggi "Welche Pumpe eignet sich am besten? Welche Pumpe ist aber am besten geeignet? Dies hängt zum einen davon ab, wie viel Geld man investieren möchte. Zum anderen auch davon, warum man abpumpen möchte oder muss und in welchem Ausmaß. Neigt die Stillende zu Milchstaus oder Brustentzündungen, verschreibt der Gynäkologe manchmal eine elektrische Milchpumpe. "Auch bei Milchstaus bleibt aber das Trinken des Babys das wichtigste Mittel zur Beseitigung der Verhärtung", betont Eva Trübel. Auch bei Frühgeborenen wird sie verschrieben und ist hier wohl am wichtigsten: "Denn die Brust der Mutter eines Frühchens produziert eine speziell auf die Bedürfnisse des frühgeborenen Kindes ausgerichtete Milch", erläutert Koppitz. Und hier helfe die Pumpe auch solchen Babys, die vielleicht noch zu unreif zum Trinken sind, trotzdem an diese optimal angepasste Muttermilch zu gelangen was eine wichtige Starthilfe sei. Das Rezept vom Arzt kann man in Apotheken und Sanitätshäusern einlösen, die elektrische Milchpumpen verleihen. Manchmal muss die Frau je nach Versicherung vorher zusätzlich noch grünes Licht von ihrer Krankenkasse einholen. Man bekommt dann die Pumpe für einen befristeten Zeitraum (einen oder mehrere Monate) und erhält zusätzlich ein Set mit Schlauch, Aufsatz und Auffangbehälter, das man behalten darf. Auch, wenn man wieder berufstätig sein und über einen langen Zeitraum regelmäßig größere Mengen Milch abpumpen möchte, ist eine elektrische Milchpumpe komfortabel. Liegt keine medizinische Indikation vor, muss man die Ausleihe der Milchpumpe finanziell selbst tragen (Kosten siehe Infos ganz unten). Wer etwas mehr Mühe auf sich nehmen, oder nur zeitweise abpumpen und einen kleinen Vorrat Muttermilch einfrieren möchte, ist mit einer Hand Milchpumpe (z.B. Avent) gut bedient. Hier kann man Saugrhythmus und Intensität manuell bestimmen. Dringend abzuraten ist jedoch von den billigen und für die Brust strapaziösen Ballon Handpumpen, bei denen man einen roten Gummiball drückt, an den ein kleines Glasgefäß mit Brust Trichter angeschlossen ist. Hier ist das Vakuum leider nur sehr grob regulierbar. Etwas mehr Geld zu investieren, lohnt also. Welche Pumpe man auch wählt, "wichtig ist, dass der Brustaufsatz (die sog. Brusthaube) zur Brustwarzengröße passt und den Warzenhof möglichst großzügig und vollständig umfasst", betont Eva Trübel. Zur Reinigung der Pumpe spült man alle Teile, die mit Muttermilch in Berührung kommen, zunächst kurz kalt ab, reinigt sie danach gründlich mit dünner Bürste und Spülmittel warm und kocht sie anschließend aus bzw. gibt sie in den Vapeur (Dampf Sterilisator). Zusätzlich gibt es von den Pumpen Herstellern passende Fläschchen, Sauger und Schnuller, die eine der Brustwarze ähnliche Form haben und sich daher für Stillkinder besonders eignen." Quelle: "Milchpumpen verschaffen Stillenden ein Stück Unabhängigkeit - doch die hat auch ihren Preis" von Gabriele Möller

von Biggi Welter am 07.01.2011



Antwort auf: Wieviel pro Mahlzeit abpumpen?

