Hallo Frau Welter,
mein Sohn soll im Januar mit dann 13 Monaten in die Kita eingewöhnt werden. Momentan ( 9 1/2 Monate) wird er quasi noch voll gestillt. Brei verweigert er. Wir geben ihm nun Fingerfood, wovon er momentan allerdings nur Minimalmengen ist. Auch Fläschen lehnt er ab.
Unser ursprünglicher Plan war, dass mein Mann die Kita-Eingewöhnung macht. Dann müssten wir uns aber darauf verlassen, dass unser Sohn bis dahin isst oder in der Kita die Gruppendynamik beim Essen wirkt, da ich nur noch morgens vor und nachmittags nach der Kita stillen könnte.
Wenn ich selbst die Eingewöhnung mache, könnte ich das Stillen schrittweise redzuieren. Aber ich befürchte, dass mein Sohn dann das normale Kita-Essen ablehnt und gestillt werden will, wenn ich dabei bin.
Können Sie mir einen Rat geben, wer von uns beiden besser die Eingewöhnung machen sollte?
Vielen Dank.
Carina L.
von
CarinaL
am 14.09.2020, 14:59
Antwort auf:
Wie funktioniert die Kita-Eingewöhnung beim vollgestillten Kind?
Liebe Carina L.,
meiner Meinung nach sollte die Hauptbezugsperson die Eingewöhnung durchführen.
Wenn Du das bist, dann solltest Du Dein Kind ruhig begleiten. Anfangs wird Dein Kleiner bestimmt oft kommen und Ruhe und Geborgenheit an der Brust suchen und das ist auch völlig okay. Wichtig ist, dass Du Dir möglichst viel Zeit bei der Eingewöhnung nimmst und Dein Kind Zeit hat, sich immer etwas länger von Dir zu lösen.
Notfalls kannst Du auch abgepumpte Muttermilch aus einer Tasse geben lassen, aber ich denke, dass er das auch so schaffen kann.
Unterschätze auch nicht den Nachahmungstrieb Deines Kindes, in Gesellschaft wird es viel besser schmecken und Dein Kind wird lernen, dass es nur an die Brust kann, wenn es zu Hause ist.
Hab Vertrauen, unsere Kinder sind flexibel und Dein Kleiner wird das schaffen.
Herzlichen Gruß
Biggi
von
Biggi Welter
am 14.09.2020