Liebe Biggi, liebe Kristina,
ich schrieb schon einmal vor ein paar Tagen an Euch..Hatte da das Problem, dass mein 9 Wochen alter Sohn nicht mehr so ausgiebig an die Brust mag u es irgendwie gefühlt immer weniger Milch wurde. Dank eurer Antwort war ich beruhigter u das stillen klappte wieder wie immer, er Trank emsig u die Milch floss. Nun scheint das Problem erneut aufzutreten. Mein Sohn mag nur schlafen u wenn er gestillt wird klappt dies nur mäßig . Er trinkt dann eher lustlos u schläft gleich wieder ein. Was kann das nun schon wieder sein??? Will sowas nicht schon wieder "durchmachen". Bitte um schnelle Antwort . Danke ....
von
Susa77
am 15.10.2012, 15:17
Antwort auf:
Warum zeigt das Baby so unterschiedliches Trinkverhalten????
Liebe Susa77,
am besten wendest Du dich einmal für eine persönliche Beratung an eine Stillberaterin in deiner Nähe, die dein Kind SEHEN kann und so sehr viel gezielter helfen kann.
Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter:
http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).
Bis Du eine Kollegin erreichen kannst, hier einige allgemeine Tipps:
Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen.
Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind:
im Umhergehen stillen,
in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen,
im Halbdunkeln stillen,
im Halbschlaf stillen,
das Baby mit der Brust spielen lassen,
unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren,
alle künstlichen Sauger vermeiden,
das Baby massieren,
viel Körperkontakt (Haut auf Haut),
und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt.
Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden. Die so gewonnene Milch kann dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode angeboten werden, z.B. mit einem Becher. Die Flasche ist in dieser Situation nicht unproblematisch, denn es kann passieren, dass sich dein Kind dann zur Flasche hin abstillt.
LLLiebe Grüße
Biggi Welter
von
Biggi Welter
am 15.10.2012