Frage:
Liebe Biggi und Kristina!
Meine Tochter Johanna ist knappe 8 Wochen alt, sie hatte ca. einen Rhythmus von 4-5 Stunden, beide Brüste leer getrunken.Ich spürte dies auch immer gut (Milcheinschuß, Brüste hart etc.) Nun erhielt sie letzte Woche die Rotavirusimpfung und zeigte am Wochenende eine Reaktion darauf in Form von 24 Stunden Durchfall, Müdigkeit, trank nur von einer Brust, etc. Nach einem Tag war wieder alles bestens. Seitdem trinkt sie aber noch immer alle 2 Stunden, zeigt immer wieder Hungersymptome (Schmatzen, Nuckeln an Schnuller und Händen...) Insgesamt ist sie aber aktiv, hat 4-5 nasse Windeln, 1-3 Stuhlgänge etc... Mein Brüste sind seither eher weich, wenig stark spürbarer Milcheinschuss.
Kann es sein, dass sie aufgrund der ihres Durchfalles jetzt mehr Hunger hat oder eher gerade einen Wachstumsschub oder habe ich weniger Milch aufgrund des veränderten Rhythmus? Ich bin derzeit etwas verunsichert, da das Stillen bisher sehr gut geklappt hat. Vielen Dank im Voraus.
mfg lienda
von Lienda am 13.11.2012, 16:11 Uhr

Antwort auf:
Vermehrtes Stillen aufgrund von Impfreaktion oder Wachstumsschub?
Liebe lienda,
es kann ein Wachstumsschub sein, es kann eine Impfreaktion sein, es kann sein, dass dein Kind einfach eine Extraportion Mama gebraucht hat, es kann aber auch sein, dass sich der Rhythmus geändert hat.
Der „regelmäßige Rhythmus" ist sowieso eine Illusion, den es in der Regel nicht viel häufiger gibt als weiße Einhörner und die oft verzweifelten jungen Mütter jagen einem Ideal aus Hochglanzbroschüren hinterher, das mit der Realität wenig zu tun hat.
Weiche Brüste sind KEIN Hinweis auf zu wenig Milch, im Gegenteil, nach den ersten Wochen ist es absolut normal, dass die Brust wieder weich (und oft auch kleiner wird). Das bedeutet nicht, dass die Milch weniger geworden ist, sondern ist ein Hinweis darauf, dass sich die Stillbeziehung eingespielt hat.
Achte einmal auf die folgenden Anzeichen bei Ihrem Baby:
• mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, kannst Du sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.).
• in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal)
• eine Gewichtszunahme entsprechende den Angaben der WHO Child Growth Standards WHO Multicentre Growth Referencs Study Group, 2006, d.h. im Durchschnitt:
• 1. bis 3. Monat: 200 400 g/Woche, mind. 150 g/Woche
• 4. Monat: 110 160 g/Woche
• 5. Monat. 400 500 g/Monat
• 6. Monat: 350 500 g/Monat
• eine gute Hautfarbe und eine feste Haut,
• Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs
• ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen.
Solange diese Kriterien erfüllt sind, dürfte alles in Ordnung sein.
LLLiebe Grüße,
Biggi
von Biggi Welter, Stillberaterin am 13.11.2012

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