Hallo ihr lieben,
ich bin es wieder! Ich habe versucht die wachphase von meinem sohn von 1,5 auf 2 Stunden auszudehnen und dadurch ist unser stillrhythmus durcheinander geraten, da manche stillzeiten mit den schlafzeiten sich überschneiden würden.Sie haben mir das letzte mal gesagt, dass es normal ist dass babys mit vier monaten keinen rhythmus haben, jetzt ist mein kleiner 5,5 monate alt: Unser alter plan war eigentlich fast perfekt, auch wenn wir anfangen zuzufütern hätte er prima gepasst: 7: 00 stillen egal wann er das letzte mal getrunken hat, 8,30 schlafen bis 9:00 (mehr oder weniger)10 stillen, 10:30 schlafen (im tragesack bis 12) ,13:00stillen; 15,stillen, 17:30 still1n
Jetzt, wacht mein kleiner wegen seinem (noch unbekanntem) darmproblem, sehr unregelmässig nacht, so, dass wenn er um 6:30 trinkt kann ich ihm nicht gleich um sieben die brust geben. Ich habe überlegt, entweder alles beim alten zu lassen: 7:00 stillen;9:00schlafen10, stillen, 11:30 schlafen, 12:00aufwachen, 13:00stillen, 14 schlafen,15,30, stillen, 16:00 schlafen...Ich habe festgestellt, dass er morgens keinen appetit hat, vielleicht weil er die ganze nacht getrunken hat, ohne richtig hungrig zu sein( hört auf zu trinken sobal er seinen darm entleert), dann habe ich überlegt und paar mal probiert ,ihn um 8:00 zustillen, dann9:00 schlafen, 11,30 schlafen dann erst um 12:00 wieder stillen, kann ich ihm als stillkind die vier stunden zumuten???? Und ist es ok, wenn er dazwischen zwei keline schläfchen macht?
Wie lange kann ich ihn in dem alter wach bleiben lassen? letzte woche hat er von alleine die drei stunden geschafft und hat tatsächlich mehr als eine halbe stunde geschlafen(2St.) was ideal wäre, deshalb habe ich den stillrhythmus geändert, weil ich nämlich dachte, er wirdes immer machen...
Seit einer woche bin ich am rumprobieren und habe Angst, dass mein kleiner durcheinander kommt:-(
Die nächste frage ist, dass er diese darmprobleme seit drei monaten hat und hat dunkelgrüne klumpige stühle(große brocken), wir waren schon in der uniklik, die zwar keine unverträglichkeit festgestellt haben, die haben aber gesagt, ich soll trotzdem mit kuhmilchprodukten aufpassen(die ich zu mir nehme) bis sie neue tests machen, sein darm war leicht entzündet, es könnte mit der einnahme vom antibiotikum vor drei monaten und mit der infektion, die er da hatte zu tun haben.seine windeln haben sie sich aber nicht angeguckt. Ich fühle manchmal tatsächlich, dass es mit meiner milcht zu tun hat
Was soll ich tun, ??? was bedeuten solche stühle? Die waren eine zeitlang wässrig, dann jetzt wieder klumpig, nachts trinkt er aus unbehagen, wir sind mittlerweile bei 4 mahlzeiten.
Bitte helfen Sie mir, was soll ich bloß tun?
Gerne auch an mamis von kurzschläfern oder ähnliches
Vielen dank
Mitglied inaktiv - 22.12.2008, 11:48
Antwort auf:
Wieder einen unregelmässiger rhythmus+ seit drei monaten damprobleme
Liebe alwinsmama 22,
lassen Sie Ihr Baby bestimmen, wann es schlafen und wann es essen möchte, denn ein Baby sollte auch in diesem Alter noch nach Bedarf gestillt werden. Alle Stillexperten sind sich einige, dass Stillen nach Bedarf für Mutter und Kind am Besten ist. So wird sichergestellt, dass das Baby die Nahrung, die es braucht, genau dann bekommt, wenn es sie braucht und sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen kann. Während eines Wachstumsschubs kann es durchaus sein, dass ein Baby alle Stunde an die Brust möchte.
Es gibt keinen Grund einen Mindestabstand zwischen zwei Stillmahlzeiten einzuhalten. Im Extremfall kann das "Hinhalten" des Babys zu Gedeihstörungen führen. All die Erzählungen von einem bestimmten Rhythmus eines Babys sind schlicht und ergreifend falsch.
Eine Kollegin von mir hat einen Artikel zu diesem Thema veröffentlicht, den ich hier anhänge.
Es gibt Kinder, die auf kleine Eiweißbestandteile, die aus der Nahrung der Mutter in die Muttermilch übergehen reagieren. Am häufigsten sind Reaktionen auf Kuhmilch, Soja, Fisch. Diese besonders empfindlichen Kinder können tatsächlich von einer Diät der Mutter profitieren. Ob auch Ihr Kind zu diesen seltenen Fällen gehört, kann ich nicht sagen. Eine Auslassdiät unter fachlicher Aufsicht - damit es bei Ihnen nicht zu Mangelerscheinungen kommt, kann ein Weg sein, es herauszufinden.
LLLiebe Grüße
Biggi
Woher kommt der Mythos vom "Mindestabstand" ?