Liebe Biggi, danke für die schnelle ausführliche Antwort. Methergin: Meine Ärztimn hat heute (8 Wochen nach Geburt, ich hab auch immer noch Wochenfluß und Blutungen ab und an) gesehen, dass noch etwas in meiner Gebärmutter ist, daher gabs das Medikament. Wenn das nicht hilft: Ausschabung (Das klingt auch nicht verführerisch). Ich frag mal im Nachbarforum. Die Nebenwirkung sind selten, aber mein Baby ja auch einmahlig, also daher hb ich trotz der "guten" Statistik Angst und dachte vorher Abpumpen könnte wenigstens 2-3 Tage überbrücken. Also, ja sein Kurzem bekommt sie Schnuller, was sie tatsächlich sehr gern hat und sie fordert ihn auch ein. Bei Hunger merk ich aber schon den Unterschied und sie fängt meist auch an zu saugen. Wenn sie müde ist und nachts funktioniert es auch meist. Ich glaube, es ist vor allem abends so schlimm. Alle "Symptome" für einen zu starken Milchspendereflex treffen zu. Es läuft aus den Mundwinkeln, sie schluckt wie eine verrückte (hastig) und verschluckt sich. Es funktioniert auch insoweit ganz gut: sie beginnt zu saugen, dann dreht sie sich weg, ich kann den Strahl sehen (manchmal, z.B. mit Pumpe mehrere!) und die Milch auffangen. Dann trinkt sie weiter. Aber, manchmal, besonders abends vor der Quengelwachpase (19-24 Uhr), macht sie das eher nachdem sie schon eine Weile getrunken hat. Ich hab dann immer den Eindruck, sie will, nur leider nicht meine Milch :) Immer, wenn die Hebamme mal da war und Stillzeit war-ging es "leider" total problemlos. Ich versuche auch schon vorher solange zu drücken/massieren, bis der Strahl aufhört. Wenn sie dann saugt, kann ich mir vorstellen, ist es aber dann trotzdem noch stark. Mit Pumpe kamen immer wieder Strahlen (4!), wenn ich neu angesetzt habe. (Ich wollte da malk den Anfang abpumpen) Berg hoch hab ich 2x probiert-ist aber echt schwierig, weil sie seitlivch fast runterrutscht und der Kopf auch noch gehalten werden muß. Im Liegen klappt manchmal, aber dann auch wieder nicht-da macht sie ihr Päuschen und regt sich aber gleich dabei auf, dass nichts mehr kommt. Im Sitzen probier ich mich nach hinten zu lehnen. Nur 1 Brust und Salbeitee gab es auch ne Weile-aber ich denke immer mehr, es ist nicht insgesamt zu viel, nur der Reflex ist so stark. Oder kann der nur so stark sein, weil sich die viele Milch quasi anstaut und dann der Druck so hoch ist? Danke schon mal für die Hilfe, toll, dass es sowas hier gibt. Vg Luna

Mitglied inaktiv - 07.01.2011, 21:47



Antwort auf: Wieviel pro Mahlzeit abpumpen?

Liebe Luna, das könnte evtl. leider schon eine Saugverwirrung sein. Eine Saugverwirrung entsteht, wenn ein Kind mit dem Wechsel zwischen den Trinktechniken an Brust und künstlichem Sauger (dazu gehören Flaschensauger, Schnuller und Stillhütchen) nicht zurecht kommt und dann die Brust schlussendlich sogar verweigern kann. Das ist ein ernsthaftes Stillproblem, das schon viele Sorgen und Tränen bei Müttern und Kindern verursacht hat. Doch eine Saugverwirrung kann überwunden werden. Dabei ist es die erste Maßnahme, dass sämtliche künstlichen Sauger weggelassen werden. In leichteren Fällen kann dies schon ausreichen. Der Schnuller ist nicht die einzige Möglichkeit, ein aufgebrachtes oder sonst wie unruhiges Kind zu beruhigen, es gibt auch Alternativen. • Das Kind kann getragen werden. Durch das Tragen wird das Bedürfnis des Kindes nach Körperkontakt, Geborgenheit, Wärme und Nähe gestillt und mit einem gut gebundenen Tragetuch hat man mindestens eine Hand frei, um andere Dinge zu tun. • Das Kind kann gebündelt werden. Das Bündeln gibt dem Baby das Gefühl von Geborgenheit und lässt es seinen Körper und seine Grenzen spüren. Das Gefühl von Begrenzung hilft dem Kind sich sicher zu fühlen. • Man kann ein Nest bauen. Auch hier ist die Begrenzung der springende Punkt, der dem Kind Geborgenheit vermittelt. • Massage, eine warmes Bad oder auch ein warmes Körnerkissen können beruhigend wirken. Schaukelbewegungen (Wiege, Hängematte, Schaukelstuhl, mit Tragetuch spazieren gehen, Kinderwagen), monotone Geräusche (Staubsaugen, Auto fahren), beruhigende Musik, Singen und Tanzen mit dem Baby und auch der Schutz vor Überreizung (viele Besucher, Fernseher) helfen einem Kind sich zu beruhigen. Als Saugersatz bietet sich ein Finger (von Kind oder Vater oder Mutter) oder eventuell auch ein Lutschetuch an. Schnuller sind auch nicht „kiefergerecht“, wie es immer wieder behauptet wird. LLLiebe Grüße Biggi Welter

von Biggi Welter am 07.01.2011



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