Guten Tag Frau Welter, ich stille seit mittlerweile 5 Jahren, davon 1,5 Jahre lang Tandem, überzeugt und gerne. Meine 5-Jährige hat sich knapp vor ihrem 4. Geburtstag abgestillt. Ich stille somit meinen 2,5-Jährigen. Gestillt wird zum Einschlafen, zum Aufwachen und nachts null bis drei Mal, je nach Bedarf. Tagsüber, je nach meiner Verfügbarkeit, null bis ein Mal. In zwei Monaten werde ich alleine eine 1-Wöchige Reise antreten. Mein dringendes Ziel ist es, auf dieser Reise eine Brustentzündung zu vermeiden. Nun ersuche ich Sie um einen konkreten Ratschlag, wie ich bis dahin vorgehen sollte. Ich sehe zwei Handlungsoptionen: 1. Ich stille mein Kind in den kommenden 2 Monaten ab. Dafür spricht, dass ich dann "beruhigt" meine Reise antreten könnte und dass der Reiseantritt einen klar definierten Zielpunkt darstellen würde, der mich dazu „zwänge“, konsequent zu sein. Dafür spricht auch, dass ich die Zeit des Tandemstillens und somit das Stillen einer 2,5- bis 4-Jährigen nicht immer genoss. Dagegen spricht, dass meinem Sohn und mir unsere Stillbeziehung sehr wertvoll ist. 2. Ich reduziere das Stillen auf ein absolutes Minimum von 1 bis 2 Mal pro Tag, drücke auf der Reise konsequent 1 bis 2 Mal pro Tag Milch ab… und hoffe, dass sich meine Brust nicht entzündet. Dafür spricht, dass mein Sohn und ich unsere Stillbeziehung aufrechterhalten könnten und nach der Reise noch Milch vorhanden wäre. (Stimmt das?) Dagegen spricht, dass ich nicht gerne Milch abdrücke/abpumpe, dabei auch nicht sehr erfolgreich bin und mich das, zusammen mit der Angst vor einer Brustentzündung, auf der Reise stressen würde. Dagegen spricht auch, dass ich dann womöglich wieder vor der Situation stünde, ungern ein 3-jähriges, 4-jähriges und womöglich älteres Kind zu stillen und dass weitere Reisen nicht ausgeschlossen sind. Ich würde nun damit beginnen, Salbeitee zu trinken und Salbeiöl zu verwenden, um die Milch zu reduzieren, habe aber in Ihren Antworten im Forum gelesen, dass diese Idee nicht sehr schlau wäre, weil dann mein Kind eben öfter trinken wollte um die Milchmenge anzupassen. Wäre das bedürfnisorientiertere Abstillen in einem Zeitraum von zwei Monaten denn überhaupt möglich, oder bestünde Ihrer Ansicht nach vielleicht tatsächlich die Chance, die eine Woche Abwesenheit mittels Stillpause zu überbrücken und dann weiterzustillen, ohne dass ich auf der Reise gesundheitliche Probleme bekäme? Wenn ja, wie genau? Ich bin Ihnen für Ihren Ratschlag sehr dankbar, denn mir liegt viel am Stillen! Schneestern 2017
von Schneestern2017 am 25.01.2017, 16:59