Hallöchen,
Vielleicht kann mir jemand helfen .
Nach langen und harten 3 Monaten hat sich das schlafverhalten von meinem kleinen (6,5 monate)endlich gebessert ..er War in der zeit alle 30 Minuten bis 2 Stunden jede Nacht wach geworden ..
Seit einigen Tagen aber , es fing das erste mal Abends an, zuckt der kleine beim stillen (einschlafstillen) zusammen und weint ..er versucht es immer wieder aber immer passiert das gleiche bis er die brust verweigert ..einen tag später War es auch schon ab nachmittags und jetzt auch schon den ganzen tag manchmal..wenn er es dann doch mal schafft einzuschlafen , wacht er 10 Minuten später weinend wieder auf ..muss dann nach 2 Stunden aufgeben und mit ihm mit dem kinderwagen gehen ..dann schafft er es sofort erschöpft einzuschlafen..
Waren heute auch bei der U5..im Mund ist alles in Ordnung und der Arzt sagte , solange das ja nicht immer ist , wäre das nicht schlimm und kein Problem mit dem stillen ..er hat aber nur hinten in den Mund Raum geguckt ,nicht nach Zähnen oder so .
Jetzt weiß ich natürlich nicht , was ich machen soll..der kleine ist so weinerlich geworden und packt sich dauert an den Mund und beißt auf allem zwanghaft Rum..sogar auf meinen brustwarzen, wenn er eingeschlafen ist.er hat noch keine Zähne , eingeschossen sind die schon vor 3 Monaten , er lässt sich kaum in den Mund gucken , und selbst wenn , wüsste ich nicht , wie es aussehen sollte wenn sich da auch nur ein Zahn ein kleines bisschen auf den Weg gemacht hätte ..er beißt sich auch immer auf die Faust oder Finger wenn er weint ..er spielt während er auf die Finger beißt und fast alles macht er mit dem Finger im Mund .
Wir hatten nie Probleme mit dem stillen und machen es auch beide super gerne ..er freut und lacht immer total begeistert , wenn er auch nur ahnt , dass er trinken kann , darum frage ich mich , was das sein könnte , dass er aufeinmal dann weint , und zuckt und dann verweigert .
Ich hoffe , mir kann jemand einen Tipp geben .
von
Hatot
am 24.10.2016, 15:56
Antwort auf:
Weinen und zusammen zucken beim stillen
Liebe Hatot,
oft hilft es bei so Kleinen, wenn die Mutter sich mit dem Baby für 1 - 2 Tage ins Bett zurückzieht und dort viel viel Hautkontakt zum Baby hat. Du kannst deinen Kleinen auf deine Brust legen, so dass er deine Milch riechen und allein zur Brust robben kann, wenn er trinken will.
Je entspannter du bleiben kannst, desto besser für dein Kind, denn die Nervosität der Mutter überträgt sich aufs Baby!
Am besten schaust du mal, ob es eine Stillberaterin in deiner Nähe gibt, mir der du ganz konkret besprechen kannst, was du tun könntest.
Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter:
http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).
Bis Du eine Kollegin erreichen kannst, hier einige allgemeine Tipps:
Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen.
Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind:
im Umhergehen stillen,
in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen,
im Halbdunkeln stillen,
im Halbschlaf stillen,
das Baby mit der Brust spielen lassen,
unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren,
alle künstlichen Sauger vermeiden,
das Baby massieren,
viel Körperkontakt (Haut auf Haut),
und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt.
Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden. Die so gewonnene Milch kann dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode angeboten werden, z.B. mit einem Becher.
Wende dich bitte wirklich an eine Kollegin vor Ort!
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 24.10.2016