Umstellung von stillen auf Flaschenmilch

 Biggi Welter Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: Umstellung von stillen auf Flaschenmilch

Hallo Biggi, ich würde gern ab Mitte Mai abstillen. Meine Tochter wäre dann 7 1/2 Monate. Aktuell ist sie 6 1/2 Monate. Momentan bekommt sie nachmittags Gemüse-(Fleisch)brei und abends den Getreide-Milch-Brei. Sie isst bisher jeweils nur ca. 40-50g. Mehr möchte sie noch nicht, was aber für mich vollkommen ok ist. Ab dem 01.05. bekommt sie nachmittags den Obst-Getreide-Brei. Sie erhält zu den Mahlzeiten paar Schlücke Wasser aus einer Trinklernflasche. Nun möchte ich ab Mitte Mai abstillen und auf Pre umstellen. Meine Frage hierzu ist ob sie diese ebenso aus der Trinklernflasche erhalten soll oder ob sie eine Saugflasche benötigt..? Sie bekommt auch keinen Schnuller und sie schläft entweder an der Brust ein oder wenn wir mit dem Kinderwagen spazieren gehen (abends zum schlafen gehen immer an der Brust). Es klappt auch wenn ihr papa sie eine zeitlang, ca. 20 Minuten durch die Gegend trägt. Das geht aber auf Dauer auch auf seinen Rücken. Die Trage ist keine Option da sie aufwacht sobald man sie vom Körper "entfernt". Was kann man hier machen damit sie abends zur Ruhe kommt und ohne Brust einschläft? Liebe Grüße

von Blubb_91 am 12.04.2018, 18:53



Antwort auf: Umstellung von stillen auf Flaschenmilch

Liebe Blubb_91, in diesem Alter haben Babys ein noch recht hohes Saugbedürfnis und ich würde zur Flasche hin abstillen. Du kannst immer erst kurz anlegen und dann zusätzlich eine Flasche geben. So hat die Brust Zeit, sich an die Umstellung zu gewöhnen. Empfehlenswert ist es, eine Stillzeit nach der anderen zu streichen, und dazwischen einige Tage bis 1 Woche zu warten. Das macht den Übergang meist erträglicher... Sollte die Brust bei dieser langsamen Vorgehensweise doch noch zu voll werden und zu spannen beginnen, kannst Du zwischendurch gerade so viel Milch vorsichtig ausstreichen oder abpumpen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Du dich wieder wohl fühlst. Nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich kannst Du die Brust kühlen. Die Erfahrung zeigt, dass es beim Abstillen hilfreich sein kann, wenn die Frau den Salzkonsum einschränkt. Keinesfalls einschränken solltest Du deine Trinkmenge. Du solltest dich weiterhin nach dem Durstgefühl richten. Ehe sich die Milchmenge durch eine Verringerung der Flüssigkeitszufuhr vermindern würde, bekämst Du massive Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen. Die Empfehlung die Trinkmenge zu reduzieren gehört wirklich endgültig in die Mottenkiste der nicht ratsamen Tipps. Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen, wenn Du dich hierfür interessierst, wende dich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme. Die ersten Tage würde ich das Kind schon tragen und trösten, denn der Verlust der Brust wird für Dein Kind nicht ganz einfach sein. Du könntest auch probieren, Dich mit dem Baby ins Bett zu legen bis es schläft, oft klappt das recht schnell ganz prima. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 12.04.2018



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