Frage: Verhärtung in der Brust

Liebe Biggi, mein Sohn ist nun 12 Wochen alt und ist mit 63 cm und 6700g gut genährt. Nun habe ich eine kleine Verhärtung in der Brust und meine Hebamme meinte, es wäre ein Milchgang. Ich soll zwischen dem Stillen immer mindesten drei Stunden pausieren und meinem Sohn lieber zwischendrin etwas Wasser geben. Ich habe dies nun auch versucht, aber es ist sehr schwierig. Bei uns hat sich eingebürgert, dass mein Sohn immer nach dem Aufwachen an die Brust will. Das ist manchmal nach einer Stunde der Fall und manchmal erst nach mehr als drei Stunden Stillpause, je nachdem wie lange er wach wahr und geschlafen hat. Wenn er nun statt der Brust Wasser bekommt, so hört er einfach nicht auf zu wimmern. Soll ich ihn trotzdem umgewöhnen? Bisher hatte ich immer gelesen, man soll nach Bedarf stillen und nicht nach Plan. Und ich habe auch gelesen, dass man sein Kind hyperhydrieren kann. Das möchte ich natürlich auch nicht.

von Tigerente am 20.06.2013, 16:34



Antwort auf: Verhärtung in der Brust

Liebe Tigerente, wie bitte soll ein Milchstau oder ein Milchgang besser werden, wenn man weniger anlegt????? Um einen Milchstau oder eine Brustentzündung in ihren Anfängen zu überwinden oder um zu verhüten, dass sich ein Milchstau zu einer Brustentzündung entwickelt, sollte sich die Mutter ein bis zwei Tage mit ihrem Baby ins Bett legen, um sich auszuruhen und sich zu erholen. Idealerweise sollte ihr jemand während dieser Zeit die Hausarbeit ganz abnehmen. Ruhe für die Mutter ist mit das Wichtigste bei der Behandlung einer Brustentzündung. Vor jedem Stillen sollte feuchte Wärme auf die Brust einwirken. Ist das Stillen schmerzhaft, kann zuerst an der nicht betroffenen Seite und nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes an der kranken Brust gestillt werden, und zwar solange, bis die Brust wieder weicher wird. Die Stillmahlzeit sollte dann an der ersten Brust beendet werden. Manche Frauen empfinden auch Quarkwickel als angenehm. (Bitte darauf achten die Brustwarze und den Brustwarzenhof beim Anlegen eines Quarkwickels auszusparen). Es gibt Frauen, die auf Quark allergisch reagieren, dann sollten keine Quarkwickel gemacht werden. Du kannst die Brust auch mit zerstoßenen Eiswürfeln, die in einen Waschlappen gepackt werden kühlen. Um eine gestaute Stelle zu entleeren, sollte jede Stillmahlzeit auf der betroffenen Seite beginnen, bis der Knoten und die Schmerzen vergangen sind. Es sollte alle eineinhalb bis zwei Stunden anlgelegt werden und dabei das Baby so gehalten werden, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet ist (erfordert manchmal etwas Akrobatik). Die Milch wird auf diese Weise besser herausgesogen und dadurch löst sich die Blockierung besser. Sanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein. Häufiges Stillen (oder abpumpen) rund um die Uhr ist nötig, damit die Milch in der erkrankten Brust am Fließen gehalten wird. Und nochmals: Ganz wichtig ist Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe. Sobald Symptome wie Schüttelfrost, Fieber, Gliederschmerzen oder Kopfschmerzen usw. dazu kommen, sollte unverzüglich eine Ärztin/Arzt hinzugezogen werden. Auch wenn sich die Verhärtung nicht innerhalb von ein bis zwei Tagen bessert, sollte die Brust ärztlich untersucht werden (Frauenärztin/arzt oder Hausärztin/arzt). Wenn sich eine Stauung nicht innerhalb von 24 bis spätestens 48 Stunden bessert, dann sollte sich eine Ärztin/Arzt die Brust anschauen und ein über Wochen hinweg anhaltender Milchstau gehört wirklich in ärztliche Hände. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi Welter

von Biggi Welter am 20.06.2013



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