Frage: Wie nachts das Stillen reduzieren

Hallo, mein kleiner wird nächste Woche ein Jahr. Er wird nach Bedarf gestillt.Nimmt keinen Schnuller und keine Flasche. Tagsüber bekommt er ebenfalls nach Bedarf was er möchte (Obst, gekochtes Gemüse, Nudeln, Brot, Semmel). Brei hat er nie wirklich gemocht. Er darf selber essen (und auch rummatschen). Er wird teilweise auch von uns gefüttert, möchte aber meistens selber essen und darf das dann auch. Auf diese Weise isst er nicht so viel. dafür nachts bei der Mama halt mehr. (Familienbett). Nachts ganz abstillen möchte ich eigentlich nicht (ist mir zu "streng/hart"). Mein Sohn möchte inzwischen jedoch alle 1 - 1 1/2 Stunden die Brust. Darausfolgt natürlich, dass ich recht unausgeschlafen und folglich unausgeglichen (leicht reizbar) bin. - ich würde gerne ein bisschen größere Stillabstände einführen, weiß jedoch nicht wie... erhoffen würde ich mir mehr Schlaf. - Ich denke dass mein Kleiner auch tagsüber mehr essen könnte/würde, wenn´s nachts nicht so viel gibt...? Vielen Dank für Ihre Hilfe Sonja-Sophie-Elfe

von Sonja-Sophie-Elfe am 16.04.2013, 22:50



Antwort auf: Wie nachts das Stillen reduzieren

Liebe Sonja-Sophie-Elfe, mit einem Jahr können die meisten (aber nicht alle!) Kinder lernen, dass es in der Nacht auch Stillpausen gibt. Dazu kannst du diese Methode ausprobieren, die auf der Pantley-Methode (und dem Buch "Schlafen statt Schreien") basiert: Erkläre deinem Kind schon bei Tag, was sich in der Nacht ändern wird, und versuche, Signale zu definieren, die es wieder erkennen kann (z.B. "erst wenn der Radiowecker angeht, dann darfst Du trinken") und die sich eventuell anpassen lassen (den Radiowecker kann man etwa jeden 2. Tag eine viertel Stunde nach hinten programmieren, so dass die Pause immer länger wird). So wird die Nacht allmählich stillfrei. Wenn sich dein Kind dann in der Nacht beschwert, dass es nicht trinken darf (und das kann es natürlich nur durch weinen oder schreien), dann tröste es und sprich liebevoll-beruhigend mit ihm, und gestehe es ihm auch wirklich zu, sauer zu sein, aber bleib konsequent beim "Nein", bis der vereinbarte Zeitpunkt (z.B. der Radiowecker geht an) für das Stillen gekommen ist. Dann jedoch solltest Du auch von dir aus deinem Kind die Brust anbieten - so lernt es, dass es sich auf dein Wort verlassen kann. Natürlich kannst Du ihr während der Nacht einen Schluck Wasser oder auch einen Schnuller anbieten, doch sei nicht allzu überrascht, wenn das anfangs mit Wut abgewiesen wird. Ehrlicherweise muss ich dazu sagen, dass die ersten Nächte zwangsläufig sehr unruhig sein werden. Doch in der Regel akzeptieren Kinder relativ schnell die neuen "Spielregeln", und je älter sie sind, desto einfacher. Nur wenn sich dein Kind über mehrere Tage hinweg gegen diese stillfreie Zeit sperrt, oder gar tagsüber extrem anhänglich bzw. weinerlich wird, oder gar eine Hautreaktion zeigt, dann weißt du, dass es noch zu früh ist und du vielleicht einfach noch ein paar Wochen warten und durchhalten solltest. LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 17.04.2013



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