Hallo, langsam verzweifeln wir weshalb ich mich nochmal an Sie wende. Mein Kleiner (fast 8 Monate) macht uns jetzt schon nächtelang Kummer. Das Buch Schlafen und Wachen bringt mich an diesem Punkt leider nicht weiter. Es ist so, dass mein Kind schon immer (nicht nur 3-Monats-Koliken) Probleme mit dem Stuhlgang hatte, speziell abends und nachts. Wenn er tagsüber nicht mind. 1-2x hatte (auch 3-4x sind für ihn kein Problem), ist er sehr leidlich, meckert, weint, brüllt, drückt sich durch, will nicht schlafen bis er irgendwann hyperventiliert und/ oder einfach nicht mehr kann. Es ist grausam das mit anzusehen. Der abendliche Milchbrei hat das noch verschlimmert und man hat richtig den Schmerz in seinem Brüllen gehört. Den haben wir vor ca. zwei Monaten also wieder weggelassen. Da das Stillen abgenommen hat und er dann auch nur manchmal ans Saftfläschchen will (reines Wasser oder Tee verweigert er tagelang notfalls) habeb wir den nachmittägliche Getreidebrei mittlerweile auch schon weggelassen und er bekommt Obst. Deshalb kommt er jetzt nachts sehr oft zum stillen (stündlich bis alle 2h). Mittags bekommt er Menü was ganz gut klappt. Milch müssen wir generell weglassen weil sonst alles wieder von vorne anfängt, außerdem darf ich keine Kohlensäure trinken weil er dann sofort Blähungen bekommt und sich dann die Hälfte der Nacht stresst (und uns) mit seiner Drückerei. Nun ist es aber so, dass ich ihm abends gerne wieder etwas anbieten möchte (vllt gedünstete Birne? Die wirkt ja anführend) und zumindest nachmittags 25-50% getreidebrei und den Rest Obst geben will. Da er abends und nachts jetzt zwar nicht mehr drückt aber schon seit Tagen von dem kleinsten Geräusch wach wird und nach 2-3h Schlaf nicht mehr ins (Familien)Bett zu bekommen ist, egal ob wir schon schlafen oder nicht. Er will dann bis er praktisch vor Müdigkeit umfällt, spielen (tragen, stillen ist zwecklos), wenn wir versuchen ihn zur Ruhe zu bekommen, heult er und drückt sich durch wieder bis er hyperventiliert. Die letzten Nächte waren so schlimm, dass ich ihn heute Nacht nach dieser Aktion in den Wagen gelegt und in der Wohnung auf und ab geschoben habe, nicht mal 1 Minute und er war weg aber das ist doch keine Dauerlösung? Die Zähne sind es nicht, Einschuss hatte er vor ein paar Wochen aber es kommt nie einer durch. Hier meine Fragen: Wann sollte ich abends die letzte Mahlzeit geben ? Kann es noch etwas sein, dass ich nicht auf dem Schirm habe? Verwächst sich das? Meine Schwiegermutter entfacht regelmäßig Streitigkeiten, dass ich Abstillen soll weil er nicht satt wird aber das glaube ich nicht, ich kenne mein Kind. Und in anderen Kulturen wird doch auch lange gestillt. Kann ich ihm noch was anderes als die Birne geben ? Sollte ich dann anfangen morgens vllt ein bisschen Brot zu geben, dass er dort was festes bekommt und es bis abends verdaut ist ? Der Kinderarzt gibt uns Zäpfchen und Sirup, zwar pflanzlich aber auf Dauer ist es doch auch keine Lösung. Er will nicht glauben, dass wir durch das Weglassen der Milch wirklich eine Besserung erzielt haben (er heult nicht mehr vor Schmerz) obwohl meine Mutter und mein Partner Milch nicht vertragen. Entschuldigen Sie den langen Text aber wir sind wirklich am Ende mit den Nerven und wollen ihm helfen, da er ja irgendwann wieder etwas festeres essen muss und das nachts nur schwer ein Zustand sein kann. LG
von proudmommy am 03.01.2018, 10:25