Frage: Wie stille ich am besten ab?

Hallo, ich stille meinen 8 Wochen alten Sohn, jedoch wird er seit gut 2 Wochen überhaupt nicht mehr satt. Es wird zwar immer gesagt die Nachfrage regelt das Angebot, jedoch kann ich das nicht bestätigen. Zu Anfang hatte ich genug Milch und er kam alle 2 Stunden. Dass die Abstände halt so kurz sind, ist mir klar, ich habe mich auch darauf eingelassen. Jedoch fing er nachts an, während der Stillpausen im Schlaf zu wimmern. Ich habe mich entschieden, Flaschennahrung zuzufüttern, dass mache ich jetzt seit 2 Wochen und seitdem schläft er besser ohne Wimmern. Ich würde es auch so weiterlaufen lassen, jedoch geht meine Milch zurück. Nicht etwa, weil ich jazZufütter, sondern, weil einfach nicht mehr Milch da ist. Ich pumpe nämlich die Mahlzeiten, die ich durch die Flasche ersetze ab. Wobei wir wieder bei dem Thema mit der Nachfrage sind. Es kommt einfach keine Milch mehr, bzw. mehr Milch. Ich bekomme aus beiden Brüsten so um die 70 ml zusammen, das reicht meinem Zwerg nicht. Wie stille ich am besten ab? Ohne Tabletten. Vielen Dank! Gruß Nina Schmeer

von Nina083 am 27.03.2012, 14:04



Antwort auf: Wie stille ich am besten ab?

Liebe Nina, beim Abstillen sollten Sie langsam und allmählich vorgehen und auch nicht gleich komplette Pumpzeiten ausfallen lassen, sondern eine Mahlzeit nach der anderen langsam immer weiter verkürzen und verringern. Pumpen Sie anfangs zu den gewöhnlichen Pumpzeiten ab, aber immer etwas kürzer. Irgendwann können Sie dann eine Pumpsitzung ganz auslassen. Sollte die Brust auch bei dieser langsamen Vorgehensweise zu voll werden und zu spannen beginnen, können Sie zwischendurch gerade soviel Milch vorsichtig ausstreichen oder abpumpen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Die Erfahrung zeigt, dass es beim Abstillen hilfreich sein kann, wenn die Frau den Salzkonsum einschränkt. Keinesfalls einschränken sollten Sie Ihre Trinkmenge. Sie sollten sich weiterhin nach dem Durstgefühl richten. Ehe sich die Milchmenge durch eine Verringerung der Flüssigkeitszufuhr vermindern würde, bekämen Sie massive Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen. Die Empfehlung die Trinkmenge zu reduzieren gehört wirklich endgültig in die Mottenkiste der nicht ratsamen Tipps. Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen, wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 27.03.2012