Frage: Was will sie mir damit sagen?

Liebe Biggi, letzte Nacht war furchtbar. Wir waren gestern zum ersten Mal im Babyschwimmen, und abends ist meine Tochter (7 Monate) schnell und unkompliziert eingeschlafen, nachdem sie eine Stunde zuvor ihren Brei bekommen hat (sie hat ca. 120 Gramm gegessen, mehr schafft sie anscheinend nicht). Doch nachts war sie ca. alle halbe Stunde bis Stunde wach. Sie wird in den Schlaf gestillt, was auch meistens gut klappt. Letzte Nacht lief es jedoch wie folgt ab: Ich habe sie in den Schlaf gestillt, sie hat auch geschlafen, wurde dann aber ca. 30-60 Minuten später wach und wollte an die Brust, was ich ihr auch gewährte. Nach ein, zwei Minuten dockte sie ab und drehte sich auf den Rücken und schien scheinbar eingeschlafen zu sein. Es dauerte aber noch keine weitere Minute, da drehte sie sich wieder blitzschnell zu mir um und wollte abermals an die Brust. Das Ganze wiederholte sich stundenlang, bis ich irgendwann keine Nerven mehr hatte und die Maus meinem Maus überließ (ich verließ dann den Raum, um mein Mütchen zu kühlen). Nach zehn Minuten, in denen Vivien verzweifelt in den Armen meines Mannes geschrien hat, hielt ich es aber nicht mehr aus und kehrte zurück. Stillte sie dann, und da schlief sie auch sofort erschöpft ein. Zwei Stunden später wiederholte sich aber oben genanntes Prozedere schon wieder! Ich weiß absolut nicht, was sie dann von mir will. Milch kommt, ich höre Vivien schlucken. Bäuerchen haben wir gemacht, daran kann es eigentlich auch nicht liegen. Bauchschmerzen schließe ich eigentlich auch aus, da sie nicht gedrückt hat, Bauchmassage nicht geholfen hat (hilft sonst immer) und sie auch nichts Außergewöhnliches gegessen hat. Könnte das die Überreizung durch das Babyschwimmen gewesen sein? Aber warum dockt sie dann dauernd ab und noch mal an? Viele liebe Grüße und sorry, dass es so lang geworden ist!

von Kekskopf am 12.07.2013, 11:12



Antwort auf: Was will sie mir damit sagen?

Liebe Kekskopf, ja, es kann gut sein, dass dein Baby einfach viel zu verarbeiten hatte und deshalb so unruhig war. In solchen Phasen verarbeiten Kinder vieles in der Nacht, und brauchen die Bestätigung, dass Mama ganz nah ist, und die beruhigende Milch, noch ziemlich. Hast Du es schon einmal mit dem Kinn-Trick" probiert? Der ist oft sehr hilfreich bei Babys, die die Brust fast ein wenig aus Gewohnheit im Mund haben wollen beim Schlafen. Dabei legst du, wenn du die Brust dem schlafenden Kind aus dem Mund gezogen hast, einen Finger längs unter die Unterlippe, so dass die Lippe beim "Suchen" einen gewissen Widerstand spürt. Dieser Widerstand wirkt beruhigend auf viele Kleinen, und sie schaffen es sich zu entspannen und eine tiefere Schlaf-Ebene zu erreichen... Das geht auch, wenn das Kind im Schlaf oder Halbschlaf wieder zu "suchen" beginnt: Man drückt ganz sanft sein Kinn nach oben. Bei vielen Babys wirkt das Wunder und sie schlafen plötzlich auch ohne Brust weiter/wieder ein. Manche Mütter berichten, dass es sogar geholfen hat, wenn sie ein kleines Kuscheltier ans Kinn des Kindes gelegt haben... Da ist es natürlich wichtig darauf zu achten, dass die Atemwege nicht blockiert werden :-). LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 12.07.2013