Frage: Verdauung Baby

Hallo Biggi, unsere Tochter (*02.08.11) wird vollgestillt und hat seit ca. der dritten Lebenswoche arge Probleme mit Blähungen/Verdauung. Sie schreit sehr durchdringend und anhaltend. Wir haben LEFAX, Tee,Bauchlage, Massagen, Schnuller, bewusste Ernährung meinerseits etc. versucht, doch leider hat sie immer noch Probleme. Sie hat nur alle paar Tage Stuhlgang (am Anfang sehr selten, jetzt ca. alle 4-5 Tage) und am Tag bevor "es kommt" schreit sie sehr. So auch gestern: abends ca. 90 Minuten lautes Schreien, oft pupen, einschlafen nur an der Brust, nachts wieder schreien etc. Heute kam dann der Stuhl. Meist ist es dann so viel und druckvoll, dass die Windel überläuft. Was sollen wir tun? Wie können wir ihr helfen? Oder müssen wir einfach die Reifung abwarten? Danke, Karina

von blessed2011 am 22.11.2011, 14:04



Antwort auf: Verdauung Baby

Liebe Karina, Verstopfung hat nichts damit zu tun, dass der Stuhlgang eher selten ist. Von Verstopfung spricht man bei harten, trockenen Stühlen. Voll gestillte Kinder haben so gut wie nie Verstopfung (es sei denn sie bekämen zu wenig Muttermilch), da Muttermilch genügend Wasser enthält. Allerdings gibt es Kinder, die sich mehr plagen müssen als andere. Dennoch sollte dann nicht massiv eingegriffen werden (z.B. mit der Fieberthermometermethode, Abführmitteln oder Klistieren). Manchen Babys fällt die Darmentleerung in Schräglage im Schoß der Mutter oder in einer Babywippe leichter. Andere stoßen sich gerne mit den Füßen an etwas ab. Wenn Ihr Baby an Ihrer Schulter liegt, dann stützen Sie es mit einer Hand seine Füße ab. Es kann Ihrem Baby womöglich helfen, wenn Sie ihm sanft mit Watte und warmem Wasser über seinen Darmausgang wischen oder ihm sanft den Bauch massieren. Ein Abstand von einer Woche bis zehn Tagen oder sogar noch länger zwischen zwei Stuhlentleerungen ist bei einem voll gestillten Kind keine Seltenheit. Ich habe auch schon drei Wochen erlebt. Solange das Kind dabei gut gedeiht und ausreichend nasse Windeln hat, besteht jedoch normalerweise kein Handlungsbedarf, außer dass frau immer genügend Feuchttücher (o.ä.) und Kleidung zum Wechseln dabei haben sollte. Wenn es dann nämlich so weit ist, dass das Kind die Windeln voll macht, dann sind sie meist so voll, dass es am besten wäre, wenn eine Badewanne in der Nähe zur Verfügung steht. LLLiebe Grüße Biggi Welter

von Biggi Welter am 22.11.2011



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