Frage: Tagsüber zu wenig Milch, was tun?

Hallo Biggi, seit drei Nächten schläft unsere Kleine (6 Wochen) durch. Das heißt, sie wird abends zwischen 21 und 23 Uhr das letzte Mal gestillt. Dann wecke ich sie morgens um 5 wieder, damit sie fertig getrunken hat, wenn unser anderer Sohn wach wird. Tagsüber möchte sie dann alle 2-4 Stunden an die Brust (das war von Anfang an so). Allerdings ist dort durch die lange Pause nachts nun natürlich kaum Milch da und sie fängt nach ca. drei Minuten trinken an wie verrückt zu schreien und reisst an der Brustwarze herum, weil nichts mehr kommt. Meine Frage: Reguliert sich das noch von alleine? Ich bin ja froh wieder ein weing Schlaf zu bekommen und möchte sie ungern nachts öfter wecken, zumal ich sie dann kaum wach bekomme und sie so müde ist, das sie an der Brust gleich wieder einschläft. Oder muß ich zwischendurch abpumpen? Aber das kann ich mir auch nicht vorstellen, vor 50 Jahren gab es sicher noch keine Milchpumpen und da haben die Kinder doch auch durchgeschlafen?! Abstillen möchte ich allerdings jetzt auch noch nicht unbedingt.... Wird sich die Milchproduktion tagsüber wieder steigern, wenn wir wie oben beschrieben fortfahren? Oder was müssen wir ändern? Liebe Grüße Sonja

von nachtfee am 12.11.2014, 09:11



Antwort auf: Tagsüber zu wenig Milch, was tun?

Liebe Sonja, kann es sein, dass dein Baby in der letzten Zeit einen Schnuller oder die Flasche bekommen hat? Hat es auch vorher besser in der Nacht getrunken? Wenn ja, kann es sein, dass dein Baby saugverwirrt ist. Eine Saugverwirrung entsteht, wenn ein Kind mit dem Wechsel zwischen den Trinktechniken an Brust und künstlichem Sauger (dazu gehören Flaschensauger, Schnuller und Stillhütchen) nicht zurecht kommt und dann die Brust schlussendlich sogar verweigern kann. Das ist ein ernsthaftes Stillproblem, das schon viele Sorgen und Tränen bei Müttern und Kindern verursacht hat. Doch eine Saugverwirrung kann überwunden werden. Dabei ist es die erste Maßnahme, dass sämtliche künstlichen Sauger weggelassen werden. In leichteren Fällen kann dies schon ausreichen. Weitere gezielte Hilfe kann dir eine Stillberaterin vor Ort im direkten Gespräch geben, sie kann auch die Anlegetechnik überprüfen. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße Biggi Welter

von Biggi Welter am 12.11.2014



Antwort auf: Tagsüber zu wenig Milch, was tun?

Liebe Biggi, ja, sie bekommt seit ca. drei Wochen ab und an einen Schnuller - allerdings haben wir die Probleme, dass sie offensichtlich nicht satt wird erst seit ein paar Tagen.... Den Schnuller hatte ich ihr gegeben, weil sie ein sehr großes Saugbedürfnis hat und manchmal bis zu zwei Stunden einfach nur nuckeln will - das ist auf Dauer nicht so sehr angenehm.... Das sie mir beim Stillen nachts ständig einschläft (manchmal auch tagsüber) ist nicht neu, das war von Anfang an so.... Mir ist inzwischen aber auch eingefallen, dass sie seit ca. einer Woche einen Schnupfen hat und dadurch (trotz Nasentropfen) natürlich auch mal Probleme bei Trinken aufgetreten sind - kann das auch zu unserer Problematik geführt haben? Oder doch eher der Schnuller? Noch was anderes: Ich habe gerade zufällig gelesen, dass sich Kräutertees eher ungünstig auf die Milchproduktion auswirken sollen... Ich trinke täglich mind. zwei Liter Still- und andere Kräutertees - sollte ich das lieber lassen und auf Früchtetees, Malzbier und Wasser ausweichen? Andererseits steht auf dem Stilltee drauf man solle 6-8 Tassen am Tag trinken... Liebe Grüße und vielen Dank Sonja

von nachtfee am 13.11.2014, 11:39



Antwort auf: Tagsüber zu wenig Milch, was tun?

Liebe Sonja, ich würde den Schnuller jetzt vorsichtshalber weg lassen, denn der Schnupfen ist ja weg und dein Baby trinkt trotzdem nicht besser. Milchbildungstee kann bei empfindlichen Kindern tatsächlich zu Bauchproblemen führen, vor allem, wenn mehr als eine bis drei Tassen täglich getrunken werden! LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 13.11.2014



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