Von Denise Both, IBCLC
\plain"Sie dürfen nicht so oft anlegen, dann hat die Brust ja keine Zeit, sich wieder zu füllen."
\plain"Zwischen zwei Stillzeiten MUSS ein Abstand vom mindestens zwei Stunden liegen sonst bekommt das Kind Bauchschmerzen"
\plain"Frische Milch darf sich nicht mit bereits angedauter Milch vermischen, deshalb dürfen Babys frühesten nach zwei Stunden wieder angelegt werden"
Wohl jede Stillberaterin ist schon mit diesen Aussagen konfrontiert worden. KinderärztInnen, Hebammen und auch wohlmeinende Mitmenschen kommen immer wieder damit.
Ist ein Mindestabstand wirklich notwendig oder sinnvoll?
Die Antwort auf diese Frage ist ein klares NEIN. Ein Baby sollte nach Bedarf gestillt werden. Alle Stillexperten sind sich einig, dass Stillen nach Bedarf für Mutter und Kind am Besten ist. So wird sichergestellt, dass das Baby die Nahrung, die es braucht, genau dann bekommt, wenn es sie braucht und sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen kann.
Es ist nicht sinnvoll, den Abstand zwischen den Stillzeiten lange zu halten "damit sich mehr Milch ansammelt", denn die Brust funktioniert nicht wie eine Flasche, die wieder aufgefüllt werden muss. Der größte Teil der Milch wird während des Stillens gebildet.
Ebenso ist es ein Ammenmärchen, dass ein Baby einen Mindestabstand zwischen zwei Stillzeiten einhalten müsse, um zu verhindern, dass frische Milch auf angedaute Milch kommt. Im Extremfall kann das "Hinhalten" des Babys zu Gedeihstörungen führen. Es gibt keinen Beweis, für die "Frische Milch auf halbverdaute Milch Theorie", die besagt, dass zwischen zwei Stillmahlzeiten ein Mindestabstand von zwei Stunden eingehalten werden müsste, weil das Baby sonst Bauchschmerzen bekäme.
Doch woher kommt diese Meinung?
Die Vorstellung, dass der Magen zwischen zwei Mahlzeiten vollständig geleert werden müsse, geht wahrscheinlich auf den Kinderarzt Prof. Adalbert Czerny (1863 - 1941) zurück, vor allem auf das, was er in seiner 1893 erschienen Veröffentlichung "Die Ernährung des Säuglings auf Grundlagen der physiologischen Funktionen des Magens" und seinem 1922 veröffentlichten Buch "Der Arzt als Erzieher des Kindes" geschrieben hat.
Czerny hielt es einerseits für absolut notwendig feste Abstände zwischen den Stillmahlzeiten einzuhalten, damit sich zwischen den Mahlzeiten der Magen komplett entleert und sich die Magensäure (Salzsäure) ansammeln und antiseptisch wirken kann und andererseits maß er dem streng einzuhaltenden Stillrhythmus einen hohen erzieherischen Wert bei.
Nach seinen Beobachtungen entwickelten sich mit künstlicher Säuglingsnahrung (zur damaligen Zeit überwiegend Kuhmilch) gefütterte Babys besser, wenn zwischen den Mahlzeiten ein Abstand von vier Stunden eingehalten wurde. Daraus schloss er, dass es auch für gestillte Kinder besser sei, einen Mindestabstand und festen Rhythmus einzuhalten. Nachdem er festgestellt hatte, dass Muttermilch nach eineinhalb bis zwei Stunden den Magen vollständig verlassen hatte und Kuhmilch nach drei Stunden, legte er die Abstände der Mahlzeiten für gestillte Kinder auf mindestens drei Stunden, für kuhmilchgefütterte Kinder auf mindestens vier Stunden fest.
Es wurde - wie so oft - einfach eine Vorgehensweise, die für nicht gestillte Kinder sinnvoll sein konnte, auf gestillte Kinder übertragen und bis heute hält sich die Vorstellung von dem Mindestabstand in vielen Köpfen, zum
von
Biggi Welter
am 22.12.2008
Antwort auf:
Wieder einen unregelmässiger rhythmus+ seit drei monaten damprobleme
Hallo!
Warum lässt du dein Kind nicht dann trinken, wenn er Hunger hat und schlafen, wenn er müde ist?
Ein Rhythmus pendelt sich im Laufe der Zeit schon ein. Bei uns hat es bis fast 7 Monate gedauert.
LG,
Silke
Mitglied inaktiv - 22.12.2008, 14:23
Antwort auf:
Wieder einen unregelmässiger rhythmus+ seit drei monaten damprobleme
hallo,
da hat man mich falsch verstanden, das ist ja genau, was ich mache. nur bin ich manchmal sehr unsicher, denn manchmal habe ich angst, sein quengeln falsch zu interpretieren. dazu kommt, dass er abends früh schläft zwischen 17:30 und 18 und ich will ihm diese zeit gewähren, denn sonst schläft er tagsüber, nur 4 mal 1 halbe stunde. d.h ich versuche, dass alle zeiten bis da reichen oder reinpassen
danke für die beruhigende antwort
Mitglied inaktiv - 22.12.2008, 15:27