Hallo,
ich hatte schon einige Fragen wegen des Stillens gestellt, lieben Dank für die ganzen hilfreichen Antworten. Jetzt bin ich wirklich ganz unglücklich, habe es sicherlich versaut mit dem Stillen.
Fencheltee habe ich weggelassen, lege Theo stattdessen immer an. Nur will er die Brustwarze mitlerweile nicht mehr wirklich. Er nuckelt nur dran rum, bin schon ganz wund. (gibt ja gottseidank gute Creme)
ich versuche nun auch den Nuckel wegzulassen.
Kurzum, habe gerade ein dauerbrüllendes Baby. Nehme an er wird nicht satt.
Gibt sich so etwas? Oder doch lieber Milch abpumpen und per Flasche geben? Oder anlegen, anlegen, anlegen?
Herje....da bin ich froh, dass ich ein entspanntes Gemüt habe.
Sonnige Grüße...
von
Jelsha00
am 15.05.2013, 08:25
Antwort auf:
Verweigert Brust?
Liebe Jelsha00,
wichtig ist es jetzt, dass Theo lernt, die Brust richtig anzunehmen. Deshalb sollten Sie weiterhin keine Flasche und keinen Schnuller geben. Wenn zugefüttert werden muss, dann bitte mit einer alternativen Fütterungsmethode!
Am besten wendest Du dich einmal für eine persönliche Beratung an eine Stillberaterin in deiner Nähe.
Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter:
http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).
Bis Du eine Kollegin erreichen kannst, hier einige allgemeine Tipps:
Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen.
Weitere Maßnahmen, die sich bei einem tillstreik bewährt haben, sind:
im Umhergehen stillen,
in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen,
im Halbdunkeln stillen,
im Halbschlaf stillen,
das Baby mit der Brust spielen lassen,
unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren,
alle künstlichen Sauger vermeiden,
das Baby massieren,
viel Körperkontakt (Haut auf Haut),
und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt.
Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden. Die so gewonnene Milch kann dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode angeboten werden, z.B. mit einem Becher. Die Flasche ist in dieser Situation nicht unproblematisch, denn es kann passieren, dass sich dein Kind dann zur Flasche hin abstillt.
LLLiebe Grüße
Biggi Welter
von
Biggi Welter
am 15.05.2013