Wie Milchmenge reduzieren ohne Abzustillen

 Biggi Welter Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: Wie Milchmenge reduzieren ohne Abzustillen

Liebes Stillberatungs-Team, mein 2. Kind wurde am 30.1. geboren. Ich stille voll und habe leider so viel Milch übrig, dass ich schon am 3. Tag p.p. 800ml abpumpen musste. Jetzt sind es schon 1800ml. Ich pumpe auch 4x täglich ab, da ich großen Respekt vor einer Stauungsmastitis habe. Wenn ich länger als 6h warte, bekomme ich die Verhärtungen nur sehr schwer wieder heraus. Das Abpumpen mit Reinigen der Pumpe nimmt trotz Doppelmilchpumpe sehr viel Zeit in Anspruch. Diese hätte ich lieber für meine 2 Kinder übrig, die Große ist mit 2 J. fast selbst noch ein Baby. Außerdem stört mich, dass ich jetzt sogar nachts deswegen aufstehen muss, weil ich sonst nicht schlafen kann. Meine kleine Maus hat gut zugenommen (200g über Geburtsgewicht), hat nachts auch schon 6h durchgehalten und trinkt nur lustlos, wenn ich sie dann wecke. Ich habe es schon vorsichtig mit Kühlen (nur nachts) und Pfefferminztee (3 Tassen abends) versucht, aber ohne Erfolg. Wie kann ich die Milchproduktion moderat senken, ohne dass plötzlich alles weg ist? Ich spende schon Milch, aber unser Tiefkühler hat nur ein begrenztes Fassungsvermögen und um öfter als 1x pro Woche zur Milchbank zu gehen, fehlt einfach die Zeit. Ich hatte mir alles viel einfacher als bei meiner Großen vorgestellt: Kind trinkt sehr gut an der Brust, also nie mehr abpumpen ... Vielen Dank für Ihre Hilfe! Viele Grüße C. V.

von Charlotte16 am 12.02.2019, 16:41



Antwort auf: Wie Milchmenge reduzieren ohne Abzustillen

Liebe C. V., bei manchen Frauen dauert es einfach etwas länger, bis sich ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage eingependelt hat. Bei zu viel Milch kann es hilfreich sein, das Stillen auf immer nur eine Brust pro Stillmahlzeit zu beschränken und die andere Seite dann nur so weit vorsichtig auszustreichen bzw. abzupumpen, bis die unangenehme Spannung nachlässt. Anschließend kann dann auch tagsüber noch gekühlt werden. Dieses vorsichtige und maßvolle Entleeren der Brust mit anschließendem Kühlen kann immer dann durchgeführt werden, wenn die Brust übervoll wird und das Kind nicht trinken kann. Aber nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Homöopathische und naturheilkundliche Mittel (wie der Pfefferminz oder auch Salbeitee) können unterstützend eingesetzt werden. Allerdings sollte der Einsatz dieser Mittel mit einer entsprechend ausgebildeten Ärztin/Arzt oder Hebamme abgesprochen werden. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 12.02.2019



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