Hallo,
ich hatte vor ein paar tagen schonmal geschrieben. meine Kleine Maus bringt mich wirklich fast zur verzweiflung!
Sie ist 4 monate alt.
Im Moment hab ich das Gefühl sie wird nich mehr dass von meiner Muttermilch! Sie will ständig trinken und dann weint sie wenn ich sie dran halte! Das geht jetzt schon ne ganze wiele!
Wollte eigentlich wirklich 6 Monate wie bei meiner großen stillen, aber ich geb es bald auf! Vielleicht weint sie wirklich weniger wenn sie eine flasche kriegt?
Was sagt ihr dazu?
Wie gesagt sie ist eigentlich ständig unruhig am weinen, oder trinkt uns selbst dabei weint sie!
Bitte helft mir!Weiß langsam nicht mehr weiter!
Der Kinderarzt hat auch nichts festgestellt, sie nimmt zu!
Danke schonmal für den Rat!!!
von
desire1
am 26.10.2012, 22:01
Antwort auf:
vielleicht wird sie wirklich nicht satt?
Liebe desire1,
ich habe ja bereits gefragt, ob Ihr Baby einen Schnuller oder eine Flasche bekommt, dann könnte eine Saugverwirrung vorliegen.
Es kann auch sein, dass Sie einen starken Milchspendereflex haben, mit dem Ihr Baby nicht zurecht kommt oder aber Ihr Baby streikt.
Bei einem Stillstreik weigert sich das Kind die Brust anzunehmen, es macht sich steif, drückt sich weg, vielleicht saugt es auch an und wendet sich dann ab. Ein Stillstreik kann einige Stunden aber auch tagelang dauern, manche Kinder streiken sogar über ein bis drei Wochen.
Sie können versuchen Ihr Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Sie können ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, drängen Sie aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Wenn Sie möchten, dass Ihr Baby wieder an Ihrer Brust trinkt, sollten Sie sich darauf einstellen, sich in den nächsten Tagen fast ausschließlich Ihrem Kind zu widmen. Wenn Sie es viel im Arm haben, zärtlich streicheln und es Sie in einer entspannten Atmosphäre einmal ganz für sich alleine hat, beruhigt es sich vielleicht und lässt sich dazu bewegen, wieder bei Ihnen zu trinken.
Bei Babys, die sich beim Stillen überstrecken und aufbäumen hat es sich bewährt sie zu „bündeln“. Beim Bündeln wickeln Sie das Baby gut in eine Decke ein, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn Sie Ihr Kind auf diese Weise eingepackt haben, sieht es wie ein „C“ aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Manche Babys brauchen anscheinend das Gefühl umhüllt und gehalten zu sein.
Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind:
• im Umhergehen stillen,
• in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen,
• im Halbdunkeln stillen,
• im Halbschlaf stillen,
• das Baby mit der Brust spielen lassen,
• unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren,
• alle künstlichen Sauger vermeiden,
• das Baby massieren,
• viel Körperkontakt (Haut auf Haut),
• und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt.
Um Ihre Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass Ihre Brust übervoll wird, sollten Sie Ihre Milch ausstreichen oder abpumpen. Die so gewonnene Milch können Sie Ihrem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode anbieten, z.B. mit einem Becher. Die Flasche ist in dieser Situation nicht unproblematisch, denn es kann Ihnen passieren, dass sich Ihr Kind dann zur Flasche hin abstillt.
Falls Sie noch keinen Kontakt zu einer Stillberaterin haben, sollten Sie sich an eine Stillberaterin vor
Ort wenden, die sie beim Stillen sehen kann und so feststellen kann, ob Ihr Baby korrekt an der Brust
saugt oder vielleicht ein S vorliegt, das behandelt werden müsste.
Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter:
http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 26.10.2012
Antwort auf:
vielleicht wird sie wirklich nicht satt?
hallo nochmal...
also sie hat wasser aus der flasche bekommen und nen schnuller!
was bedeutet es wenn " ein s vorliegt"???
achja und spucken tut sie auch schon immer ziehmlich doll!
von
desire1
am 27.10.2012, 13:48
Antwort auf:
vielleicht wird sie wirklich nicht satt?
Liebe desire1,
ich vermute, dass Ihr Baby saugverwirrt ist und/oder an der Brust streikt.
Bitte versuchen Sie die Tipps und wenden Sie sich an eine Kollegin vor Ort, die Ihr Baby sehen kann.
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 27.10.2012