HI:O) I
Ich mal wieder*gg*
Mein Kleiner( morgen 7 Wochen) will seit 2 Tagen nur noch rechts trinken. Lege ich ihn links an gehts die ersten 3 Minuten ganz gut, danach drückt er sich weg und schreit ganz wütend. Ich versuche es dann noch weitere 10 Minuten mit dem Erfolg daser immer wieder einige Sekunden saugt und wieder brüllt. Lege ich ihn danach rechts an trinkt er sofort los und trinkt auch sehr gut bis er fast satt ist. Danach leg ich ihn nochmal links an...das seleb Spiel. Nochmal rechts----alles gut!
Nachts ist es aber überhaupt kein Thema-egal wie groß sein Hunger ist und wie stark er saugt.???
Was kann ich tun??
Dann hab ich noch eine Frage:
Er hatte immer sehr viel Stuhlgang, roch leicht süß/säuerlich. Nun hörte es vor 3 Tagen auf und es kam erst mal gar nix mehr.Soweit so gut, soll ja mit 6 Wochen ca. anders werden. Allerdings hat er nun seit gestern wieder ca. 4-5 mal Stuhlgang, selbe Farbe, aber es riecht etwas stärker(nicht wesentlich stärker).
Ich geb ihm regelmäßig Kümmelzäpfchen.
Ist das ok?
Danke schonwieder*gg*
LG
Steffi
Mitglied inaktiv - 26.05.2008, 15:30
Antwort auf:
Verweigert Brust
Liebe Steffi,
fast bei jeder Frau gibt es mehr oder wenige deutlich ausgeprägte Unterschiede zwischen beiden Brüsten. Es gibt z.B. Frauen, die auf einer Seite eine Hohlwarze und auf der anderen Seite eine normal ausgebildete Brustwarze haben. Und beinahe jede Frau bemerkt, dass eine Brust besser "läuft" als die andere.
Die meisten Babys haben eine "Lieblingsbrust". Das ist gar nicht ungewöhnlich. Normalerweise besteht kein Grund zur Sorge wegen dieser Unterschiede, sie sind ebenso normal, wie die Tatsache, dass es Menschen gibt, die Rechtshänder sind und andere, die die linke Hand bevorzugen. Manchmal geht die Bevorzugung durch die Babys jedoch so weit wie bei deinem Sohn dass sie nur noch an einer Seite trinken. Die Milchmenge in der bevorzugten Brust wird dann mehr und nimmt auf der anderen Seite ab. Das ist im allgemeinen kein großes Problem, denn es ist durchaus möglich ein Baby mit nur einer Brust zu ernähren. Es dauert allerdings einige Zeit, bis sich die erforderliche Milchmenge durch häufigeres Anlegen an der bevorzugten Seite eingependelt hat vielfach sind beim einseitigen Stillen zumindest anfangs die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten auch kürzer. Der in diesem Fall entstehende Größenunterschied zwischen den beiden Brüsten gleicht sich nach dem Abstillen wieder aus.
Manche Babys lassen sich auch überlisten. Lege deinen Sohn zuerst an der linken Seite an.
Sobald der Milchspendereflex ausgelöst wurde, wechsle, ohne die Stillhaltung zu verändern, an die andere Seite. Du kannst auch den Milchspendereflex durch Massage auslösen und deinen Sohn dann an der ungeliebten Seite anlegen.
Vielleicht lässt Du ihn vom Kinderarzt anschauen, um eine medizinische Ursache auszuschließen.
Möglicherweise tut ihm beim Trinken an der rechten Seite etwas weh. Hat er eine Erkältung? Babys mit Ohrenschmerzen verweigern häufig eine Seite, wenn nur ein Ohr betroffen ist, weil es ihnen unangenehm ist auf dem erkrankten Ohr zu liegen.
Die Häufigkeit des Stuhlgangs ist von Baby zu Baby verschieden und kann auch beim selben Baby von Woche zu Woche wieder wechseln.
Solange das Baby alle anderen Kriterien (nasse Windeln, gute Hautfarbe und Hautspannung, Gewichtszunahme usw.) erfüllt, ist alles in Ordnung, gleich ob einmal in neun Tagen (ev. sogar noch seltener in der Literatur werden Fälle von bis zu drei Wochen beschrieben) oder neun Mal am Tag die Windel voll ist.
Lieben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 26.05.2008