Hallo,
zuallererst möchte ich mich einmal ganz herzlich bei Ihnen für die tolle Beratung und Unterstützung bedanken! Ich habe während meiner Stillzeit sehr viel mitgelesen.
Nun zu meiner Frage: Mein Mädchen wurde vergangene Woche 1 Jahr alt und seit ca. 2 Wochen habe ich komplett abgestillt. Nun habe ich aber in der rechten Brust einen schmerzenden Knoten. Nicht schlimm aber wenn ich die Kleine auf den Arm nehme tut es mir weh. Ich habe sehr langsam über 2 Monate das Stillen reduziert und Pfefferminz- und Salbeitee dazu getrunken.
Das Fläschchen nimmt sie problemlos. Soll ich sie nun nochmal kurz anlegen oder den Knoten erstmal tolerieren? Oder das Abstillen noch anderweitig unterstützen? Milch ausstreichen hat bei mir nie geklappt.
Vielen Dank für Ihre Hilfe!
von
Mäusekind2015
am 02.02.2016, 22:18
Antwort auf:
Wie bekomme ich den Knoten in der Brust nach dem Abstillen weg?
Liebe Mäusekind2015,
ich denke, dass das Abstillen doch etwas zu schnell gegangen ist und Du einen Milchstau hast.
Am besten wäre es, wenn Du dein Kind jetzt erst einmal wieder trinken lässt, damit der Stau sich lösen kann.
Dann kannst Du erneut einen Versuch wagen, solltest dir aber Zeit lassen beim Abstillen.
Sobald die Brust spannt pumpst Du gerade so viel Milch ab oder streichst von Hand aus (soll ich dir noch ein paar Tipps dazu geben?), dass die unangenehme Spannung nachlässt und Du dich wieder wohl fühlst. Nicht mehr Milch als unbedingt notwendig entleeren, denn sonst wird die Produktion wieder angeregt. Zusätzlich kannst Du die Brust kühlen.
Die Erfahrung zeigt, dass es beim Abstillen hilfreich sein kann, wenn die Frau den Salzkonsum einschränkt. Keinesfalls einschränken solltest Du deine Trinkmenge. Du solltest dich weiterhin nach dem Durstgefühl richten. Ehe sich die Milchmenge durch eine Verringerung der Flüssigkeitszufuhr vermindern würde, bekämst Du massive Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen. Die Empfehlung die Trinkmenge zu reduzieren gehört wirklich endgültig in die Mottenkiste der nicht ratsamen Tipps.
Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen, wenn Du Dich hierfür interessierst, wende dich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 03.02.2016