Welche Folgen hat einseitiges Stillen?

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Welche Folgen hat einseitiges Stillen?

Hallo liebe Frau Welter und Frau Wrede, Ich habe Ihre Tipps und Ratschläge zum Thema zu viel Milch und dem starken Milchspendereflex gelesen. Nun hätte ich noch weitere Fragen zu dem Thema: Ich habe gehört, dass man das Baby auch KOMPLETT mit nur einer Brust stillen könnte. Mit welchen (unter Umständen kosmetischen) Folgen muss ich dabei rechnen? Wird die eine Brust komplett ignoriert und nur das nötigste abgepumpt/ausgestrichen bis sie komplett versiegt? Wie lange dauert sowas? Unabhängig vom einseitigen Stillen: Ich habe den Tipp bekommen, einmal am Tag (am besten Morgens) beide Brüste komplett "leer" zu pumpen. Pumpen soll die Milchproduktion ja eher anregen, aber so könnte man sich wohl zumindest einmal am Tag Erleichterung verschaffen und sozusagen "clean" in den Tag starten. Was halten Sie von diesem Rat? Und würde ich bei dieser Routine, die abzustillende Brust miteinbeziehen oder nicht? Wie kann ich mich ansonsten darauf vorbereiten? Ich habe große Angst vor dem Milcheinschuss, da wir eine Familie voller Milchkühe sind ;-) und ich bereits jetzt (22.SSW) sehr unangenehm große und schwere Brüste habe...

von Mandelblüte89 am 04.02.2019, 16:28



Antwort auf: Welche Folgen hat einseitiges Stillen?

Liebe Mandelblüte89, wenn nur mit einer Brust gestillt wird kommt es zu einem Größenunterschied zwischen den beiden Brüsten. Dieser gleicht sich in der Regel nach dem Abstillen wieder aus. Und ja, am besten sollte sie dann vorsichtig nur genau so viel ausgestrichen werden, bis der Druck nachlässt. Wie lang das genau gemacht werden müsste ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Aber als Stillberaterin frag ich mich natürlich gleich: Warum sollte sie das tun wollen, nur mit einer Brust zu stillen, wenn es doch mit beiden klappt... Der TIpp mit dem "Leer-"Pumpen ist nicht gut bei Frauen, die eh schon mit zuviel Milch zu kämpfen haben. Denn, wie du sagst, regt das die Milchproduktion erst recht an. Besser ist es, das Baby einfach oft genug anzulegen, bevor sich zuviel Milch anstaut. Und je häufiger du in den ersten Tagen nach der Geburt dein Baby anlegst, desto besser beherrscht es schon bald die korrekte Trinktechnik und desto unproblematischer verläuft der "initiale Milcheinschuss". Optimal wäre, wenn du schon jetzt regelmäßig eine Stillgruppe besuchst. Dann hast du eine kompetente Stillberaterin zur Hand, die dich auch mal telefonisch unterstützen kann, und weißt alles, was es zu wissen gibt, damit das Stillen ohne Probleme klappt. Adressen von Stillberaterinnen findest du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Lass dich nicht abschrecken von "in meiner Familie haben alle die gleichen Probleme", denn das muss sich nicht so fortsetzen!! :-) Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 04.02.2019



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